f o u r t e e n

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Louis

"Es wird", sagte nun auch ich aufmunternd und Harry nickte nur. "Wenn ihr meint", murmelte Zayn und zog uns in eine Gruppenumarmung. "Louis, mir tut dein Hate leid", sagte dann Zayn. "Ach, nur halb so wild", sagte ich und sah zu Harry, welcher mich skeptisch ansah.

"Könnte ich ein wenig alleine sein?", Zayn sah uns an. Wir nickten und liefen wieder ins Wasser. Dort umarmte Harry mich. Wie gerne ich von ihm die Worte "Ich liebe dich" hören würde. Ich würde so unheimlich gerne diese Worte von ihm hören... Nur von ihm, weil ich liebe ihn. Ich liebe Harry Edwards Styles. Kein und kein aber und auch sonst keine Widerrede.

Ich bin hoffnungslos in diesen heissen Typ verliebt, ob es mir nun passt, oder eben nicht. Rein gar nicht kann daran was ändern. Warum habe ich es auch probiert fast elf Jahre mir das auszureden. Ich habe dafür gesorgt, dass ich Depressionen bekommen habe und er hat dafür gesorgt, dass ich es ihm erzählt habe.

Er ist auch das einzige, was mich überhaupt noch am Leben hält. Wenn er mich jetzt im Stich lassen würde, würde es mich nicht mehr so lange geben. Ich kann keinen weiteren Schmerz ertragen. Ich würde einfach alles beenden. Und warum denke ich wieder über den Tod nach?

Kann das nicht endlich ein Ende nehmen? Kann das nicht aufhören? Depressionen: Jetzt seid mal ehrlich: Warum macht ihr mir das Leben zur Hölle? Warum kann ich nicht weiterleben, wie jeder andere auch? Warum kann ich nicht vollkommen gesund sein? Warum muss ich Harry elf Jahre lang leben?

Warum muss immer alles so schrecklich kompliziert sein? Und warum kommt Harry mir jetzt immer näher? Was hat das zu bedeuten? Was will er machen? Habe ich angst zu haben? Muss ich angst haben? Soll ich ihn wegdrücken? Soll ich wegrennen? Soll ich alles beenden? Soll ich das tun? 

Ich würde damit jeden verletzen... Aber ich renne schon viel zu lang von all den Problemen weg. Ich habe schon viel zu lange gekämpft. Soll ich das alles denn wirklich aufgeben? Soll ich Harry aufgeben? Er könnte so wenigstens ohne mich als Last weiterleben? Soll ich denn überhaupt noch in der Band sein?

Soll ich überhaupt noch singen? Ich habe mehr hater als Fans? Wozu noch singen? Die werden alle zu Harry gehen. Oder wo auch immer... Ich bin schon lange im freien Fall. Nichts kann mich retten. Ich weiss zwar, dass es anderen schlechter geht, doch ich kann und will nicht mehr. Ich habe einfach keine Kraft mehr aufzustehen.

Weitermachen habe ich immer versucht. Die meisten kleben sich ein Pflaster auf die Wunde, wenn sie bluten und was mache ich? Ich blute einfach weiter. Egal wie viele Freunde ich habe, ich kann nicht mehr. Ich kann mit ihnen nicht reden, egal wie gut es mir tun würde. Harry kennt nur die halbe Geschichte. 

Soll ich mich jetzt einfach aufgeben? Soll ich alles wegschmeissen? Alles, was ich aufgebaut habe und mit meinem Leben beschützen wollte aufgeben? Wieso soll ich weitermachen, wenn sowieso alles immer schlimmer wird? Wie lange halte ich den Schmerz noch aus? Wie lange schaffe ich es noch weiterzukämpfen? 

Werde ich bald aufgeben müssen? Werde ich Harry, den einzigen, der mich am Lebeen hält, aufgeben müssen? Werde ich bald nicht mehr existieren? Ich will nicht mehr. Warum ist auch immer alles so schrecklich kompliziert? Wozu weitermachen, wenn ich wieder fallen werde? Wozu noch leben? Harry wird mich sicher fallen lassen. 

Ich will nicht mehr.

"Louis?", kam es aus Harry. Ich sah ihn an. Ich werde gehen. Ich kann nicht mehr. Ich kann einfach nicht mehr. 

Ich lief weiter ins Meer hinein. "Louis, warum gehst du so weit rein?", rief Harry von hinten. Ich atmete tief ein, sah nach oben und flüsterte: "Mum, ich komme zu dir.." Ich drehte mich um und sah zu Harry. Ich fing an zu weinen und schluchzte: "I-Ich liebe dich Harry..." Dann liess ich mich im Wasser treiben. 

"Louis?!", rief Harry von hinten. Eine Welle kam und ich fing an, Wasser zu schlucken. Dann wurde alles schwarz.

...

Ich hustete kräftig und spuckte Wasser aus. "Lou!", rief Harry und umarmte mich. Fuck! Ich habe überlebt!

Ich öffnete meine Augen und sah Niall, Liam, Zayn und Harry. "W-Was hast du da probiert?", kam es aus Liam. Ich stand auf und lief den Strand entlang. "Louis!", rief Harry, der mir hinterher kam. "W-Wolltest du dich etwa...?", fing er an. Ich fing an zu weinen und fiel auf die Knie.

"L-Lou, warum denn?", Harry umarmte mich von hinten. "Ich kann einfach nicht mehr!", rief ich schluchzend. "W-Was ist denn passiert?", fragte Harry. "I-Ich liebe den falschen. Er wird mich verletzen! Egal wie oft er sagt, dass er das nie tun würde! Ich wollte aufgeben! Ich will aufgeben und endlich zu meiner Mum. Ich kann einfach nicht mehr weiterleben. Der einzige Grund warum ich überhaupt noch lebe, bist du!", ich liess mich gegen Harry fallen.

"A-Aber du darfst nicht. D-Du musst bleiben.. Du und ich, wir kriegen das hin!", rief Harry. "Aber ich kann nicht mehr!", schrie ich und stand auf. Ich lief eine Klippe hoch, nah gefolgt von Harry. Ich stand am Rand und wollte mich gerade runterwerfen, als Harry mich an der Taille festhielt.

"Es gibt Menschen, die dich lieben und brauchen, Lou", sagte er und war den Tränen nah. "Ach und wo sind sie? Wo?! SAGS MIR DOCH! ICH HABE DEN KAMPF VERLOREN, VERSTEH DAS DOCH!", schrie ich.

"Aber ich will und kann dich nicht verlieren Louis", flüsterte er. "Warum nicht?", kam es aus mir. "Weil du mich am Leben hältst", flüsterte er. Ich umarmte ihn und fing an zu weinen. "Boo, ich passe auf dich auf. Ich beschütze dich mit meinem Leben und lasse dich niemals gehen!", Harry drückte mich fester gegen ihn.

"Danke Hazza", flüsterte ich und schlang meine Arme um seinen Nacken. Er schlang seine Arme um meine Taille. Wir standen eine Weile so da, bis Liam auftauchte. "Was geht hier eigentlich vor sich?", kam es aus ihm. Ich schlang meine Beine um Harrys Taille und er hielt mich an meinem Arsch fest.

"Darf ich es ihm sagen?", flüsterte er fragend mir ins Ohr. Ich nickte nur und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. "Nun, es ist so..." 

Infinity || L. S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt