26.

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Nach seinen Worten hauchte er einen weiteren Kuss auf meine Lippen und ich musste schwer überlegen was er meinte. Er sah mir direkt in die Augen und streichelte sanft über meine Wange.

:"Dürfte ich dir das Haus zeigen?" Fragte er und lächelte ein bisschen.

:"Zu einem anderen Zeitpunkt gerne, aber so kannst du nicht durch das Haus gehen du brauchst Ruhe." Er grinste verschmitzt und legte seine Hand an die Wunde auf seiner Brust. Wie früher ließ er sie verheilen und ich sah unglaubwürdig auf die nun geheilte Stelle aber das heißt..

:"Du hättest dich vorhin schon heilen können wieso..?" Es war mehr ein flüstern zu mir selbst doch er verstand es ebenso.

:"Ich wollte sehen wofür du dich entscheidest Liebes." Mit diesen Worten kam er meinen Lippen nähr und drückte mich in die Matraze.

:"Und du bist geblieben." Hauchte er und küsste mich sanft. Seine Lippen auf meinen zu spüren war so ein unglaublich schönes Gefühl. Sie waren so weich und so voll. Nach viel zu kurzer Zeit ließ er dann wieder von mir ab und sah zu mir.

:"Also?"Fragte er und hob seine Braue. Er verheilte noch die andere Wunde und musterte mich ein wenig.

:"Sehr gern." Grinste ich und stand mit ihm auf. Er zog sich noch was über und ergriff dann meine Hand die er mit seinen verschränkten. Was waren wir nun eigentlich? Wir liefen in das erste Zimmer. Es war sehr groß mit einem wunderschönen Bett in der Mitte. Es war sehr altmodisch eingerichtet und sah aus als hätte man es lange nicht betreten.

:"Das ist das Zimmer meiner Mutter gewesen." Erklärte er und ich sah es mir an.

:"Wann warst du das letzte Mal in diesem Raum?" Fragte ich und starrte zu ihm. Seine Augen in Erinnerungen getränkt.

:"Vor ihrem Tod." Er blickte starr auf die Gemälde und ich drückte sein Hand ein wenig um ihn aus seinem Trübsal zu befreien. Wir liefen weiter und mir wurde noch das Zimmer seiner Schwester, die Küche, das zweite Bad, der Aufenthaltsraum, der Kunstraum, der Speisesaal und der wie er es nannte Ballsaal gezeigt. Es war ein lang erstreckter wirklich schöner Raum mit großen kirchen ähnlichen Fenstern an der Seite. Er hielt meine Hand immer noch und sah zu mir. Sein Blick wante sich von meinen Augen und er sah zu meiner Schulter. Er streifte sanft über die Wunde und ließ sie verheilen.

:"Es tut mir Leid Liebes ich war nur so verärgert.." Gab er zu und blickte zu Boden. Ich zog mich in seine Arme und flüsterte ein -schon vergessen- Es könnten Stunden sein die wir dort einfach nur eng umschlungen standen, doch es waren schöne Stunde. Wir er durch mein Haar streichelte und sanft in meinen Nacken atmete. Sein Duft der in meiner Nase lag und seine Arme die mich hielten als würden sie mich nie wieder los lassen. Irgendwann ließen wir dann doch voneinander ab, jedoch nur um mich dann sanft zu küssen. Ich lächelte in den Kuss hinein und löste mich dann von ihm. Er Griff meine Hand und spielte verträumt mit ihnen. Dann legte er seine Lippen an mein Ohr.

:"Würdest du gerne mal einen Ball aus dem 14. Jahrhundert erleben?" Ich lächelte und nickte begeistert. Er zog mich zu dem Raum seiner Schwester. Harold legte seine Lippen wieder an mein Ohr. Sanft hauchte er einen Kuss an diese Stelle welche sofort kribbelte.

:"Such dir ein passendes Kleid und Schmuck raus. Gemma hatte Kleider aller größen gesammelt sie werden dir gefallen. Ich erwarte dich in zwanzig Minuten unten an der Treppe." Sagte er vornehm und küsste mich nochmal innig bis er verschwand. Ich betrat das Zimmer seiner Schwester und sah mich um. Ich fühlte mich unwohl in den Sachen einer Toten zu wühlen doch Harold erlaubte es mir. Ich lief zu dem großen Schrank und öffnete ihn. Harold hatte nicht übertrieben es waren viele wunderschöne Kleider. Ein braun dunkelrotes stach mir besonders ins Auge. Jedoch musste ich feststellen das für jedes ein Korsett nötig war. Ich zog meine Sachen bis zur Unterwäsche aus und legte mir das Korsett um. Es festzuschnüren war nicht so schwer wie ich dachte und saß nur am meinem Brustbereich sehr eng das ich mich eingeengt fühlte. Ich zog mir vorsichtig das hübsche Kleid über und steckte meine braunen leicht wellig gewordenen Haare nach oben das nur wenige Strähnen hervor fielen. Ich sah eine wunderschöne Kette mit einem roten Edelstein darin. Vorsichtig legte ich es mir um und betrachtete mich im Spiegel. Ich sah warlich aus als wäre ich aus dem 14. Jahrhundert entsprungen. Meine Schuhe ließ ich an doch sie waren durch das lange Kleid eh verdeckt. Ich lief vorsichtig und unsicher aus dem Raum. Aus dem Ballsaal hörte ich klassiche Musik ertönen und lief in Richtung Treppe. Ich blickte zu Harold welcher am Ende dieser stand. Sofort zierte ein Lächeln meine Lippen.Er hatte einen Anzug an welcher ihm wirklich stand. Die Locken waren gekämmt auf seinem Kopf und er sah sich im Raum um. Er blickte zu mir und erwiderte mein Lächeln. Ich lief langsam zu ihm und er nahm meine Hand. Sanft küsste er diese und sah mich an.

:"Ihr seht wunderschön aus my Lady." Ich spürte wie die Hitze über meine Wangen streifte und ich verlegen zu ihm sah. Er sprach so höflich und edel. Er führte mich an meiner Hand die er in Schulterhöhe mit seiner hob zum Saal. Durch einen Plattenspieler ertönte Musik und an den Fenstern brannten tausende Kerzen. Es war wunderschön. In der Mitte des Saales blieben wir stehen und Harold musterte mich und hielt mir seine Hand hin.

:"Dürfte ich um diesen Tanz bitten?" Fragte er charmant und zog mich in seinen Bann mit jedem Wort und jeder Bewegung. Ich legte meine Hand in seine.

:"Nur zu gerne." Antwortete ich und wurde somit zu ihm gezogen. Seine Hände lagen an meiner Hüfte und ich legte meine um seinen Nacken. Er erklärte mir die einfachen Schritte die ich schnell konnte. Harold war direkt vor mir und ich konnte nicht beschreiben wie schön dieser Moment war. Der Kerzenschein, die Musik, der Tanz und Harold. Es war traumhaft. Ich konnte meine Augen keine Sekunde von ihm lassen und blickte in die wunderschönen grünen Augen vor mir. Ich legte mein Kopf auf seiner Schulter ab und so tanzten sir eng umschlungen weiter.

:"Weißt du Liebes zu meiner Zeit wärst du schon lange jemanden versprochen worden. Sie hätten sich um deine Schönheit gerissen. Du hättest viele Verehrer gehabt." Flüsterte er und erhitze durch seine Worte erneut meine Wange.

:"Das klingt interessant aber ich brauche keine Verehrer. Nur einen." Hauchte ich und setzte meine Lippen auf seine.

Scream My Name! H.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt