Sie lächelte mich an und stand auf als ich näher kam. Etwas zaghaft ging ich, da ich mir plötzlich einfach nicht mehr sicher war, ob es richtig war was ich hier tat. Doch... was tat ich denn? Ich war eine Lehrerin die ihre Schülerin bittet nach der Schule ein Gespräch mit ihr führen zu dürfen. WAr da etwas falsches dran, nein! Nur... worüber wollte ich eigentlich mit ihr reden? Sie... sie hatte sich anständig benommen, zumindest solange ich da war, ist nicht aufgefallen und auch sonst hatte ich nichts zu bemängeln. Bis auf... aus irgendeinem Grund machte sie mich nervös und das, musste ich schnellstens unter Kontrolle bekommen wenn mir an meinem Job und an meiner Freiheit etwas lag.
Silver:
Sie schien etwas sehr zurückhaltend als sie auf mich zukahm und mich mit den Worten: "Hey, tut mir leid das es so lange gedauert hat!" begrüßte. Ich schüttelte den Kopf und erwiederte:" Ach, das waren doch bloß fünf oder zehn Minuten. Ist doch kein Problem!" Sie lächelte zaghaft. Etwas war wohl passiert... ist ihr jetzt eingefallen, das sie doch nicht mehr mit mir sprechen möcht3e odr was? Etwas nervös beäugte ich sie, bis sie mich verstand und mir eine Hand auf den Arm legte und meinte: Es sei alles okay... Ich lächelte und sie lächelte zurück. Doch... mir behagte das alles nicht... Normalerweise wurde ich zu Gesprächen gebeten weil ich unfair, gemein oder eben auch ab und zu mit meinem manchmal eher negativen Vocabular zu weit gegangen war, doch das hatte ich heute alles bei mir behalten. Und... was noch viel schlimmer war... es schien nun so auszusehen, als hätte ich entschieden, es für dieses Jahr, mein hoffentlich letztes Jahr sein zu lassen. Und... genau das war das Problem. Ich galt immer als gefährlich, explusiv und aktiv. Ich hatte keine Lust meinen Titel zu verlieren, nur weil ich mich... NEIN!! Ich schüttelte energisch meinen Kopf. Ich hatte mich sicher nicht in diese... diese komische möchte gern Lehrerin verknallt!! Neben mir räusperte sich jemand. Ich ließ meinen Kopf herumschnellen und sah in das sehr besorgt und irgendwie auch geschockte Gesicht der Frau, die gerade dabei war, alles an mir zu verändern. Ich erwiederte ihren Gesichtsausdruck und fragte:" WAs ist los?" Sie sah mich an und meinte:" Nun ja, ich habe dich eben gefragt ob es für dich okay ist noch einige MInuten länger zu bleiben und mit mir zu sprechen, aber... wenn das für dich ein so großes Problem ist, dann kannst du natürlich auch gerne gehen. Kein Problem!" Sie lächelte und nahm jetzt erst ihre Hand von meinem Arm, jedoch nicht ohne nocheinmal darüber zu streichen. Ich bekam eine Gänsehaut und zog sofort meine Jacke an, damit sie es nicht sah. Ich schüttelte ein zweites mal energisch den Kopf, verneinte und sah sie entschuldigend an. Es tat mir leid das sie so dachte, obbwohl... vielleicht würde ich sie ja so wieder los werden, wieder die böse sein können, sie vergessen und mienen alten Ruf nicht verliehren. Doch... Könnte ich das? Könnte ich dieses wunderschöne Gesicht mit den Blauen Augen, den Blonden Haaren und den Pfirsich farbenen Lippen vergessen? KÖnnte ich ihr weh tun? Ich stellte es mir vor und scheiterte wie erwartet kläglich.
Langsam gingen wir zusammen durch die Gänge. Sie erzählte mir etwas über ihre letzte Arbeitsstelle, davon wo sie herkam, wie sie an diese Schule gekommen ist und sogar davon, wie sie unsere Klasse bekommen hat. Ich hörte ihr verwundert zu, nickte, lächelte und beantwortete schließlich ihre Fragen an mich, die hauptsächlich über mich und meine Persönlichkeit waren. Irgendwie war es mehr als angenehm mit ihr zu sprechen. Einfach so... befreiend. Erst als ich irgendwann fest stellte das ich ihr sogar ehrlicher gegenüber war, als meinen besten Freunden und meiner Familie da wurde mir klar wie sehr sie mich bereits verzaubert und in ihren Bann gezogen hatte. Das konnte doch alles einfach nicht wahr sein, oder?? Wie um alles in der Welt konnte ich nur so blöde gewesen sein und das zulassen? Ich kannte ihre ARbeitsart doch! Kalt, streng und irgendwie abweisend. Doch der Vergleich... ihre private Art dafür war mehr als nur herzlich, freundlich, offen, vertraut und liebevoll! Sie war in meinen Augen ein wunderbarer Mensch über den ich jetzt schon unendlich froh war, ihn getroffen zu haben. Doch... auch genau das machte mir Angst. Ich kannte mich ja. Sobald ich jemanden mochte, mehr mochte, machte ich mich abhängig von diesem Menschen, verliebte mich in ihn und war kurz vor dem Tod wenn ich ihn wieder, wie alles andere auch, verlor. Das konnte ich einfach nicht zulassen. Doch... noch ging es einigermaßen. Also noch sollte ich keine Panik schieben. Vielleicht sollte ich sie unbewusst darauf vorbereiten mit Schülern so umzugehen, das sie auch den REspekt derer bekam, die sie weder schätzten, noch mochten noch akzeptierten, tollerierten oder sahen! Ich wollte nicht das ihr etwas passierte, doch... wenn ich selber nicht mehr anders konnte musste ich wohl oder über gucken, das ich mich retten konnte. Das war eine der Lektionen die ich in meinem Leben schwer lernen musste. Wenn es hart auf hart kommt, dann musst du davor dafür gesorgt haben, das die die dir wichtig sind sicher sind oder sich perfekt verteidigen können, denn dann kannst du dich nicht mehr um sie kümmern wenn du selber ebenfalls leben willst. Davor machte ich es immer genau anders. Ich kümmerte mich nur um andere und der Dank dafür war jedes mal ein Tritt in den Hintern oder vor den Kopf! Und aus eben diesen Erfahrungen wurde ich zu diesem Arsch... zu diesem ignoranten Menschen, der ich bis heute vormittag noch war. Doch... wer sagte denn das die anderen alle meine Freundschaft, meinen Respekt oder sogar meine Liebe verdient hatten?? NIemand! IN dieser Beziehung würde sich nichts ändern! Ich würde bleiben wer ich war, nur... das ich nun auch eine eigene Mission hatte.
