Louis
Unter den Fans war ein Larry-Shipper darunter. Sie sah schreiend zu mir und umarmte mich. Die anderen vier schrien auch noch. Harry sass emotionslos auf der Couch. "Harry!", rief Liam. Dieser legte das Handy weg und setzte ein Fake-Lächeln auf.
Die Fans machten Videos und viele Bilder mit und von uns. Für den Larry-Shipper hatte Harry mich sogar getragen und davon machte er auch ein Bild.
...
Als die Fans dann gegangen waren, geschweige mussten, fuhren wir noch zu anderen Terminen.
Am Abend fuhr ich wieder zu Harry, wo ich mich erschöpft auf der Couch fallen liess und Harry auf extremster Art wieder verschlossen da sass. Gedankenverloren sass er da, sagte kein Wort und bewegte sich kein Stück.
"Ähm, was habe ich dir nochmal getan?", wiederholte ich meine Frage von heute, da ich noch keine vernünftige Antwort hatte. Doch Harry antwortete nicht, kein Schulter-zucken nichts. Die einzige Reaktion, die er den ganzen Abend von sich gab, war das ruhige Atmen.
Ich stellte die Frage weitere drei Mal, doch Harry blieb reaktionslos. Ich seufzte und sah ihm zu, wie er nichts machte und auch nichts sagte. Ich rückte näher zu ihm, doch er blieb nach wie vor reaktionslos.
Ich starrte Löcher in die Luft und wurde erst auf Harry aufmerksam, als ich ein deutlich lauter werdendes Schluchzen wahrnahm und meinen Arm um ihn legte. Er lehnte sich nur gegen mich und weinte in mein Shirt.
"Haz, du musst da nicht alleine durch", flüsterte ich und wurde von ihm auf die Couch gedrückt, wo er sich in meinen Armen niederliess und kommentarlos weinte.
Erneut ging ich in meinem Kopf den Tag durch und überlegte, was ich hätte getan haben, was ihn so verletzt hatte. Ich habe El geküsst!
Aber was konnte ihn so verletzten?
Harry legte seinen Kopf auf meiner Brust ab und schluchzte weiter. Ich schlang meine Arme um ihn und flüsterte: "Was auch immer ist: Ich bin da für dich."
Er nickte nur und kuschelte sich enger an mich ran.
Nach einer Weile stand Harry auf und verliess das Wohnzimmer. Ich lief ihm nach. Er zog sich bis auf die Boxer aus, was ich auch tat.
Dann legte ich mich hin mit genügend Abstand zu Harry, da ich ihm nicht zu nahe treten wollte, doch dann flüsterte er: "K-Kannst du nicht näher kommen?" Ich rückte wenig nach, bis Harry seufzte und mich auf seine Brust zerrte.
Ich kuschelte mich an ihn ran und er seufzte nochmal zufrieden und schlief dann ein. Ich schloss meine Augen, kuschelte mich zusätzlich noch an seinen Arm und schlief dann auch ein.
...
Ich wurde von einem streichen durch mein Haar wach. Zufrieden strich Harry mir durchs Haar und seufzte zufrieden, aber doch bedrückt, sofern ich das beurteilen kann.
Ich öffnete langsam meine Augen, wodurch Harry sofort aufhörte und seine Hände wegzog. Ich nahm sie dann wieder und legte sie auf meinen Kopf (?), dann machte Harry weiter.
Nach einer Weile hörte er auf und ich sah ihn an. "Wir sollten langsam mal aufstehen, wir haben sicher wieder irgendwelche Termine heute", kam es nur aus ihm. "Ich will aber nicht", schmollte ich und verschränkte die Arme bockig vor meiner Brust.
"Lou", Harry drückte mir einen Kuss auf die Wange, wodurch er und ich rot wurden, "wir müssen aber." Weiterhin bockig bewegte ich mich nicht von der Stelle, bis Harry seufzte und mich hoch hob. In Brautstyle trug er mich ins Wohnzimmer.
"Wenn du was frühstücken willst, solltest du mich besser loslassen", Harry sah mich an. Ich zuckte mit den Schultern und kuschelte mich enger an ihn ran.
Ich entschied mich ihn dann doch mal loszulassen, da wir uns noch anziehen mussten. Dann klingelte es an der Tür. Seit so langer Zeit sah ich Paul wieder. "Steigt ein Jungs oder wollt ihr etwa zu spät zu euer ersten Autogrammstunde nach dem Come Back kommen?", grinste er.
Die Autogrammstunde verlief ganz okay und wir bekamen auch extrem viel.
Dann fuhren wir noch zu anderen Terminen, die wir nun mal hatten und am Abend war Harry wieder so merkwürdig.
Ich verstehe diesen Typ eindeutig nicht... Mal ist er traurig und verletzt. Mal ist er extrem verschloss und macht nichts. Mal ist er einigermassen Happy.
Ich merkte, dass er einfach gerade mich brauchte. Ich setzte mich neben ihn und legte meinen Arm um ihn, doch dieses Mal reagierte er nicht.
Er nahm seine Kopfhörer und fing an laut Musik zu hören.
"I'm not perfect, but I swear I'm perfect for you. And there's no guarantee, that this will be easy. It's not a miracle ya need, believe me. Yeah, I'm no angel, I'm just me, but I will love you endlessly... Wings aren't what you need, you need me", konnte ich raushören.
"Be perfect for me", hauchte ich gegen seinen Nacken, auch wenn er es nicht hörte.
"I need you", flüsterte Harry. Ich drückte ihn gegen mich und jetzt lehnte er sich gegen mich. Er fing an zu weinen und ich fing an ihn zu trösten. Dann zog ich einen Earphone ihm aus dem Ohr und legte es bei mir ins Ohr.
Nun konnte ich alles hören. Das Lied kannte ich zu gut: Infinity. Auch ich hörte es privat gerne, es erinnerte mich einfach an Harry.
"How many times does it take to count the stars? That's the time it would take to fix my heart..", sang Harry leise. Er scheint ein gebrochenes Herz zu haben, aber wen hat er geliebt, dass diese Person ihn so sehr verletzen konnte?
Styles, ich liebe dich, will dich nicht so broken sehen.
Two angels are broken...
Meine innere Stimme stimmte mir überein. Ich war broken, Harry war broken. Aber warum angels?
"L-Lou, k-kannst du mich- egal", murmelte Harry. "Ne nicht egal", kam es aus mir. "Doch", murmelte Harry. Ich drückte ihm dann einen Kuss auf die Wange und hörte weiter zu "Infinity".
Plötzlich nahm Harry die Kopfhörer weg und zog mir mein Shirt über den Kopf. Seins legte er vorsichtig auf den Boden. "K-Komm her", flüsterte er, während er wieder "Infinity" hörte. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und kuschelte mich an ihn ran.
Mir fiel gerade seinen unnormal schnellen Herzschlag auf, hinterfragte aber nicht. Es tat so gut, seine Nähe zu spüren, also schloss ich meine Augen. "Lou?", kam es aus Harry. "Hm?", kam es nur aus mir.
"Geh bitte nie mehr weg", flüsterte er und breitete eine Decke über uns aus. "Hatte ich auch nicht vor Haz", flüsterte ich.
"Schlaf gut Lou", flüsterte er noch. Ich kuschelte mich nur noch mehr an ihn ran, doch dass ich einschlief, damit hatte ich nicht gerechnet.
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Infinity || L. S.
Fanfiction[Dirty] Vier Jahre ist es her, als One Direction das letzte Mal aufgetreten ist. Vier Jahre ging es Harry immer schlechter. Vier weitere Jahre musste er sich eingestehen Louis zu lieben, doch dieser ist wieder mit Eleanor zusammen. Vier weitere Jah...