Es gibt unzählig viele Augenblicke in unserem Leben, die dieses magisch machen. Dem menschlichen Verstand ist es nicht möglich, für Alles eine logische Schlussfolgerung bereit zu halten. Besonders, wenn man jeden Tag einer gewissen Routine folgt und für schreckliche Geschehnisse irgendwelche Gründe sucht; es ist irgendwie befreiend, wenn man akzeptiert, dass es nicht immer eine Erklärung gibt. Wenn man sich zurücklehnt und die Alltagsprobleme beiseite schiebt, seine Träume mal Träume sein lässt. Wenn die Sonne scheint, während der Himmel weint und man einen Regenbogen bewundern darf. Dieser Moment, in dem man ganz für sich ist, dieser Moment kann ab und zu ganz besonders magisch sein.
Das Prasseln verstummte, die Glastür der Dusche öffnete sich. Die junge Frau stieg aus der Kabine. Sie hinterließ nasse Fußabdrücke auf den hellen Fliesen. Das Wasser lief ihren Körper hinab, tropfte von ihrem Haar, ihrem Gesicht. Sie griff nach einem der weißen Handtücher und trocknete sich damit ab. Die Sonne schien durch das geöffnete Fenster geradewegs in das geräumige Badezimmer, warf helle Flecken in den gesamten Raum. Ein zufriedenes Lächeln zierte ihr Gesicht, als sie nun die Shorts und den dünnen Pullover trug.
Sie verließ den Raum, folgte dem Geruch frischer Pfannkuchen geradewegs in die Küche. Dort wartete ein attraktiver Mann auf sie, welcher das noch viel attraktivere Frühstück zubereitet hatte.
,,Setz' dich, die werden noch kalt", meinte er und legte sein Handy beiseite, während sie sich zu ihm setzte.
,,Die sehen echt gut aus", bemerkte sie und schwärmte vor sich hin, der Mann neben ihr lachte leise, schob den gut befüllten Teller näher in ihre Richtung.
,,Du weißt doch Sun, für dich mache ich alles. Auch Frühstück."
,,Gib's zu, dir macht es Spaß zu kochen."
,,Korrigiere, mir macht es Spaß dich zu bekochen", zwinkerte er charmant.
,,Dir macht es Spaß zu kochen, weil du ganz gut darin bist", meinte sie mit hochgezogener Augenbraue und führte bereits eine Gabel zu ihren Lippen, seufzte überglücklich auf, als der vertraute Geschmack ihre Geschmacksknospen zum Schreien brachte.
,,Ich bin nicht nur gut darin, ich bin sehr gut. Und ich sehe gut dabei aus. Naja, egal was ich mache, ich sehe immer gut aus", lachte er leise.
,,Jin, was mache ich gerade?"
,,Die Privilegien eines gutaussehenden und kochbegabten Mitbewohners genießen?"
Sie räusperte sich leise und nippte an ihrem Glas Wasser, sah dann mit einem kleinen Lächeln zu Jin herüber.
,,Ich esse gerade. Sprich ich kann dir gerade leider keine Aufmerksamkeit geben. Du kannst ja dem dreckigen Geschirr erzählen, wie heiß du bist und ich lasse mich in der Zeit von deinem Essen verführen."
,,Und ich habe wirklich keine Chance? Ich meine mit mir würden nicht nur deine Geschmacksknospen schreien", erklärte Jin und beugte sich weit vor, sah ihr tief in die Augen. Aber wie bereits gesagt, er war 'nur' attraktiv in ihren Augen. Also lehnte sie sich eiskalt etwas zurück und aß in Ruhe weiter.
,,Du weißt genauso gut wie ich, dass so etwas zwischen uns nur in deinem Kopf existiert, Jin."
,,Ich will aber, dass es auch im Bett passiert", schmollte er ein wenig und rutschte noch etwas näher.
,,Seokjin", meinte sie dann mit einem etwas strengeren Ton und hielt kurz inne, sah ihn einfach nur an. Irgendwann seufzte er dann und verdrehte die Augen, stand auf und zog seine Ärmel hoch.
,,Oder in der Dusche, oder hier auf der Küchenzeile..", lachte er leise, fing dann an die Pfanne zu waschen, die im Spülbecken lag.
,,Ich kann dich immer noch hören", meinte sie und grinste schief: ,,Außerdem ist die Dusche dafür viel zu klein."
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ILLUSIONIST || kth.
Fanfiction,,Es gehörte alles zu meiner Vorstellung, meiner Show. Von der ersten Berührung, bis hin zu eben diesem Moment." -,,Du meinst also alles war eine Lüge? Deine Liebe sei eine Lüge?" ,,Die Liebe, Taehyung, ist eine perfekte Illusion." [Inspiriert von d...