Arabia:
Wir gingen nun schon eine Weile schweigend nebeneinander hin und her und es schien, als würde jeder seine Gedanken und die eben vom jeweils anderen erhaltenen Informationen zu verarbeiten. Es war jedoch noch viel interessanter ihr dabei zuzusehen wenn sie überlegte. Sie legte dabei die Stirn in Falten, zog eine eher schlecht gelaunte Mine und zuckte immer wieder mit einem Augenflügel oder mit der Nase. Aus irgendeinem Grund fand ich es unglaublich süß und vor allem irgendwie sexy wenn sie mit der Nase zuckte. Doch... es gab da noch etwas weitaus schlimmeres. Denn immer wenn sie mit einer ganz bestimmten Mimik lächelte, füllte sich mein gesamter Bauch mit Schmetterlingen und ich bekam kaum noch LUft, musste an mich halten, sie nicht an die nächstgelegene Wand zu drücken und zu küssen. Doch... ansich...
Es war absurd! Ja, genau! Absurd war das! Ich kannte sie noch nicht einmal zehn Stunden und gerade mal seit einer viertel STunde ein bisschen privat und liebte sie schon! WAs bitte war mit mir los!? So langsam bekam ich panik, doch... so sehr ich es wollte, ich konnte mich einfach nicht von ihr losreißen! Also sagte ich, um Abstand zu gewinnen:" Sollen wir langsam los? Ich habe ja nicht vor dich den ganzen Tag aufzuhalten!" Sie sah mich erneut mit einem erstaunten Blick an und sah dann einen Moment an mir vorbei. Ich war bereits aufgestanden, doch sie saß noch immer im Hinterhof zwischen zwei Bäumen auf einer Bank, welche für meinen Geschmack mehr als nur gut versteckt lag. Also mit anderen Worten... gefährlich war. Wir hatten uns hier raus gesetzt, was reiner Zufall war. Es ergab sich einfach so. Ich wollte eben etwas sagen, doch wurde ich gestoppt. Sie sah mich noch nicht gleich an, doch kurz nachdem ich sogar angefangen hatte meine Luft anzuhalten sah sie mich mit rauchigen, nicht argen, doch leicht rauchigen Augen an und meinte: "Sagen Sie etwas... Irgendetwas! Doch sagen sie es laut! Lauter als die normale Redelautstärke!" Verwundert sah ich sie an und machte jedoch keine Anstalten etwas zu sagen. So langsam wurde sie ungeduldig, also sagte etwas, womit ich nicht gerechnet hatte. Ich hatte ihr erzählt, das ich zwar Tiere mochte, doch Tauben zu Tieren gehörten, die ich absolut hasste. Sie hasste dafür Spinnen, weil sie eine Phobie dagegen hatte. Doch nun verdrehte sie die Augen und quiekte leise:" Dich fliegt gleich eine Taube an!" Ich sah sie mit großen Augen an und quiekte auf! Jedoch sehr laut. Schnell hielt ich mir die Hand vor den Mund. Noch immer sah sie an mir vorbei, doch nun leuchteten ihre Augen und sie lächelte. Dann sah sie mich an und sah das ich ganz leicht zitterte. Und da war er wieder... dieser Blick den ich heute bereits im Klassenzimmer bemerkt hatte, als mich dieser Junge namens Pork so angepöbelt hatte. Sie hatte sich Sorgen gemacht! Ich war gerührt... Doch... irgendwie musste ich mich wieder unter Kontrolle bekommen. Unsere beiden Helme hatten wir auf die Bank gelegt. Nun Stand sie auf und kahm auf mich zu und...
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You next to me
RomanceSilver Crowds war bis jetzt, wo sie in der Abschlussklasse ist immer die eher laute, die sich nicht um die Gefühle anderer scherte, außer der ihrer besten Freundin Bea, die der die Schule egal war und sich nur auf positive Weise äußerte, wenn Sie me...