t h i r t y o n e

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Harry

Ich wurde von einem sanften Rütteln wach. Ich sah in Liams Augen. "Ist gut, ich wecke Louis schon", sagte ich müde. "Okay, kannst du die anderen beiden auch mal wecken, weil ich muss jetzt Frühstück machen", kam es aus Liam.

Ich nickte und wartete bis Liam das Zimmer verlassen hatte. Dann küsste ich sanft Louis und weckte ihn liebevoll auf. Er klammerte sich an mich ran und gähnte laut. Ich liess ihn auf den Boden runter und sagte: "Geh doch mal Zayn wecken."

Er nickte und lief aus dem Zimmer. Ich lief in Nialls Zimmer, welches ich echt beneide. Kühlschrank, Sessel, TV und Essen. Ich öffnete die Tür, wo ich ein einigermassen aufgeräumtes Zimmer auffand. Ich schlich zum Iren und weckte ihn vorsichtig auf. Er gähnte und sah mich an.

Ich lief zu Zayn, wo Louis ihn aus dem Bett zerren musste. Ich half ihm ein wenig und lief dann mit den Jungs runter an den Tisch. Liam hatte Payncakes gemacht und stellte diese auf den Tisch. Er nahm fünf Teller aus dem Schrank und legte sie auf den Tisch.

Ich half ihm beim Decken und machte noch Kaffee für mich und Niall. Für Louis machte ich einen Tee und für Zayn eine heisse Schokolade. Er nannte sie oft auch Coupe à Harry. Dann setzte ich mich an den Tisch. Wir begannen zu essen und tranken ordentlich etwas.

Niall schaufelte sich wie immer einige Payncakes in den Mund und schmatzte genüsslich. Ich lief ins Bad und fing an meine Zähne zu putzen. Bald kam Louis dazu, der auch anfing seine Zähne zu putzen. Er spülte wie ich seinen Mund aus und küsste mich kurz aber leidenschaftlich.

Dann lief ich in mein Zimmer. Louis folgte mir dicht und schloss die Tür ab. Dann öffnete er den Schrank und nahm seinen Gelb-Schwarz-Grauen-Pulli raus und zog diesen über. Dazu zog er sich eine enge Jeans an. Es war keine Skinny-Jeans, sie war nur etwas enger geschnitten.

Ich zog mir ein Hemd an mit einem Muster drauf und dazu meine schwarzen Skinny-Jeans. Als Schuhe trug ich wie üblich meine beigen Chelsea Boots an. Louis schlüpfte in seine weissen Sneakers und nahm unsere Handys. Meins überreichte er mir, welches ich ohne zu zögern in meine Hosentasche steckte.

Wir liefen die Treppe runter ins Wohnzimmer, wo auch Liam sass und ein Buch in der Hand hielt. Er war so sehr im Buch vertieft, dass er kaum realisierte, dass Louis und ich neben ihm standen. Er wurde erst auf uns Aufmerksam, als er auf die Wand schauen wollte, wo die Uhr hing.

Niall stolperte gerade die Treppe runter und wäre beinahe auf die Fresse geflogen, doch Louis fing ihn auf. "ZAYYYYYN!", schrie Liam von unten. "Bin gleich so weit!", rief dieser von oben. Wir warteten einige Minuten.

Zayn kam runtergesaust, aber schick aufgestylt und mit einer guten Wahl seines Tagesoutfit. Es klingelte an der Tür. Ich zog Louis zur Tür hinaus in Pauls schwarzen Van. Sobald alle sassen, startete Paul den Van und drehte die Musik am Radio auf.

Gerade liefen die Nachrichten, die irgendwie echt langweilig waren. Ich starrte aus dem Fenster, als ich eine Hand auf meinem Bein spürte. Ich sah zu Louis rüber, welcher wieder mal ziemlich dumm grinste.

Zayn sah uns mehrdeutig an und Liam und Niall unterhielten sich tiefgründig über etwas. Liam lachte laut auf und sagte: "Wenn da was wäre, würden die das uns schon sagen." "Ja schon, aber schau wie sie sich ansehen", sagte Niall sofort.

Schnell wurde mir klar, dass sie sich über Louis und mich unterhielten. Zayn grinste nur dumm weiter und sah uns an. Louis schlang seine Arme um meinen Oberkörper und drückte sein Gesicht in mein Schulter.

Zayn grinste nur noch dümmer, Liam sah uns einen nachdenklichen Blick zu und bei Niall erkannte ich seinen Ich-Weiss-Alles-Über-Euch-Blick. Ich schmunzelte ein wenig und lehnte mich gegen Louis. Der Van hielt an und wir stiegen aus.

Das erste Gebäude war blau und gross. Das erste Interview war nicht sonderlich spannend. Der Moderator wollte hauptsächlich wissen, wann wir auf Tour gehen würden und wie es dazu kam, dass Zayn wieder unter uns war.

Die nächsten drei Termine waren auch nicht viel spannender und danach ging es endlich zu KFC. Wir lieben KFC, deshalb Essen wir dort immer.

Dieses Mal assen wir ausnahmsweise drinnen und nicht wie üblich im Van. Die ein oder anderen Fans entdeckten uns und wir nahmen uns die Zeit Bilder zu machen und Autogramme zu verteilen. Wir umarmten sie noch und dann fuhren wir zu den restlichen Terminen.

Spät Abends gegen 22 Uhr waren wir auf dem Weg nach Hause. Niall schlief ein wenig und Liam und Zayn unterhielten sich über Musik. Louis sah mich die ganze Zeit an und auch ich schenkte ihm oft süsse Blicke.

Sobald wir zuhause waren, ging Niall wieder essen, während Zayn sich schlafen legte. Louis war gerade in seinem Zimmer. "Wo bleibt eigentlich Louis' Erklärung?", kam es aus Liam. Oops stimmt, da war ja noch was...

Ich lief zu Louis. "Du schuldest den anderen noch eine Erklärung, warum du dich geritzt hast", erinnerte ich ihn. "Oops stimmt, mach' ich morgen", sagte Louis. Auf seinem Arm waren zwar Narben, aber es ist sonst eigentlich verheilt. Sind auch nicht so krasse Narben und man sieht's nicht so gut.

Louis lief mit mir in mein Zimmer, wo wir noch ein wenig abhängten. Ich lag auf meinem Bett und hielt mein Handy in der Hand, während Louis etwas auf meinem Laptop zockte. Manchmal fluchte er auf und war genervt vom Verlieren.

Nach einer guten halben Stunde legte er sich neben mich hin und kuschelte sich an mich ran. Wir schauten uns aus Langeweile Larry FanFictions an. Die erste, die wir fanden war "Homophobic". Wir lassen uns die Kapitel gegenseitig vor und kamen beide zum Entschluss, dass wir Harry in der Geschichte abgrundtief hassten.

Wir waren aber sehr Stolz auf Zayn, da er wusste, was Harry für ein fieser Kerl war. "Ich bin froh, dass du nicht so bist", flüsterte Louis und schmiegte sich an mich ran. "So könnte ich nie zu einem Engel sein", ich drückte ihm einen Kuss auf die Lippen.

Etwas müde sahen wir uns Fanarts an, die eigentlich mega süss waren, doch auch wir mussten irgendwann schlafen gehen. Ich steckte das Kabel ins Handy und machte das Licht aus. Dann zog ich mich bis auf Boxershorts aus und Louis kuschelte sich an mich ran.

Er schloss seine Augen und ich schlief langsam ein, wo ich einen heissen und feuchten Traum mit Louis hatte.

Infinity || L. S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt