Stinktieralarm!!!

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Nina's Pov.
Als wir vor unserer Lehrerin standen, weil wir mal wieder etwas angestellt haben, schreit sie uns, wie so oft, an:„IHR ZWEI HABT DOCH VÖLLIG DEN VERSTAND VERLOREN!!! IHR KÖNNT DOCH KEINE STINKTIERE IN DIE SCHULE BRINGEN!!!“ Ist die wirklich so dumm? „Haben wir doch. Also können wir es auch.“, antwortete ich ihr deshalb darauf.
Meine ScienceSis verschränkte provokant, aber mir zustimmend, die Arme. Unsere Lehrerin war aber noch nicht fertig und brüllte uns weiterhin an:„WEGEN EUCH MUSS DIE SCHULE ENTSTINKT WERDEN!“ Was ist den daran so schlimm? Meine Sis dachte wohl dasselbe, denn sie entgegnete darauf ganz stumpf: „Na und? Schule ist dich eh scheiße!“ „Hanna! Keine Kraftausdrücke!“ Das sie einfach nicht auf Steve hören will. „Hast ja Recht. Aber ich freue mich voll auf den neuen Avengers Film!“ Wer denn bitte nicht? „Ja, ich mich auch! Vor allem hat Clinty mein Baby einen neuen Haarschnitt, auch wenn ihm sein Alter besser stand.“
Unsere Lehrerin guckte uns an, als wären wir völlig bekloppt. Was auch stimmte. Ich meine sie, schreit uns an und wir reden über die Avengers. Aber die Avengers sind ebend wichtiger als der Fakt, dass wir Stinktiere in der Schule freigelassen haben.  „Hallo?! Ich rede mit euch!“, rief unsere herzallerliebste Lehrerin erneut. „Hey.“ „,Hallöle.“ Ja, ja, wir sind schon nett. „ EURE ELTERN WERDEN BENACHRICHTIGT UND IHR BEKOMMT FÜR DIE NÄCHSTEN 4 MONATE NACHSITZEN! DAZU SCHREIBT IHR 100 MAL 'WARUM DARF ICH KEINE STINKTIERE IN DER SCHULE FREILASSEN'!“ Na dann. Das dachte wohl auch meine unbioligische Sis. „Wenn es weiter nichts ist.“ „Ja, weniger als sonst. Sie sind heute aber gnädig.“, hing ich noch dazu mit dran.
Unsere Lehrerin hatte schon einen knallroten Kopf. Und ich hoffte fest im Inneren, dass sie explodieren würde. Oder das endlich der Avada Kedavra funktionieren würde. Oder der Imperius Fluch. Dann könnte ich sie von der Insel jagen. Auf Rollerskates. Im Tütü. Meine Lehrerin auf Rollerskates und im Tütü. Eine lustige Vorstellung. „Was planen Sie schon wieder?!“ Was denkt die denn von uns?? „,Gar nichts.“
Schön unschuldig lächeln. Heiligenschein aufsetzten....Ach ja. Batterien sind leer. Na dann ebend ohne. Unsere Lehrerin zeigte uns mit einer Handbewegung, dass wir verschwinden sollen. Schneller als sie Avengers sagen konnte, waren wir weg. „ Hast du gesehen wie die geguckt hat?“, fragte ich Hanna, als wir uns auf den Weg nach Hause machten. „ Ja. Und gestunken auch noch. Eins der Stinktiere hat sie voll erwischt.“
Wir beide lachten los. Diese Lehrerin hatte uns einfach schon immer gehasst. Könnt auch daran liegen, dass wir ihr am ersten Tag einen Eimer Wasser über den Kopf gekippt haben. Aber man muss den Lehrern zeigen wo die Grenze liegt. Und die ist ebend,  wenn sie den Klassenraum betreten. Hanna und ich gingen nach Hause. Nein wir waren keine Geschwister. Aber bald. Mein Vater war mit ihrer Mutter verlobt. Doch darum ging es jetzt nicht. Die Lehrerin würde 2 Minuten nach 13 Uhr anrufen. Also 2 Minuten nachdem wir mit essen angefangen haben. Inzwischen wussten wir das, weil es nicht selten vorkam, dass sie anrief. Zur Sicherheit beeilten Hanna und ich uns. Zuhause angekommen, stellte ich, wie Hanna, meinen Rucksack auf den Boden ab und ging in die Küche. Die Küche war Küche und Esszimmer zusammen. Da wir und auf Snæfellsnes befanden, war hier alles etwas Ländlicher. Aber es gab WLAN und Fernsehanschluss, also alles gut. Django begrüßte uns freudig. Django ist unser, eher Hanna's, Islandspitz.

