45.

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Harold

*3 Wochen später*

Wie immer saß ich am Nachmittag mit Sarah in dem kleinen Kaffee, während wir über irgdenwelche unwichtigen Dinge diskutierten, herzhaft lachten, oder uns einfach nur über Leute ärgerten. Ich hatte ein neues Leben angefangen und es gefiel mir so weit, es wäre nur schön das mit ihr teilen zu können. Ich fragte mich oft wie es ihr wohl ging, was sie tat, doch letzten Endes musste ich versuchen diese Gedanken loszuwerden. Sarah unterbrach meine Gedankengänge, indem sie mir mit der Hand vor dem Gesicht rumfuchtelte, damals hätte ich jemandem dafür den Kopf abgerissen und nun? Nun schenkte ich ihr einfach ein Lächeln.

:"Sag mal, hörst du mir überhaupt zu Harry?" Fragte sie ein wenig beleidigt und nahm ihre Hand wieder runter.

:"Ich war etwas in Gedanken." Gestand ich und sah sie entschuldigend an. Wir hatten nicht rausgekriegt woher wir einander kannten und gaben uns einfach zufrieden damit. Sie seufzte mal wieder.

:"Ich wollte fragen ob du heute bei mir zum Essen kommen möchtest, meine Familie würde dich gern kennen lernen."  Ich hob überrascht eine Braue.

:"Ein Essen nur um einen Freund kennen zu lernen?" Ich war nicht sehr überzeugt.

:"Naja,.. also ich hab meiner Familie schon eine Menge von dir erzählt und da du ja nicht willst das ich ein Bild von dir mache, musst du sie halt persönlich überzeugen das es dich gibt, sonst stecken sie mich in eine Psychiatrie." Grinste sie, stolz über sich das sie einen passenden Satz gefunden hatte. Ich grinste und hob ertappt die Hände.

:"Schon gut, nenn mir eine Adresse und die Uhrzeit, ich werde da sein." Grinste ich und nahm meine Hände wieder runter. Sie schrieb die Gewünschten Infos auf einen Zettel und gab ihn mir.

:"Sie werden dich mögen." Lächelte sie und stand auf. Sie gab mir ein flüchtigen Kuss auf die Wange und verschwand mit einem 'bis nacher' aus der Tür. Ich blieb noch ein bisschen und dachte nach. Irgendwann musste ich dann doch los und bezahlte noch schnell den Kaffe.Ich stände irgendwann zwischen der Wahl, ob ich ihr die Wahrheit über mich verriet oder aus diesem Leben verschwand und mir ein neues suchte. In meiner Wohnung angekommen sah ich erstmal auf die Uhr, ich hatte noch knapp 4 Stunden um mich fertig zu machen und pünktlich bei ihr zu erscheinen, wir waren noch nie bei dem jewals anderen zu Hause, wieso wusste ich selbst nicht so recht. Es war mir schon ziemlich fragwürdig, dass sie mich unbedingt zum Essen einladen wollte, schließlich waren wir nur Freunde und so lange nun auch wieder nicht. Doch ich würde lügen wenn ich sagen würde das ich mich nicht darüber freuen würde. Ich mochte sie, sie hielt mich noch im Leben. Ich lief in das kleine Bad, gradewegs an dem Bild von Uns vorbei. Jeden Tag sah ich es mir an. Jeden einzelnen. Und jeden Tag wirkte sie schöner und lebendiger, doch ich schien immer mehr aus dem Bild zugehen, als solle es einfach nicht mehr sein. Ich sollte mich schon längst damit abgefunden haben, doch ich konnte nicht. Ich könnte es nie. Seufzend lief ich zur Dusche und entkleidete mich. Es war mir bis heute ein Rätsel wie ich mich so schnell in die heutige Lebensform einbefunden habe. Das angenehm warme Wasser prasselte auf meine Haut, während ich daran zurück dachte als ich mit ihr duschen war, wie ich ihre sanften Schulterblätter massiert habe oder sanft Küsse in ihren Nacken verteilte. Ich vermisste sie. Das Gefühl ihrer Lippen und ihrer Nähe. Alles an ihr vermisste ich und ich wäre schon um den Verstand gekommen, hätte ich nicht Sarah. Sie lenkte mich ein wenig ab, hielt mich im hier und jetzt, doch immer konnte ich nicht stark bleiben, die Gedanken kamen immer wieder zurück. Sie wusste nichts von meiner Vergangenheit, es war nicht so das sie nicht gefragt hätte und wie sie gefragt hat! Aber ich hatte ihr erzählt das ich noch nicht bereit war darüber zu reden und sie akzeptierte es. Nachdem ich lange genug in der Dusche stand machte ich das Wasser aus und trocknete mich ab. Ich wickelte mir das Handtuch um die Hüfte und lief zu meinem Kleiderschrank. Ich entschied mich nach langem Hin und her für etwas schlichtes, eine schwarze Jeans und ein weißes T-shirt. das reichte. Da ich noch genug Zeit hatte versuchte ich meine bereits getrockneten Haare ein wenig zu bendigen in dem ich sie nach hinten kämmte. Als ich dann fertig war, machte ich mich auf den Weg zum Auto. Ich war unschlüssig ob ich Blumen mitnehmen sollte oder nicht, doch am Ende entschied ich mich dafür, es schien mir höfflich. Ich stieg also ins Auto und fuhr zum nächsten Blumenladen. Ich stieg aus und atmete die kühle Abendluft ein, ehe ich mich auf den Weg zum Geschäft machte. Eine ältere Frau stand hinter einem Tresen und lächelte mich herzlichst an was ich erwiederte. Sie erinnerte mich mit ihren schwarzen Haaren und ihren Augen ein wenig an meine Mutter. Ich wendete meine Gedanken und suchte das eigentlich Ziel ein Blumenstrauß. Rosen waren zu viel, Gänseblümchen zu wenig. So suchte ich weiter, bis ich vor einem Strauß bunter Blumen stehen blieb. Ich wusste nicht wie sie hießen, fand auch keinen nahmen doch lief mit ihnen zu der älteren Dame.

:"Soll ich sie ihnen einpacken?" Fragte sie warm und nahm mir die Blumen ab.

:"Ja bitte." Lächelte ich und wartete bis sie fertig war. Ich gab den genannten Betrag und lief mit einem 'Auf Wiedersehen' aus der Tür. Im Auto angekommen legte ich die Blumen vorsichtig auf den Beifahrersitz und fuhr dann los. Ich liebe es Auto zu fahren, es gab einem ein unbeschreibliches Gefühl. Ich fuhr ziemlich viele Straßen entlang, bis ich die gewünschte fand. Nervös stieg ich mit den Blumen aus und lief zur Tür. Ich klingelte und sah mich noch ein wenig in der Gegend um. bis die Tür auf ging und Sarah mich anlächelte und dann musterte.

:"Hast du Blumen mitgebracht?" Fragte sie überrascht und freudig. Ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf.

:"Öhm ja, ich dachte das wäre höfflich." Lächelte ich. Sie nickte grinsen und zog mich in das Haus. dann nahm sie die Blumen ab und brachte sie in eine Vase.

:"Die sind wirklich schön, setzt dich doch schonmal in die Küche." Sagte sie und brachte mich in einen Raum wo -wahrscheinlich ihre Eltern- saßen und mich eindringlich musterten. Lächelnd standen sie auf.

:"Du musst Harry sein." Lächelte sie und zog mich in eine Umarmung.

:"Ich bin Linda und das ist Jim." Sagte sie und deutete auf einem Mann, der mir ebenfalls lächelnd die Hand gab.

:"Schön sie kennen zulernen." Sagte ich höfflich.

."Ach bitte, setzt die Harry! Sarah wann ist denn deine Schwester da, das Essen ist gleich fertig!"

:"Sie müsste jede Sekunde da sein, sie stand lange im Stau." Erklärte sie und rührte weiter in einem Topf.

:"Dad könntest du den Sekt aus dem Shuppen holen und Mom passt du mal kurz auf das Essen auf, ich muss noch schnell für kleine Mädchen." Lächelte sie und ich kicherte ebenfalls. Sie hatte noch nie ein Problem rauszuhauen was sie sagen wollte. Sofort verschwand sie und ihr Dad und ihre Mom kümmerte sich um das Essen. Plötzlich klingelte es und ihre Mom fluchte.

:"Ach Harry tut mir Leid aber könntest du schnell öffnen?" Fragte sie und drehte ein Steak.

:"Kein Problem." Lächelte ich und stand vom Stuhl auf. Schnell lief ich zur Tür und öffnete sie. Mir blieb der Atem stehen.

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Hey ihr,

Ich hab Geburstag! :D Naja, auch egal, jedenfalls hier ein neues Kapitel und ich hoffe ihr findet es nicht so schrecklich wie ich. :)

Love you<3

Kaily

Scream My Name! H.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt