Barbie und D.J.

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Ninas Pov.
„Wehe ihr wagt auch nur einen Schritt in mein Zimmer!“, rief ich.
Kyell dieser...dumme Kerl! Er hat einmal mein Zimmer durchsucht nur weil ich ihm seinen iPod geklaut habe. Dabei hat er dann den Ordner entdeckt. Als ich mit Emma in meinem Zimmer ankam, waren Tony und Sam schon dabei mein Zimmer zu durchsuchen.
„Jungs, ihr wisst schon, dass hier in ihrem Zimmer auch irgendwo ihre Unterwäsche ist?“, fragte Emma die beiden.
Ich guckte Emma leicht fassungslos an, während die Jungs sich anguckten.
„Gehen wir das Risiko ein für diesen Ordner?“
„Auf jeden Fall.“
Sie machten also weiter. Sam, welcher gerade meine Matratze hoch hob, rief: "Ich habe ihn!" Doch schwebte er, genauso wie Tony, jetzt in der Luft, umgeben von rotem Nebel. Ich rannte schnell zu Sam und nahm ihm den Ordner aus der Hand. Wanda, welche an der Tür stand, ließ beide nun fallen. Von beiden war ein schmerzhaftes Aufstöhnen zu hören.
„Danke Wanda.“, bedankte ich mich bei der Heldin und wandte mich ihr zu.
„Kein Problem. Wir Mädchen brauchen eben auch unsere Geheimnisse.“
Sie zwinkerte mir zu. Ich lächelte leicht. Wanda war einfach sehr hilfsbereit. Dann wandte ich mich an Emma.
„Bitte versteck das.“
Sie nickte. Ich gab ihr das Buch und sie ging aus dem Zimmer. Dann guckte ich mit Wanda zu den Jungs.
„Das gibt Rache. MAYA!?!“
„JA?“
„KOMM MAL BITTE HOCH. TONY UND SAM WOLLEN MIT DIR BARBIE SPIELEN!“
Und schon hörte man sie herauf poltern.
„Echt?“
Die Jungs wollten etwas sagen, doch Wanda nutze ihre Kräfte und ließ sie somit schweigen.
„Ja, wollen sie. Geh schnell vor. Sie kommen gleich nach.“
Maya nickte und rannte in Richtung ihres Zimmers. Wanda ließ die beiden wieder schweben und brachte sie in das Zimmer. Ich hingegen ging wieder runter zu den anderen. Nur konnte ich Clint nicht in die Augen schauen.
„Papa, ich gehe noch zum Stall. Clinton ist in letzter Zeit etwas zu kurz gekommen.“
„Mach das. Sei aber nicht zu spät wieder hier.“
Ich ging also nochmal nach oben und machte die Tür hinter mir zu. Dann zog ich mir meine Reitklamotten an und ging wieder runter.
„Ich bin dann mal weg.“
„Warte ich komme mit.“, sagte Natascha, als sie sehr schnell zu mir kam und wir nach draußen gingen. Auf dem halben Weg fing ich ein Gespräch an.
„Du bist nur mitgekommen, weil Kyell nervt, oder?“
„Zum Teil. Ich habe zwar nichts gegen Jungs die mich anstarren, aber nicht in diesem 15 jährigen Körper und nicht wenn ich Bruce mag.“
Leicht überrascht guckte ich sie an.
„Du bist offener geworden seit du hier bist.“
Sie zuckte mit den Schultern.
„Uuuuund warum bist du zum anderen Teil mitgekommen?“
„Ich wollte mit dir reden. Kyell hat da vorhin ja etwas erwähnt.“
Ich seufzte auf. Wieso musste man über so etwas reden. Warum musste ICH über sowas reden?
„Ja? Was ist damit?“
„Uns war ja allen klar, dass du Clint magst. Aber kann es sein, dass du ihn etwas mehr magst?“
„Ich mag ihn so wie vorher. Den Ordner habe ich schon länger.“
Zum Glück kamen wir gerade am Stall an.
„FREAK!“
Auaaa, meine Ohren. Eine vor Wut aufgebrachte Xiona kam auf mich zu. ,,Wie kann es dein nicht reinrassiger Gaul wagen, meine Dakota Jilly auch nur zu berühren!?!" Hä was?
,,Wow wow wow. Wovon redest du überhaupt?"
Xiona sah so aus, als ob sie mir gleich am liebsten an die Gurgel springen will. Wäre ja nicht das erste Mal.
,,Dein Gaul hat meine Dakota Jilly geschwängert!", rief sie entzürnt aus.
,,Woran erkennst du das denn?", fragte Natasha Xiona.
Daraufhin guckte Xiona zu Natasha: ,,Das ist glasklar. Auf der Weide zum Beispiel verteidigt er sie vor allem. Er hat sie vor einer Fliege verteidigt. Oder im Stall, da musste man die beiden schon in eine gemeinsame große Box stecken. Außerdem ist Dakota Jilly dicker geworden."
Natasha sah sie mit hochgezogener Augenbraue an.
,,Natasha. Alles gut. Xiona ist zwar eine Zicke...", fing ich an, während Xiona mich empört ansah, ,,...Aber von Pferden hat sie Ahnung."
Zusammen mit Xiona gingen wir in den Stall.

Once upon a time there was a mistake...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt