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Ruby

Ich war nervös, Gott wie ich nervös war! Und doch zierte ein strahlendes Lächeln über mein Gesicht während ich mit meinen Fingern spielte und mich vor dem großen Spiegel betrachtete.

:"Du siehst wunderschön aus." Ich drehte mich um und sah meine Mutter in der Tür stehen, sie lächelte

mich sanft an. Sie lief zu mir und nahm eine Schachtel hervor.

:"Harold wollte das du das bekommst." Sagte sie und überreichte mir das kleine Päckchen.

:"Danke." Erwiderte ich und nahm das kleine weiße Päckchen entgegen. Ich öffnete die ordentlich geknotete Schleife und entfernte den Deckel. Ich sah einen Zettel in dem Päckchen und bekam sofort Angst. Was wenn er mich doch nicht heiraten will? Vielleicht denkt er wieder gehen zu müssen? Schnell öffnete ich den Brief und begann zu lesen.

Die Kette in der Schachtel, ist seit Generationen in meiner Familie. Meine Mutter, sowie meine Großmutter und weitere meiner Vorfahren trugen sie zu ihrer Hochzeit. Eigentlich war sie für Gemmas spätere Hochzeit gedacht.. Ich liebe dich Ruby und ich will diese Tradition weiter begehen, sie ist eine der wertvollsten Schätze meiner Familie, sie bedeutet mir eine Menge und ich würde mich geehrt fühlen dich mit ihr vor dem Altar zu empfangen.

In Liebe Harold. x

Mein Herz schlug schneller und ich begann wieder zu lächeln. Ich konnte nicht glauben das er mir wirklich diese Kette seiner Familie übergab. Ich sah erneut in das Päckchen und tatsächlich. Eine silberne Kette mit einem grünen Smaragd in der Mitte war ordentlich in ein kleines schwarzes Kissen gelegt. Vorsichtig entnahm ich sie der Schachtel und strich über die kalte, edle Schicht.

:"Soll ich sie dir um machen Schatz?" Fragte meine Mutter und sah mir sanft in die Augen. Ich nickte lächelnd und drehte mich wieder zu dem Spiegel. Sie legte mir die Kette um und ich umfasste sie sanft, sie war so wunderschön.

:"Könnte ich kurz alleine sein?" Fragte ich höflich und sah zu meiner Mutter.

:"Natürlich, ich warte draußen." Sagte sie und verließ das Zimmer. Ich lief mit dem weißen langem Kleid zum Fenster und sah hinaus. Was würde er wohl gerade tun? Stand er schon am Altar? War er nervös? Freute er sich genau so wie ich? Meine Augen begannen zu tränen als ich an alles dachte was geschehen war, doch nicht vor Trauer, vor Freude, das wir es durch all diese Hindernisse geschafft hatten, das wir heute hier waren. Es wird nie wieder sein, oder mein Leben sein. Es wird unser Leben sein und ich konnte kaum es kaum noch abwarten. Ich stellte mir vor ihm gegenüber zu stehen, die Rede des Priesters zu hören und in die wunderschönsten Augen dieser Welt zu sehen. Sein Wärme und Anwesenheit zu spüren. Wie wir uns das Ja-Wort geben, mein Leben mit ihm zu verbringen. Das war alles was ich wollte und es würde passieren. Er würde mein Mann sein am Ende des Tages, vielleicht sogar dieser Stunde, oder nächster. Ein letztes Mal stellte ich mich vor den Spiegel und betrachtete mich. Meine braunes Haar lag wellig über meinen Schultern und ein wunderschönes weißes mit ein wenig Spitze verzierte Kleid, zierte meinen Körper. Es klopfte an der Tür und mein Vater trat herein.

:"Es geht los." Lächelte er und hielt mir seinen Arm entgegen. Ich harkte mich bei ihm ein und er fürhte mich aus dem Raum in einen großen Flur, an dessen Ende eine riesige weiße Tür mit roten Rosen verziert war.

:"Achte nur auf ihn." Sagte er und gab mir einen sanften Kuss auf die Wange.

:"So hat es deine Mutter bei unserer Hochzeit auch gemacht als sie nervös war." Sagte er und ich sah ihm an wie er sich erinnerte.

:"Danke Dad." grinste ich, mein Vater gab mir den Strauß mit den roten Rosen und dann begann die Musik zu spielen.

(All Of Me -John Legend Ich würde euch an der Stelle bitten euch das Video beim lesen anzuhören . )

Scream My Name! H.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt