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2 Monate später

Harold

In einer Woche würde unsere Hochzeit sein, es war für jeden ihrer Familie überraschend. Irgendwie musste ich mich auch raus reden, wieso keine Verwandten oder Freunde von mir da waren. Sie war alles was ich hatte. Wir hatten schon viel 'diskutiert' wie die Hochzeit aussehen sollte, nun eigentlich waren wir uns in allen Punkten einig. Es würde eine kleine Hochzeit werden in einer normalen traditionellen Kirche. Sie würde meinen Namen annehmen und es würden nur die engsten Verwandten und Freunde kommen. Der Gedanke an früher und jetzt brachte mich immer wieder zum nachdenken. Ich war eine Art Monster durch Ihn. Er hat ihre Freundin umgebracht und ihr Schmerzen zu gefügt. Er hat unser Kind umgebracht. Ich bemerkte nicht wie sich die Wut an diese Erinnerungen in mir anstauten, erst als ich spürte wie das Glas zwischen meinen Fingern platzte. Ich sah ein paar Scherben auf dem Boden, sowie in meiner Hand und das Wasser lief über die Küchenfliesen. 

Ruby kam in den Raum und sah sich die Situation an. 

:"Ist alles okay?" Fragte sie sanft und kam zu mir. Sie sah sich meine Hand an und entfernte mit einem Tuch vorsichtig die Scherben.

:"Ich hab an früher gedacht, ...unser Kind..." Murmelte ich und sah auf den Boden mit den vielen Scherben. Sie stoppte ihre Bewegung und legte ihre Hand sanft unter mein Kinn sodass ich ihr direkt in die Augen sah. 

:"Was Er getan hat ist unverzeihlich, aber das warst nicht du Harold. Das ist Vergangenheit, sie ist vergangen." Sagte sie, wobei ich sah wie die Erinnerungen sich in ihrem Kopf noch mal abspielten. Sie dachte daran. Sie konnte mir erzählen was sie wollte, ich wusste das es sie immer noch mitnahm und daran würde sich nichts ändern. Ich umarmte sie, wobei ich sah wie ihr eine Träne über die Wange lief. Vorsichtig wischte ich sie weg und hielt sie weiterhin fest in meinen Armen. Ich wollte sie halten, nie damit aufhören sie zu beschützen, doch ich hatte schon lange eingesehen dass ich das einzigste war wovor ich sie beschützen musste. Nachdem wir uns lösten küsste ich sie kurz und sah ihr dann gerade zu in die wunderschönen grünen Augen. 

:"Alles wird gut okay?" sie nickte und wischte sich die letzten Tränen weg. Vorsichtig nahm sie wieder meine Hand und säuberte die Wunde. 

:"Ich geht mit Veronika und Sarah nachher nach einem Kleid suchen und ich hab Lou gefragt ob er mit dir nach einem Anzug sucht, er wird gegen drei hier sein, sei bitte nett." Sagte sie und sah zu mir hinauf. Louis, na super

:"Du weißt das ich ihn nicht leiden kann!" Sagte ich und küsste kurz ihr Wange und flüsterte ein Danke als sie fertig mit der Wunde war. Wir liefen zusammen ins Wohnzimmer und ließen uns am Sofa nieder. 

:"Bitte Harold, ihr werdet euch schließlich öfter sehen." Sagte sie und kuschelte sich an mich. Ich stöhnte genervt auf. 

:"Meinetwegen." Flüsterte ich und legte meine Arme um sie. Ich legte sie sanft auf die Couch zurück und begann sie zu küssen. 

:"Schmoll nicht Hazza." Grinste sie in den Kuss hinein und schlang ihre Beine um meine Hüfte. Sie nannte mich in letzter Zeit öfter Hazza, doch ehrlich gesagt hatte ich nichts dagegen. Ich küsste ihren Nacken entlang und ließ meine Hände unter ihr T-shirt wandern. Ihr Hände verbanden sich hitner meinem Nacken und sie spielte weiterhin mit meinen Locken. Doch bevor wir weiter machen konnten klingelte die Tür und sie löste sich sanft.

:"Das müssen Sarah und Veronika sein." Grinste sie und küsste meine Nase. Sie lag immer noch unter mir und ich grinste sie heraus fordernd an. 

:"Was wenn ich dich nicht gehen lasse?" Fragte ich und beugte mich runter.

:"Dann empfängst und deine Braut in T-shirt und Jeans." lächelte sie, wobei es erneut klingelte. 

:"Oh und dann führen wir das heute Abend nicht weiter." Sagte sie siegessicher. Ich seufzte ergebend und ließ sie zur Tür gehen. Ich lehnte mich dagegen und sah zu wie sie aus der Tür verschwand. Ich sah auf die Uhr über der Tür. Louis würde in einer Stunde hier sein. Genervt lief ich ins Wohnzimmer und sah mich um. Über dem Fernseher gegenüber dem Sofa war ein kleines Regal angebracht, auf dem ein Bild von uns stand. Ich liebte es, es zu betrachten. In dieser Zeit war noch nicht so viel vorgefallen und doch ging es und gut. Ich nahm das Bild vorsichtig herunter und betrachtete es genauer. Es war wunderschön. Ich lächelte bei dem Gedanken wie es entstand. Ich legte es vorsicht wieder in das braune Regal zurück und ging in die Küche. Jedoch würde ich mit meinem vorhaben ein Glas Wasser zu trinken gehindert, als es klingelte. Vielleicht hatte Ruby etwas vergessen. Ich joggte zu Tür und öffnete sie. Jedoch war es nicht Ruby sondern Louis. Ich sah auf die Uhr. Es war grade mal Viertel. 

:"Ich weiß ich bin zu früh, aber ich dachte um so mehr Zeit haben wir, einen ordentlichen Anzug zu finden." Grinste er mich an und ich musterte ihn misstrauisch. ich konnte ihn noch nie leiden, doch seit er mir damals das Messer in die Hüfte gerammt hatte, hasste ich ihn vollkommen. 

:"Lass es uns einfach hinter uns bringen!" Sagte ich genervte und nahm Jacke sowie Schlüsse, wonach ich die Tür hinter mir zu schmiss und auf mein Auto zusteuerte. Er räusperte sich. 

:"Was?" Fragte ich entnervt und sah zu ihm. 

:"Ruby meinte das ich fahren soll wegen deinem speziellen Fahrstyl." ich hob eine braue und lief nähr zu ihm, er war fast kleiner als Ruby und ich sah wie er nervös würde als er zu mir hinauf sah.

:"Hör zu entweder du sitzt in den nächsten 10 Sekunden im Auto oder du läufst den Weg!" Drohte ich und lief zum Wagen. Er schien wie erstarrt. 

:"9." sagte ich und lief weiter zu meinem Auto. 

:"8" nichts zu hören. 

:"7" Ich öffnete die Tür 

:"6" Er schreckte auf und rannte zum Auto. Na endlich dachte ich und fuhr los bevor er angeschnallt war. Er krallte sie die Fahrt über im Sitz fest und sah aus als würde er dem Tod ins Gesicht sehen -und ich wusste wie das aussah. - Als wir ankamen, humpelte er benommen aus dem Wagen und hielt sich an eine Laterne fest. Ich begann herzlich zu lachen und er grinste mich an. 

:"Das ist nicht lustig! Sei mal dabei wenn du fährst!" Sagte er und ich grinste zurück. Irgendwann bekamen wir uns dann ein. 

*Es vergingen knapp vier Stunden nur wegen einem Anzug! Immer hatte er etwas aus zusetzten und irgendwann ging es mir so gegen den Strich das ich anfing ihn damit auf zuziehen. Er hatte genug Humor um das zu tolerieren und ging entspannt darauf an. Wir hatten uns besser verstanden als gedacht und kamen gegen 18:30 Uhr wieder an. Lou ging und ich öffnete unsere Tür. Sofort kam Ruby. Lou hatte meinen Anzug, er würde ihn dann mitbri-Warte mal? Seit wann nannte ich ihn Lou? Egal. Ich nahm sie sofort in den Arm. Ich schloss die Tür und wurde sanft gegen die Tür gedrückt. Sie begann mich zu küssen und ich grinste in den Kuss hinein. Nebenbei zog ich meine Jacke aus und legte meine Hände an ihre zierliche Hüfte. Sie löste sich von mir und band mir ein Tuch um die Augen. Grinsend grübbelte ich was sie vorhatte und ließ mich einfach darauf ein. Sie nahm meine Hand in ihre kleine und führte mich in eine Richtung. Irgendwann blieben wir stehen und sie küsste mich ganz kurz. Selbst nur diese kurze Berührung von ihr ließ einen Stromschlag durch meinen Körper fahren, welcher bis in die letzten Spitzen meines Körpers gelangte. 

:"Hast du dich mit Lou verstanden?" Fragte sie sanft und legte ihre Arme um meinen Nacken. Ich wollte das Tuch ab nehmen und ihr in die wunderschönen strahlenden grünen Augen sehen, doch ich durfte nicht .

:"Besser als erwartet jedenfalls." Sagte ich stolz und zog sie ein wenig nähr an mich. Sie stellte sich hinter mich und nahm das Tuch von meinen Augen. Vor mir erstreckte sich unser Badezimmer, die große Wanne mit Wasser und Schaum gefüllt um den Rand herum schienen überall kleine Tee lichter und zwei Gläser sowie Sekt waren am Rand platziert. Ich grinste in mich hinein, was sie organisiert hatte. 

:"Nun du wolltest keinen Jungesellenabschied deswegen dachte ich wir machen unseren eigenen." Flüsterte sie an mein Ohr und begann meinen Nacken zuküssen soweit sie dort rankam. Ich drehte mich zu ihr und legte meine Lippen stürmisch an ihre. Sie erwiederte die sanfte Berührung und grinste mich an. 

:"Also gefällt dir diese Idee?" Fragte sie. 

:"Nein." Sagte ich und spürte wie sie sofort unsicher wurde. Ich musste breiter Lächeln als ich bemerkte wie sie in ihrem Kopf alles in Frage stellen würde. Doch ich grinste nur und küsste ihren Nacken. 

:"Ich liebe es." Hauchte ich und begann ihren süßen Punkt zuküssen, wobei ich ihre zierlichen Hände unter meinem T-shirt spührte. 

:"Ich liebe dich." Flüsterte sie und zog ein bisschen wilder an meinen Locken. Ich erwiderte ihre Worte und wir begannen den Abend zu zweit zu genießen.

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Hey meine Lieben. (:

Ist lange her, nehmt es mir nicht übel es waren Ferien und Familie ging vor. (: Ich hoffe jeder hatte schöne Weihnachten und auch wenn es schon ein wenig spät ist trotzdem nochmal frohes neues.

Love you

Kaily

Scream My Name! H.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt