Die Ruhe vor dem Sturm

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Ninas Pov.
Inzwischen waren fast 2 Monate vergangen und unsere Familie verstand sich ganz gut mit den Avengers. Manchmal gab es Streit, aber das gehört ja bei so einem Zusammenleben dazu. Nur als mein Papa heute Morgen das Radio anmachte hörte ich etwas, dass mir gar nicht gefiel.
„Und jetzt zum Wetter. Wir erwarten spätestens morgen Nachmittag eine Wasserhose. Bitte sichern Sie Ihr Haus und bleiben Sie drinnen. Es ist nicht empfehlenswert raus zu gehen. Verriegeln sie am besten Fenster und Türen. Und nun zum Sport...“, sagte der Nachrichtensprecher.
Mein Papa schaltete das Radio aus. Alle hatten es mitbekommen. Mein Papa hatte aber nicht einen ruhigen Gesichtsausdruck.
„Okay. Wir machen es so. Die Wasserhose wird spätestens morgen Nachmittag erwartet. Ich fahre mit dem Auto noch kurz in die Stadt und kaufe alles nötige ein. Ihr anderen nehmt Decken, Kissen und alles aus der Küche was nicht so schnell verdirbt mit nach unten in den Keller.“, sagte Papa.
„Pass auf dich auf Norwin.“
„Mache ich doch immer.“
Während wir los legten, zog mein Vater sich seine Regensachen an. Mir fiel erst jetzt auf, dass es regnete.
„Papa setzt mich beim Stall ab. Ich muss helfen den zu sichern.“
„Nina...“
„Papa bitte. Es fehlen sicher noch Hilfskräfte.“
„Na gut. Zieh dich schnell an.“
Schnell rannte ich hoch und zog mir meine Gummistiefel und meine Regenjacke an. Als ich unten war, fing mich Clint ab.
„Ich komme mit.“
Als Antwort nickte ich nur. Taco wollte auch mit, doch ich hielt ihn auf.
„Du musst auf Maya aufpassen, okay? Versprich mir das.“
Als Antwort bekam ich ein Bellen.
„Braver Junge.“
Schnell rannte ich nach draußen, wo mein Papa schon am Auto wartete. Clint und ich setzte uns rein und er fuhr los. Der Boden war total matschig und leicht überschwemmt. Am Stall setzte Papa uns ab. Wir sahen schon aufgeregtes Gewusel. Clint und ich halfen sofort. Er half den Stall zu sichern und ich holte mit paar anderen die Pferde von der Koppel. Es war so viel zu tun, um alles zu sichern. Doch nach nicht mal einer halben Stunde kam Sven, einer der Stallburschen, zu mir.
„Nina du musst jetzt nach Hause.“
„Aber ihr braucht noch Hilfe.“
„Wir schaffen das schon. Aber jetzt nimm deinen Freund und geh.“
Er guckte mich eindringlich an. Widerwillig nickte ich und rannte zu Clint.
„Clint wir müssen los.“
Er nickte und wir rannten los. Oder besser gesagt schlitterten wir. Der Boden war so matschig. Zuhause angekommen, war das Haus hier oben leer. Wir rannten runter und erblickten dort schon alle, wie sie es sich gemütlich gemacht hatten. Auch mein Papa war schon wieder da. Ich zog meine Regenjacke und meine Schuhe aus und setzte mich neben Hanna auf ein Kissen.
„Alles gut?“, fragte sie mich flüsternd.
„Denke ja. Ich hasse Stürme nur.“, antwortete ich ihr ebenfalls flüsternd.
„Ich glaube die hasst jeder.“
„Ja, denke ich auch.“
Trotz dieser Situation musste wir beide leicht lächeln. Es war kein belustigtes Lächeln, sondern ein aufmunterndes Lächeln. Taco quetschte sich zwischen uns. Hanna und ich fingen an ihn zu streicheln.

Once upon a time there was a mistake...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt