31.

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Harold

An diesem Tag war es genau zwei Jahre her, seit ich sie das letzte Mal sah und doch verging kein Tag in dem ich nicht an sie dachte..meine Entscheidung bereute.. Doch ich konnte nicht zurück..ihr zu Liebe. Ihr Leben war sicherlich besser ohne mich. Ich hoffte das sie glücklich war, denn ich war es nicht mehr. Es fällt mir längst nicht mehr schwer, mir einzugestehen das sie die Liebe meines Lebens ist, doch mit jeder Sekunde in der ich bei ihr wäre, wäre ich eine Gefahr für sie. Ich könnte ihr das nicht antun.

Es war kurz vor Mitternacht und ich lief an den Klippen entlang. Ich war nach jenem Tag nach Hestings gegangen, der Ort war verregnet und trüb und trotzdem blieb ich. Irgendwas hielt mich gefangen. Ich lief ziemlich weit und setzte mich dann vor einen Abgrund und blickte in die Ferne. Der kalte Wind zog über meine Haut und eine Gänsehaut bildete sich dort. Ich Schloss meine Augen und lauschte den Wellen, es war so unglaublich einsam hier.

Plötzlich vernahm ich Schritte und schrack auf. Dort lief eine Frau 20 Meter von mir entfernt auf die Klippen zu. Sie trug ein Kleid was vollkommen ungewöhnlich hier oben war und hatte lange braune Haare die über ihrer Schulter hingen. Ihr Gesicht war von der Dunkelheit umgeben und lediglich durch ein Schlurtzen war ich mir sicher das sie weinte. Sie zitterte und kam dem Abgrund immer nähr. Erst jetzt Verstand ich was sie vorhatte und stand leise auf. Sie bemerkte mich nicht.

Sie blieb an einer Stelle stehen und ich stand direkt hinter ihr. Der Wind und die Wellen waren lauter als meine Atmung und ihr Duft wehte zu mir. Er schien mir so bekannt. Sie entfaltete ein Blatt zitternd und drückte es dann in ihre kleinen zarten Hände. Meine Augen weiteten sich und mir blieb der Atem stehen. Das war mein Brief. Sie stand hier, an den Klippen. Wieso zur Hölle wollte sie-

Ich unterbrach meine Gedanken als sie sich nach vorne fallen ließ

:"RUBY!" Schrie ich geschockt und sprang ihr ohne zu zögern hinterher. Der Aufprall mit dem Wasser brannte sich in meine Haut doch darauf achtete ich garnicht. Mit rasendem Herz sah ich mich um. Durch die ganzen Wellen war sie nicht zu finden und die Strömungen zerrten an meinem Körper.

:"RUBY!" Schrie ich aus Leibeskräften mit Tränen über meinem Gesicht. Eine starke Welle kam, welche mich kurzzeitig Unterwasser riss. Dort sah ich sie. Ihr Körper schwamm leblos in die Tiefen. Jeglichen Schmerz den ich empfand ließ ich hinter mir und schwamm so schnell wie wirklich nur möglich zu ihr. An ihrer Hand zog ich sie hoch während ich spürte wie mir die Luft ausging.. Immer hektischer hievte ich uns nach oben bis wir das Wasser durchbrachen und ich einen tiefen Atemzug nehmen konnte. Ich wehrte mich gegen die Strömungen und zog uns nähr ans Ufer. Sie hatte keinen Atem mehr und der Anblick machte mich fertig. Ich tat alles was in meiner Kraft war und schafte es uns in den Sand zulegen. Ich versuchte verzweifelt das Wasser aus ihrer Lunge zu pumpen, da ich nichts gegen soetwas ausrichten konnte.

Es waren Stunden und alles um uns herum stand still, bis hin zu dem Moment, als es zu spät war..

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Also meine Lieben, da meine Kapitel scheinbar immer kürzer werden, was mir nicht so richtig gefällt habe ich einfach entschlossen, euch die Chance zu geben darüber zu entscheiden! (: Aber damit es nicht ganz so langweilig wird sieht das ganze so aus. 1 Kommentar=500 Worte. Also viel 'Spaß' dabei und ja das nächste geht dann morgen online.

Love you♥

Kaily

Scream My Name! H.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt