Kapitel 36

1.1K 35 4
                                    

Ich quiekte freudig. Jess hatte ich in der Zeit unglaublich vermisst. Sie drückte mich fest. Ich lies sie los und lächelte sie an.
„Mensch Lia du hast hier so gefehlt!" sagte sie und grinste. Ich lies einen Seufzer raus und lachte.
„Es war so öde dort. Naja außer die Stunden, wo dieser gutausehende Herr mich besuchte oder Kira." sagte ich und kicherte. Jess schmunzelte.
Aiden kam auf uns zu.
„Hey...Jess." sagte er ziemlich kühl und auch misstrauisch. Ich konnte nicht deuten wofür.
„Stell dir vor Lia, meine Familie war gestern da und sagte, dass mich heute ein guter Freund besuchen kommt. Ich bin so aufgeregt, wer es wohl ist. Sie meinte es wäre eine Überraschung." Jess strahlte mich an.
„Das freut mich wirklich sehr Jess! Stell mir den guten unbedingt vor." sagte ich grinsend.
„Hey Lia weißt du wo es hier zum Eingang geht, der Kumpel hier meinte er besucht eine Jessica oder so." sagte Josh, der gerade um die Ecke gekommen ist.

Schlagartig verkrampfte sich alles, als ich sah, wer da neben Josh stand.
Ein Schauder lief mir über den Rücken.
„Lia das ist Felix. Mein bester Freund." sie ging auf den zu und zog ihn in eine herzliche Umarmung. Josh guckte mich nur verwundert an, aber Aiden merkte sofort, dass dies hier kein gutes Ende nehmen wird und legte beschützend seine Arme um mich.
„Felix und du werdet euch bestimmt super..." fing Jess an, aber ich unterbrach sie.
„Das du es wagst es hier aufzutauchen! Verschwinde!" rief ich wütend und Tränen liefen mir an den Wangen herunter.
„Felix...?" Jess guckte ihn fragend an, dieser schüttelte nur den Kopf.
„Ich weiß nicht, was zwischen euch ist, aber das klären wir später."mit einen murrenden Ton nahm sie Felix an der Hand und ging mit ihn ins Klinikgebäude.

„Was tut er hier? Und warum kennt er Jess?!" sagte ich verzweifelt. Ich wischte mir mit den Pulli die Tränen weg.
„Felix Brock. Einer der besten Studenten der Stadt. Er soll mehre Angebote von Universitäten bekommen haben. Studiert Psychologie im dritten Semester." sagte Josh. Verblüfft schaute ich ihn an. Das hieße ja Aiden kannte ihn schon bevor der Beerdigung.
„Woher weißt du das alles?" fragte ich Josh. Er lächelte.
„Man bekommt so einiges auf der Uni mit. Die Kleine da kenne ich auch. Tauchte öfters an der Universität auf mit ihrer Schwester." sagte er.
Jess hatte eine Schwester? Warum hat sie nie von ihr erzählt?

„Sie hat mir nie von ihrer Schwester erzählt." sagte ich nachdenklich.
„Dabei war sie in deinem Jahrgang und war sehr beliebt." sagte er lachend.
Meine Augen weiteten sich. Ich hatte eine üble Vermutung.
„Wie heißt sie?" fragte ich zögernd.
„Ich bin mir nicht mehr so sicher, aber ich glaube ihr Name war Tyler. Wieso interessiert dich das?" fragte er lächelnd.
Ich stolperte einige Schritte zurück. Das durfte einfach nicht wahr sein! Wie war das möglich?!
Aber jetzt weiß ich auch, warum Felix aufgetaucht ist. Sie versucht sich immer noch nach all diesen Jahren zu rächen.
„Sie rächt sich immer noch. Sie versucht es weiterhin." ich atmete panisch und hektisch. Was soll ich bloß machen?!
„Lia wir kriegen das hin." wollte mich Aiden beruhigend, doch ich schüttelte den Kopf.
„Du kennst Tyler nicht. Sie gibt nie auf." sagte ich verzweifelt.
„Aber vielleicht hat Jess damit nichts zu tun. Rede doch mit ihr." sagte er.
„Sie wird es abstreiten müssen. Aber ich frage mich, warum ich Jess nicht wieder erkannt habe. Aber jetzt weiß ich auch warum es ihr immer noch so schlecht geht. Dieses Drama muss enden!" sagte ich voller Wut. Es machte mich einfach sauer, wie Tyler das Leben von drei Menschen verstört! Sie ist komplett wahnsinnig. Warum will man das Leben eines Menschen nur so zerstören.
„Ich hätte da auch eine Idee." sagte Josh.
„Ohne Beweise, keine Anzeige." sagte ich genervt , worauf er lachte.
„Ich dachte eher an einer schönen hinterlistigen Falle." sagte er grinsend.
„Meinst du das ist eine gute Idee Josh?" fragte Aiden.
„Klar das sollte kein Problem sein. Ich würde die beiden einweihen. Ich glaube die wären eine gute Hilfe."sagte er lässig.
„Du weißt, dass sie der Teufel in Person ist oder? Und Felix und Jess garantiert auf ihrer Seite stehen."sagte ich und verschränkte die Arme.
„Lia ich denke, dass Jess viel mehr auf unserer Seite stehen wird. Wenn keiner mehr hinter ihr steht, geht sie auch ein." sagte Aiden.
„Oder verwandelt sich in eine wilde Furie." sagte ich worauf Aiden anfing zu lachen.
„Komm wir fragen Jess."sagte er und legte einen Arm um mich und gab mir einen Kuss auf den Scheitel. Ich nickte zögernd. Josh grinste und zu dritt gingen wir rein.
Am langen Gruppentisch saßen die beiden.
Ich wollte Jess zur Rede stellen. Ich möchte wissen ob es wahr ist.
„Ja es stimmt. Sie hat uns auf dich angesetzt, aber dann hast du mir angefangen was zu bedeuten. Weißt du ich wusste von Anfang an, dass du es bist, aber ich konnte mich ja schlecht outen. Und Felix kämpft seit Beginn gegen sie an, aber du kennst Tyler. Gegen sie bist du machtlos." sagte Jess traurig.
„Das erklärt auch die Spionage Software auf Lias Handy und auch, dass du ihr Tagebuch gelesen hast, oder?" sagte Aiden mit verschränkten Armen.
Geschockt guckte ich Jess an, die Beschämt nickte.

„Oh Jess, warum hast du nicht mit mir geredet? Ich meine du weißt ich hätte dich so nicht verurteilt. Wir machen die gleichen Qualen durch. Ich bin nicht blind und weiß ganz genau, dass du dich hinter einer Fassade versteckst ." sagte ich während ich mich vor sie hinkniete und eine Hand auf ihre Schulter legte. Sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen.

„Ich habe mich einfach so geschämt Lia! Für sie und mein Verhalten. Es tut mir so leid Lia. Ich hatte einfach Angst, dass du mich hassen könntest." schluchzte sie.
Ich nahm sie in den Arm.
„ Dich könnte ich nicht hassen. Du kannst weder etwas für deine Schwester, noch dafür, dass du dich nicht wehren konntest." sagte ich und lächelte sie an.

„Danke Lia. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll." sagte sie und lächelte zaghaft.

„Und was ist mit mir? Ich konnte auch nichts dafür!" sagte Felix.

„Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass du mich zu tiefst verletzt hasst."knurrte ich.

„Aber deswegen sind wir nicht hier. Wir wollen Tyler eine Falle stellen und brauchen eure Hilfe. Würdet ihr uns dabei helfen Tyler endlich zu eliminieren?" sagte Josh und erklärte den beiden, was ihre Aufgabe wäre.
Die beiden stimmten zu meinem Erstaunen sofort zu.

„Einverstanden. Danke, dass ihr uns versucht auch zu helfen." sagte Felix.
„Ihr seid ungewollt im selben Boot wie Lia und mit euch sind wir immer ein Schritt voraus." sagte Aiden.

„Kumpel du hast auch eine gewaltige Rolle Das weißt du."sagte Josh, worauf ich ihn nur komisch angucke.

„Komm schon Lia. Aiden ist dein größter Schwachpunkt und wenn er so tut als würde er dich hintergehen wie Felix..." ich unterbrach Josh.

„Moment mal das war nicht ausgemacht" rief ich wütend.

„Lia er hat aber recht. Somit würden wir sie hundertprozentig klein bekommen." sagte Jess. Aiden nickte.
Ich seufzte.

„Na gut." knurrte ich mürrisch. Na das kann ja was werden!

_______________________

Hellooo People!
Ich wünsche euch schon einmal schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!☺️
Na habt ihr mit einen solchen Ausgang gerechnet?🧐🙊
Wie gefällt euch das Kapitel? Leider ist es nicht so lang, aber ich war wirklich im stress und hatte eine Schreibblockade.
Ich wollte mich nochmal für euren ganzen Support bedanken! Ihr seid klasse danke!
Und als ein kleines Geschenk auch an meine Schwester Mio_Mysterium , die wirklich sehr gut schreibt, will ich euch ihre Geschichte „Oblivia" zu Herzen legen😊❤️

Liebe Grüße Rike🐥🐢

Perfect for you! [Geschichte einer Magersucht]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt