25.

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Ich rannte auf ihn zu und kniete mich neben ihm. Er sah mich ängstlich an und deutete auf seine Wunde. Ich half ihm auf und wir humpelten ins Schlafzimmer. Er war nicht wirklich leicht was das ganze nur schwieriger machte. Im Zimmer angekommen legte er sich auf das Bett und ich betrachtete es. Es war wie früher und alle Erinnerungen in diesem Raum kamen zum Vorschein. Mir lief ein kalter schauer über den Rücken und ich konzentrierte mich auf Harold. Ich setzte mich neben ihm und zog ihm das durchblutete T-shirt aus.

:"Was ist passiert Harold? Was war das." Ein größer blutiger Schnitt zog sich über seine Brust und an seiner Hüfte war eindeutige eine tiefe Fleischwunde. Ich sah mich um und ergriff einen Lappen. Ich versuchte das Blut wegzuwischen doch er zuckte zu sehr das es mir kaum gelang. Kurzerhand setzte ich mich auf seinen Schoß und hielt seine schwachen Arme über seinem Kopf zusammen. Ich sah wie sein schmerzerfülltes Gesicht ein winziges Lächeln zierte. Ich wischte das Blut ab so vorsichtig wie es ging. Ein wenig später erwischte ich mich dabei wie ich seine Muskeln musterte während meine Bewegungen stoppten. Er hatte traniert und... Und..

:"Du hast Tattoos?" Fragte ich und sah mir jedes einzelne an. Es waren zu viele um sie aufzuzählen doch sie alle passten perfekt zusammen. Verträumt zeichneten meine Finger die Muster nach und vergaßen alles um mich herum. Als ich jedoch wieder in der Realität ankam spürte ich wie meine Wangen sich erhitzten.seine Atmung hatte sich ein wenig beruhigt während er mich musterte. Ich nahm etwas Wasser und verteilte es in und um den Wunden. Es schien nicht weiter zu Schmerzen und ich spürte seinen Blick an mir. Harold schwächten seine Verletzungen und er schien schwer die Augen auf zu behalten. Ich wollte ihn in ruhe schlafen lassen und ging von seinem Schoß. Er griff meine Hand und streichelte schwach mit seinem Daumen über meinen Knöchel.

:"Bitte bleib." Flüsterte er. Wie erstarrt sah ich in seine Augen und erinnerte mich an damals. Das war ein Deja vu. Nur das wir die Rollen tauschten . Ich nickte stumm und legte mich zu ihm. Ich blickte zu ihm und sah wie er mich ebenfalls musterte. Es war still. Aber es war nicht unangenehm, es war eine Stille wie ich sie noch nie vernommen hatte. Seine zitternde Hand legte sich auf meine Wange und streichelte diese sanft. Seine Hand war warm und hinterließ ein kribbeln auf meiner Haut. Es war keiner dieser groben Berührungen die ich nicht wollte, diese war einfach unbeschreiblich. Er legte nur seine Hand an meine Wange und brachte mich schon um den Verstand. Sein grün stach in meine Augen und ich spürte den Drang ihn zu küssen. Doch ich konnte nicht. Ich schloss einfach meine Augen und versuchte ihn aus meinen Gedanken zu kriegen. 

:"Was ist passiert?" Fragte ich und sah ihn dann doch wieder in die Augen.

:"Ich habe deinen kleinen Freund besucht, um etwas mit ihm zubesprechen doch er hatte wie du siehst andere Pläne mit einem Küchenmesser." Keucht er. Erschrocken setzte ich mich auf. 

:"Lou war das?" Er nickte.. Nein.. Lou.. Das konnte er nicht ernst meinen.

:"Warte, wieso warst du bei Lou." Fragte ich und musterte ihn. Er versuchte sich auf zu richten, doch sackte wieder zusammen. 

:"Ich wollte reden." Sagte er und hielt meinem unsicheren Blick stand. 

:"Worüber."

:"Das geht dich nichts an!" Fauchte er, so mal er das konnte. Ich legte meinen Kopf in den Schoß und überlegte.  Was für eienn Grund hatte er mit Lou zu reden? Wieso durfte ich es nicht wissen? Und wie konnte Louis William Tomlinsom-der nichtmal eine Ameise zertreten konnte- jemanden ein Messer in den Körper rammen? Nein. Ich glaubte das nicht. Ich sah zu Harold welcher seine Wunden anfassen wollte. Ich griff sanft nach seiner Hand und sah ihn an. 

:"Nicht anfassen."  Erklärte ich und er sah mich mit großen Augen an. 

:"Wieso?" Fragte er mit kindlicher Stimme und ich bekam den Drang ihn zu umarmen. Er zeigte seine großen Kulleraugen und ich war sprachlos. Wieso wusste er das nicht?

:"Harold sowas tut weh, das ist eine Wunde!" Ich sah ihn fragend und entsetzt an. Ich sah wie seine Wangen sich erröteten und konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Er legte ein Kissen über sein Gesicht und stöhnte genervt auf. Ich grinste und versuchte das Kissen von ihm weg zu nehmen. Erneut setzte ich mich auf seinen Schoß und zog wie er an dem Kissen. Ich hörte seine raue Lache und bemerkte das er das Kissen weg warf. Plötzlich drehte er uns und mein Lachen verstummte. Mein Herz schlug schneller gegen meine Brust und ich sah direkt in Harolds Augen. Seine Lippen umspielte immernoch ein Lächeln und ich spührte seinen heißen Atem auf meinen Lippen. Sein Duft vernebelte meine Sinne und ich starrte ihn an. Harolds Hände hatte sich mit meinen verschränkt und drückten mich inn die Matratze. Er kam mir immer nähr und einige Locken vielen auf seine Stirn. Ich spürte ein Kribbeln in meinem Magen. Ich hatte es vermisst. Er beugte sich immer weiter, bis er kurz vor meinen Lippen Inne hielt. 

:"Darf ich?" Flüsterte er und sah mir in die Augen. Ich nickte kaum merklich und damit legten sich seine weichen Lippen auf meine. Es war so sanft wie sie sich zu meienn bewegten. Seine eine Hand wanderte während des Kusses an meine Wange und streichelte mich sanft. Ich Nutze diese Gelegenheit und legte meine Hand in seinen Nacken und zog ihn so nähr an mich um den Kuss zu verinnerlichen. Ich würde ihn nie verstehen. Doch das war mir egal. Es war eines der Eigenschaften die ich liebte. Nach dem wir uns lösten sahen wir uns schwer atmend an. Seine Lippen streiften meine noch ein letztes mal bis er sie zu meinem Ohr hinab küsste. 

:"Ich glaube dir." Hauchte er.

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Kaily

Scream My Name! H.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt