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Ich lag einfach nur stumm in seinen Armen und dachte über die letzten Minuten nach. Ich hatte ihn geküsst. Ich hatte ihn freiwillig geküsst.. Meine Psyche war sicherlich am Abgrund das war meine einzigste Erklärung dafür! Aber ich hoffte diesen Moment ausnutzen zu können.

:"Harold?"

:"Hmm?" Brummte er gegen mein Ohr.

:"Erzählt mir etwas von euch." Meine Stimme war absichtlich etwas höher und sanfter gelegt. seine Finger streichelten über meinen Arm und ich sah zu ihm. Er musterte mich eindringlich und schenkte mir ein kleines Lächeln. Er wandte seinen Blick nicht einen Centimeter von meinen Augen.

:"Ich lebte vor über 600 Jahren in dieser Stadt. Dieses Haus war inmitten von vielen. Es war eine kleine Stadt und kein Wald. Ich lebte in diesem Haus mit meiner kleinen Schwester Gemma und meiner Mutter. Ein kaltherziger Kaiser regierte unser Volk. Er war grausam und geißig. Er nahm denen die kaum etwas hatten. Wie mir." Ich sah in seine Augen in der sich Trauer wiederspiegelte.

:"Was nahm er euch?"Fragte ich vorsichtig und kuschelte mich weiter an ihn.

:"Ich erzähle die Geschichte ein anders Mal zuende Liebes. " Ich nickte und sah weiterhin zu ihm.

:"Nun erzählt mir was von euch." Foderte er und sah zu mir. Ich war unsicher was ich sagen sollte.

:"Fragt was ihr wissen wollt." Sagte ich und sah in seine glitzernden Augen. Er nickte etwas und lehnte sich zu mir vor. Seine Lippe waren kurz vor meinen und streiften sie beim sprechen.

:"Was habt ihr mit diesem Louis zu tun? Liebt ihr ihn? Euer Wagemut war erstaunlich." Ich hatte nicht damit gerechnet das er diese Frage über Lou stellen würde, doch ich war ihm eine Antwort schuldig.

:" Ich liebe ihn rein freundschaftlich. Er ist mein bester Freund und ich kenne ihn seit meiner frühen Kindheit. Er war immer an meiner Seite, ich würde mein Leben für ihn geben." Hauchte ich und musste bei den Gedanken an Lou grinsen. Ich vermisste ihn.

:"Ich verstehe euch nicht Liebes." Sagte er und ich wusste nicht was er meinte.

:"Was versteht ihr nicht?" Fragte ich und sah zu ihm. Er streichelte meine wange und sein grün traf in meine Augen.

:"Wie ihr so viel Gutmütigkeit mit euch tragen könnte. Das Leben ist grausam, Menschen lügen und verraten einander. Die Welt ist kalt." Ich schüttelte etwas meinen Kopf.

:"Nicht jeder Harold. Es gibt Menschen die einem ein Leben lang treu bleiben. Die Welt hat sich veränderrt. Und die Menschheit mit ihr. Man kann nicht von jedem das beste erwarten aber man kann versuchen das beste aus sich selbst zumachen." Er küsste micht kurz und sah dann wieder zu mir. Es blieb kurz still bis sich unsere Lippen wieder verbanden. Es war eine komische und unbekannte Reaktion auf meine Worte doch ich genoß das Gefühl seiner perfekt Lippen auf meinen. . . . Ich schoss schlagartig die Augen auf und er blickte verwirrt zu mir. Ich dachte es zu genießen? Was tat ich hier überhaupt. Ich küsste den Jungen der mich vor wenigen Stunden vergewaltigt hat. ! Ich riss meine Beine von ihm und entfernte mich ein Stück.

:"Ist etwas Liebes?" Fragte er und sah mich an. Was sollte ich darauf antworten? Ja. Nein. Vielleicht.

:"I..iic..ch ich weiß nicht." Stammelte ich verlegen und sah zu ihm. Das grün seiner Augen wurde schlagartig dunkler und machte mir Angst. Ich spührte wie Kälte sich im Raum ausbreitete und fing an zu zittern.

:"Ich bin kurz im Bad." Flüsterte ich und lief zügig aus dem Zimmer. Mein Unterleib schmerzte noch etwas doch ich ließ dies als Nebensache gelten. Ich öffnete die Tür und bemerkte das es nicht das Bad war.Es warauch ein Zimmer. Ich sah mich um ob Harold igrndwo war, doch sah ihn nicht. So lief ich leise in das Zimmer. Ein großes Doppelbett mit Vorhängen stand am Fenster und daneben ein großes Bücherregal mit alten Büchern die zerfielen. Ein Großer Spiegel stand im Raum und mehrere Pflanzen waren auf dem Fensterbrett. Sie alle waren vertrocknet. Ein Teppich lag über dem kalten Laminat und ließ es freudiger erscheinen. Ein großer halb weißer Schrank war zu betrachten der bis zur Decke ragte. Es war wunderschön. Ich lief auf die Bücher zu und versuchte einige Einbände zufinden. Dann sah ich ein kleines braunes Buch welches durch eine Schleife verschlossen war. Vorsichtig griff ich danach und löste die Schleife. Das staubige Buch offenbarte mir die erste Seite, in der ich gespannt las.

Scream My Name! H.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt