Louis
"Du liebst mich?!", zischte Harry wütend und drückte mich von ihm weg. "E-Es ist nicht so, wie du denkst... Ich wollte d-d-dich nie lieben", schluchzte ich. "Tust du aber! Idiot!", fauchte Harry giftig und grinste nur. "Erbärmlich Tomlinson, einfach erbärmlich! Du weisst doch ganz genau, dass ich lieber Frauen vögle oder?!", zischte er und schubste mich zu Boden.
"Mal ehrlich: Wenn ich eine Frau vögle, kann ich wenigstens ihre geile Titten ansehen und was habe ich von dir? Einen Schwanz? Nein danke, such dir einen schwulen, der so etwas ekliges wie dich vögeln will, klar!?", zischte er.
Erschrocken öffnete ich weinend meine Augen. Harry hatte mich ganz eng an sich gezogen. Er sah mich an und fragte: "Albtraum gehabt?" Ich nickte und umarmte seinen Oberkörper. Er legte nur seine Hand auf meinen Rücken und fuhr mit dieser beruhigend über meinen Rücken. "Was hast du denn so schlimmes geträumt?", Harry liess eine Hand an meinem Rücken und fuhr mit der anderen durch mein Haar.
"I-Ich hatte meinem Crush gesagt, dass ich ihn liebe.. E-Er fand mich eklig und wollte nichts mehr mit mir zu tun haben..", schluchzte ich. "Ich würde dich nie eklig finden, wäre ich im Traum gewesen, hätte ich ihm auf die Fresse geschlagen", flüsterte er. Ich schloss wieder meine Augen und schlief relativ schnell wieder ein.
"Bitte, sag es ihm!", flehte Eleanor. "N-Na gut", gab ich von mir und lief zu Harry. "Harry, i-ich muss dir was sagen", ich sah ihn bedrückt an. "Schiess los Lou", er umarmte mich und schenkte mir ein Lächeln.
"Ähm, also ich weiss, dass du hetero bist und so, aber ich liebe dich..", stammelte ich. "Lou", sagte er mit einem Lächeln im Gesicht. Ich sah ihn an. Gleich sagt er, dass er mich mega eklig findet...
"Wäre ich hetero, wenn ich DAS machen würde?", Harry kam auf mich zu, schloss seine Augen und legte seine Lippen auf meine. Seine linke Hand legte er auf meine Schulter und seine Rechte auf meinen Hinterkopf.
Ich erwiderte und schlang meine Arme um seine Taille. Er löste sich von mir mit einem Lächeln im Gesicht und sagte: "Zum einen bin ich bi und zum anderen liebe ich dich auch." Mit einem Lächeln im Gesicht fragte ich dann: "Willst denn für immer meins sein?" "Ja will ich", Harry drückte mir einen Kuss auf die Lippen.
Durch mir eine plötzlich aufkommende Übelkeit wuch ich genervt auf und stürmte zur Toilette, wo ich mich übergab, aber mehr als Magensäure kam da nicht raus. Hinter mir erschien Harry, der mir wieder über den Rücken strich. Ich streckte meine Arme nach ihm, worauf er mich hochhob und ich meine Beine um seine Taille schlang.
Noch etwas genervt vom Kranksein und des geradenen Aufwachen drückte ich mein Gesicht in Harrys Brust. Dann schlief ich wieder ein, wo ein negativer Harry mich erwartete.
...
Ich öffnete meine Augen und sah direkt in Harrys. "Endlich bist du wach", flüsterte er. "Ja, ich fühle mich auch schon etwas besser", lächelte ich und schlang meine Arme um seine Brust, wo ich meinen Kopf drauflegte und meine Augen schloss. Dieses Mal schlief ich jedoch nicht ein und seufzte nur zufrieden, als Harry über meinen Rücken fuhr.
Nach einer Weile öffnete ich meine Augen wieder und Harry war der, der schlief. Sein Mund war leicht geöffnet und ich konnte es nicht lassen ihm einen leichten Kuss auf die Lippen zu hauchen, von dem er natürlich nicht wach wurde.
...
Einige Stunden später wuch er ENDLICH wieder auf. Ich sah in seine einst so grünen Augen, doch sie waren bläulich und hatten den Glanz verloren. Er schenkte mir ein Lächeln, doch ich sah, wie falsch es war. "Be-Bekomm' ich auch ein echtes Lächeln?", ich sah ihn an und seine süsse Fassade brach. Von der einen auf die nächste Sekunde fing er an zu weinen und sein Schluchzen wurde immer lauter.
"Shhh Curly", flüsterte ich und umarmte ihn. "Danke Lou", er drückte mich fest gegen ihn. Wir genossen regelrecht unsere Nähe, doch obwohl wir uns wieder so nah waren, fühlte es sich an, als wäre er weit weg. Es war uns beiden sehr ungewohnt wieder unsere gemeinsame Nähe zu spüren, doch wir genossen es.
Eine volle Stunde herrschte eine angenehme Stille. Ich lag auf Harry drauf und fand es extrem bequem. Alles in mir kribbelte. Harry hatte seine Beine angewinkelt und ich hatte meine Arme um seinen Nacken geschlungen. Seine rechte Hand lag auf meinem Rücken, während seine Linke auf meinem Arsch, wenn ich das so ausdrücken konnte, ruhte.
Keiner von uns kam auf die Idee einen selbst leisen Ton von sich zu geben. Man hörte nur das Atmen des anderen. Ich schmiegte mich besonders eng an Harry ran. Ich liebe seine Wärme. Seinen Körper und ihn selber liebe ich auch..
Nach wenigen Minuten wagte es Harry, die Stille zu durchbrechen mit den Worten: "Lou, wenn du mich jetzt loslassen würdest, könnte ich uns Essen kochen." "Nö!", zischte ich bockig und klammerte mich fester an Harry ran. "Aber sonst verhunger' ich und dann gibt es keinen Harry mehr", kam es aus Harry. "Nö!", zischte ich weiterhin bockig, aber doch schmunzelnd durch seine Aussage.
Harry seufzte auf und mahnte: "Wenn du jetzt nicht aufstehst, muss ich dich wohl oder übel küssen." Oh Styles, mich würde nichts mehr glücklich machen, naja ausser wenn du dann sagen würdest "Ich liebe dich", aber da das nie geschehen wird und ich nicht sehr scharf drauf bin, dass du rausfindest, dass ich dich liebe, stehe ich auf.
Ich seufzte und stand auf, doch hielt ihn ab, dass Zimmer zu verlassen, doch was er dann tat, schockierte mich. Er drückte mich gegen die Wand sah mich scharf an, grinste frech und schlang seine Arme um meine Brust, wo er mich dann hochhob und ins Wohnzimmer trug. Dort setzte er mich auf der Couch ab und verschwand in der Küche.
Ich seufzte verträumt auf. Warum muss er eigentlich so heiss sein? Warum muss ich schwul sein? Warum kann er nicht mein sein? Dann könnte ich ihn immer und überall küssen. Aber nein er muss ja hetero sein.
Bist du dir da sicher Louis?
Hey innere Stimme, ja bin ich mir, warum?
Bin mir nicht so sicher, ob ein heterosexuellen Mann dich küssen würde...
Was willst du mir damit sagen?
Du bist scheisse.
Autsch. Wieder mal hasse ich es depressiv zu sein.
Haha Opfer!
Lass mich doch in Ruhe.¨
Geht nicht, ich bin du, nur eine Stimme in dir drin. Du streitest somit mit dir selber.
Plötzlich kamen mir die Tränen. Ich sah zu Harry nach hinten, doch dieser war viel zu beschäftigt mit dem Kochen. Nie ist er da für mich, wenn es mal ernst ist...
Willst du damit sagen, wenn du sonst heulst, ist es nicht ernst?
Frage: Was ist schlimmer: Liebeskummer oder Depressionen?
Beides.
Ich finde Depressionen schlimmer.
Ja, weil du ein depressives Stück Scheisse bist, dass dein Leben nicht in den Griff bekommt. Statt dass du redest, schweigst du. Du schweigst immer dann, wenn du reden solltest. Und du willst so aus diesen Depressionen kommen? Ich weiss, ich bin nicht immer so nett, aber würdest du Harry sagen, dass du depressiv bist, dann würde er mehr für dich da sein.
Schliesslich sind Depressionen eine psychische Krankheit, die nicht von heute auf morgen geht. Also reiss deinen verdammten Arsch auf und rede endlich mit ihm! Red dir nicht ein, du würdest ihn nicht lieben, denn das tust du. Versteh doch endlich, dass du nicht von deinen Problemen wegrennen kannst. Jeder blutet, wenn er runterfällt.
Doch es ist nicht eine Lösung, all die Sorgen, Schmerzen und negativen Gedanken in sich reinzufressen, du hast ja gesehen, wozu das geführt hat. Jetzt handel endlich wie ein erwachsener Mann! Hör auf von diesen Depressionen wegzulaufen, denn du kannst dich nicht immer auf deine Freunde verlassen, denn auch sie wollen irgendwann wissen, was los ist...
Ich kann nicht. Versteh das doch endlich. Ich muss das hier durchmachen, sonst verletzt er mich nur noch mehr...
Dann reiss dich zusammen. UND REDE ENDLICH MIT IHM!
Immer noch weinend stritt ich mich mit mir selber. Ich kann einfach nicht mit ihm reden..
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Infinity || L. S.
Fanfiction[Dirty] Vier Jahre ist es her, als One Direction das letzte Mal aufgetreten ist. Vier Jahre ging es Harry immer schlechter. Vier weitere Jahre musste er sich eingestehen Louis zu lieben, doch dieser ist wieder mit Eleanor zusammen. Vier weitere Jah...