Felix guckte mich traurig an. Ich war einfach nur am weinen, weil mich die ganze Situation überforderte.
„Wer bist du und wie kannst du es wagen sie auch nur ansatzweise zum weinen zu bringen?!" rief Kira neben mir. Ich musste leicht schmunzeln. Ich liebe ihren Beschützerinstinkt.
„Ich kenne Lia von der Mittelschule. Beziehungsweise waren wir viel mehr als das." sagte Felix und wich Kira zurück, die ihm inzwischen ziemlich nah gekommen ist.
„Exfreund?" sagte sie und musterte ihn. Er nickte.
„Was ist passiert? Dass sie dich so hasst?" fragte sie ihn aus und stemmte die Arme in die Hüften.
„Ich..."fing er an.
„Er hat mich verarscht. Die ganze Zeit hat er mir etwas vorgespielt. Er liebte mich nie. Er sollte mich nur verletzen, damit jemand seine Rache bekommt." sagte ich mit einen Kloß im Hals.
„Du mieses Arschloch!" fluchte Kira. Felix hobt schützend die Hände. Die Situation schien zu eskalieren.
„Was ist hier los?" fragte Aiden, der auf einmal hinter mir stand.
„ Er hat Lia das Herz gebrochen!" knurrte Kira. Aiden schaute mich an aber ich konnte ihm es nicht sagen. Ich sah bestimmt schrecklich aus.
Er kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. Ich kehrte so Felix den Rücken zu. Ich wollte sein Gesicht nicht sehen.
„Oh mein Gott Lia was hast du gemacht? Du bist total abgemagert!" sagte Felix erschrocken. Ich drehte mich zu ihm um.
„Was ich gemacht habe? Meine Vergangenheit hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin. Magersüchtig und auch depressiv. Ich bin nicht mehr die Lia von früher." ich formte meine Augen zu Schlitzen.
„Ist das wahr?" er schaute abwechselnd zu Kira und Aiden. Diese nickten darauf.~Felixs Sicht~
Ich starrte Lia fassungslos an. Ich konnte ihre Rippe abzählen. Ihr Gesicht war eingefallen und ihre Augen hatten kein Strahlen mehr. All das viel mir erst jetzt auf.
Eigentlich wollte ich Lia überraschen und hatte gehofft, dass sie sich freut mich zu sehen. Ich dachte sie empfand noch etwas für mich aber ihr neuer Macker ist eine Liga höher als ich. Es schmerzte sie in den Armen eines anderen zu sehen, denn ich hatte mich in sie verliebt. Aber was sollte ich tun? Tyler hatte mir gedroht, dass sie allen mein Geheimnis erzählt.
„Lia mir tut es unglaublich leid, was damals passiert ist. Ich wollte das alles nicht, aber Tyler hatte mir gedroht. Was hätte ich machen sollen?" sagte ich verzweifelt und hoffte auf Besserung.
Sie musterte mich.
„Das fällt dir unglaublich früh auf. Weißt du was ich deinetwegen durchmachen musste?! Wie viel Spot und Hass ich bekam?! Verdammt nochmal ich war am Ende und jetzt willst du mir weiß machen, dass es alles nie so gemeint war?! Du bist das allerletzte und der allerletzte den ich auf der Beerdigung meines Vaters sehen möchte!" rief sie unter Tränen. Ich schaute sie traurig an und senkte den Kopf.-Lias Sicht-
Ich bebte und sackte innerlich gleich zusammen. Er löst Gefühle aus, die ich nicht wieder empfinden möchte. Nicht für ihn. Auch wenn es ihn jetzt trifft, er hat mich damals zu tiefst verletzt. Ich kann ihn jetzt noch nicht verzeihen. Nicht nachdem was passiert ist.
„Okay ich werde gehen, aber ich werde nicht dich gehen lassen Lia. Auch wenn du mich hasst, ich will das wieder gut machen." sagte Felix und wendete sich von uns ab. Als er aus meinen Blick verschwand, sackte ich zu Boden.
„Dieser Idiot! Warum jetzt?! Ausgerechnet jetzt!" schluchzte ich. Aiden kniete sich neben mich.
„Er war dein Exfreund oder?" fragte mich Aiden. Ich nickte.
„Wenn er dich so verletzt hast, dann ist er es nicht wert, dass du wegen ihn kostbare Tränen vergießt. Außer du liebst ihn noch." sagte er und legte eine Hand auf meine Wange. Ich schluckte bei seinen Worten. Ich wusste Aidens Antwort war gezielt. Aber wie konnte ich ihn überzeugen, dass er der einzige für mich ist? Ich beugte mich vor und küsste ihn sanft. Ich sah ihn in die Augen.
„Reicht das als Beweis?" sagte ich. Er lächelte und nickte. Ich wusste, dass ich selbst unsicher war, mit allen Entscheidungen, die ich traf.
Ich reichte mir eine Hand und ich ließ mich von ihm hochziehen.
„Ich muss schrecklich aussehen." ich gehe mich schnell noch frisch machen." sagte ich. Aiden drückte meine Hand.
„Ich begleite dich." sagte Kira und grinste schelmisch Aiden an. Der verdrehte darauf nur die Augen.Die Feier verlief darauf ruhig. Ich genoss die Zeit außerhalb der Klinik mit meiner Familie und Freunden, auch wenn der Anlass traurig war.
„Ich werde dich bald besuchen Lia." sagte Kira zum Abschied und umarme mich fest. Ich nickte und schenkte ihr ein warmes Lächeln.
Aiden gab mir den Helm und ich setzte ihn auf.
„Fahrt vorsichtig." rief meine Mutter als Aiden seine Maschine startete. Ich hielt mich an Aidens muskulösen Oberkörper fest. Ich wusste einfach er war derjenige, der mich glücklich machen kann und sonst niemand anderes.Aiden stoppte vor der Klinik. Ich setzte den Helm ab und schüttelte meine Haare zurecht. Es war ein klarer Herbstabend. Die Sterne erstrahlten den Himmel und der Mond ließ seinen Schein über die Erde erstrahlen.
Ich schaute Aiden traurig an und nahm seine Hand.
„Ohne dich schaffe ich es nicht." sagte ich leise. Er schüttelte den Kopf.
„Du hast schon so viel ohne mich geschafft. Ich werde bei dir sein, auch wenn es nicht körperlich ist." sagte er. Er umfasste meine Taille und zog mich eng an sich. Er beugte sich runter und küsste mich. Ich erwiderte den Kuss und schlang meine Arme um seinen Hals. Seine Küsse wurden intensiver und Leidenschaftlicher und ich genoss es.
„Danke für einfach alles." sagte ich und kuschelte mich an seine warme Brust.
Er streichelte mir über den Kopf.
„Ich werde dich nie mehr gehen lassen, dass verspreche ich dir Prinzessin." hauchte er mir ins Ohr. Ich kicherte.
„Ich liebe dich Aiden." sagte ich und schaute ihn in die Augen. Er lächelte und hob mein Kinn an.
„Womit habe ich dich bloß verdient." sagte er und grinste, bevor er mich ein letztes Mal zum Abschied küsste. Ich könnte ewig einfach nur hier stehen in seinen Armen. Er begleitete mich bis zu den Pflegestützpunkt und küsste mich auf den Scheitel, bevor er ging.
„Ich bin wieder da." sagte ich und schaute in den Stützpunkt. Sue und Julien hatten Nachtdienst.
„Wie war es? Hast du Redebedarf?" fragte mich Sue. Ich schüttelte den Kopf und lächelte.
„Es war..." ich hielt kurz Inne. „Ganz okay, abgesehen ein paar Ausnahmen. Aber ich habe die Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden genossen." sagte ich. Über Felix wollte ich jetzt nicht nachdenken und schon gar nicht über ihn erzählen.
„Na dann Lia wünsche ich dir eine gute Nacht." sagte Sue und lächelte.In meinen Zimmer angekommen schmiss ich mich aufs Bett und seufzte. Jess war anscheinend noch wach. Ich seufzte.
„Na wie schlimm war es?" kam es aus der Badezimmertür, die sich danach öffnete und eine frischgeduschte Jess erschien.
„Grauenvoll." antwortete ich. Sie setzte sich auf meinen Bett.
„Was ist passiert?" fragte sie mich und ich erzählte von meinen Tag.
„Wow. Also Lia dein Leben ist echt ein richtiges Drama wie aus einem Film." sagte sie und lachte.
„Wem sagst du das." seufzte ich._____________________
Helloooo,
I am baaaack wuhuu. 😂🐢
Ich weiß es ist nicht mein bestes Kapitel, aber ich habe mir Mühe gegeben! 🙈
Lasst gerne eine Bewertung da. :3Liebe Grüße Rike❤️
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Perfect for you! [Geschichte einer Magersucht]
Teen FictionLias Leben dreht sich immer um zwei Dinge: ihre Essstörung und Aiden. Sie führt seit Jahren keine gute Beziehung zum Essen und befindet sich wegen ihre Magersucht in Behandlung. Und die Tatsache, dass sie in Aiden verliebt ist, macht die ganze Sache...