Dafür habe ich ein wunderschönes Islandpony

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Dafür habe ich ein wunderschönes Islandpony. Da würden Hanna und ich und auch gleich hinretten. Ihre Mutter war in der Küche. „Hallo Mädels. Essen ist gleich fertig. Geht euch bitte die Hände waschen.“ Synchron antworteten wir:„Okay.“
Schnell gingen wir ins Bad und wuschen uns unsere Hände. Dann gingen wir zurück in die Küche. Mein Dad und Hanna's Geschwister waren auch schon da. Da gäbe es Kyell. Er ist 17 und ein richtiger Angeber. Und Maya. Sie ist 10 und kann richtig zickig werden. Aber ich konzentrierte mich jetzt lieber darauf, gleich zu flüchten. Gudrun stellte jedem einen Teller auf den Tisch und wir fingen an zu essen. Zum Glück aßen Hanna und ich allgemein schnell. So fiel es nicht auf das wir und beeilten. Leider reichte uns die Zeit nicht aus. Das Telefon fing an zu klingeln. Hanna, die gerade den Löffeln mit Suppe wieder in den Mund stecken wollte, hielt inne und guckte zu mir. Ich nickte ihr zu. Ok, also Plan A. „Ich muss zu Clinton. Er soll heute mal etwas länger draußen bleiben.“ „,Ich komme mit.“
Hanna und ich standen schon auf. Doch... „Das ist eure Schule.“, sagte Gudrun, doch das war uns egal. Schnell waren wir draußen. Dort rannten wir so schnell es ging zum Stall. Der Stall hieß Brimilsvellir. Es war der einzige Stall in der Nähe. Ich ging erstmal zu meinem Spind und holte meine Reitsachen raus. Im kleinen Bad zog ich mich dann um. Als ich fertig war, ging ich in den Stall wo Hanna war und die Pferde wieder betatschte. „Irgendwann beißen die sich noch.“, sagte ich zu ihr. „Auf deinen Befehl, oder was?“ „Gut möglich.“
Ich grinste hämisch. Das konnte Hanna aber leider nicht auf sich sitzen lassen und meinte:„Dann hetze ich Django auf dich.“
Ich verdrehte belustigt die Augen und ging zur Box von Clinton. Weil er nicht drin war, musste er wohl auf der Weide sein. Deswegen nahm ich seinen Sattel und ließ Hanna das Zaumzeug und die Satteldecke tragen. Die Weide war wie jede Weide mit einem Zaun abgegrenzt. Den Sattel legte ich auf den Zaun. Hanna machte es mir mit dem Rest nach. Ich guckte durch die Pferde. Schnell fand ich Clinton. Er hob seinen Kopf als hätte er meinen  Blick bemerkt. Hat er ja auch. Tierischer Instinkt. Sofort trabte er zu mir.

 Sofort trabte er zu mir

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Ich begrüßte ihn. Dann nahm ich das Zaumzeug und legte es ihm um. Ich führte ihn zum Tor und öffnete es. Er kam raus. Schnell schloss ich das Tor wieder. Hanna gab mit die Satteldecke und danach den Sattel. Ich sattelte auf. Dann stieg ich auf. Meinen Helm hatte ich schon an. Erstmal ging ich in den Schritt. Hanna lief fröhlich neben uns her. Sie mochte Pferde zwar, würde aber nie freiwillig auf eins drauf gehen. Geschweige denn reiten. Sie war aber so nett Clinton's Box sauber zu machen, während ich Ausritt. „,Bis gleich, ScienceSis!“ „Ja, bis gleich, ScienceSis!!“
Ich ging erst in den Trab über und sobald ich bei der  freien Fläche angekommen war, in den Galopp. Ich ritt in den Wald. Zwar war es toll auf freier Fläche zu galoppieren, aber im Wald bei unserem Baumhaus war es schöner. Im Wald wechselte ich in den Schritt und lobte Clinton. Wie immer guckte ich etwas in der Gegend rum. Leider -wie immer- bekam ich einen Ast ins Gesicht. Fluchend ritt ich weiter.

Once upon a time there was a mistake...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt