Volturi oder Cullen?

Neue Bekanntschaften

Aria POV:

Eine ganze Weile tanzten wir beide eng umschlungen miteinander zur Musik. Ab und zu wurde etwas schnelleres gespielt. Ich war überrascht wie gut Demetri tanzen konnte. Ja er hatte ja auch Jahrelang üben können, doch auch was schnelle Tänze anging, war er recht gut. Demetri wirbelte mich gerade herum und zog mich dann schließlich wieder in seine Arme. Plötzlich spannte er sich vollkommen an. "Was ist los Deme?",fragte ich ihn, doch er lächelte nur geknickt. "Alles ok.",versicherte er mir, doch ich glaubte ihm nicht. Wir tanzten nun etwas weiter nach außen und erst da bemerkte ich, wie ein junges Paar neben uns tanzte. Wir entfernten uns von ihnen und hielten nun Abstand. Mir wurde schlagartig klar, das Demetri sich kontrollieren musste.

"Wollen wir kurz wohin gehen, wo wir ungestörter sind?",fragte ich ihn und er nickte schließlich. Er wusste, das er es nicht mehr vor mir verstecken konnte. So hörten wir auf zu tanzen und gingen etwas beiseite. Emmett wirbelte Rosalie gerade herum und fragte kurz "Alles ok bei euch?" Sein Gesichtsausdruck war vollkommen ernst. "Ja geht schon Emmett.",antwortete ich und ging mit Demetri hinters Haus. Dort angekommen atmete mein Gefährte kurz aus und entspannte sich langsam wieder. "Was ist? Und jetzt sag nicht es ist alles ok! Denn das ist es nicht und das weißt du genau so gut wie ich!",fragte ich ihn und seufzte.

Dann legte er eine Hand an meine Wange und sah mich schuldig an. "Ich bin so viele Menschen auf einmal nicht gewöhnt. In Volterra versuchen wir immer so schnell wie möglich und abseits der Menschen zu gehen. Es überkam mich einfach gerade.",meinte er und ich nickte. Mir war von Anfang an klar, das es nicht leicht werden würde. Aber er versuchte es und das fand ich so toll. "Schon ok.",erwiderte ich und legte nun meine linke Hand auf seine, die noch immer auf meiner Wange ruhte. Ich ging einen Schritt auf ihn zu und führte dann meine linke Hand mit der ich noch immer Demetris festhielt zu meiner Hüfte und legte diese dort ab. Dann legte ich meine Hände um seinen Nacken. Nun legte er auch seine andere Hand auf meine Hüfte und zog mich näher an sich heran. Dann beugte er sich leicht zu mir herunter und küsste mich kurz.

Wieder bewegten wir uns leicht zur Musik, die wir dank unseres Vampir Gehörs noch gut hören konnten. In diesem Moment vergaß ich wieder alles um mich herum. Es gab nur uns. Die Musik die im Hintergrund lief und er. Demetri der meine Lippen mit seinen verwöhnte. Wir ließen wieder voneinander ab, als wir die Stimme meines Bruders hörten. "Alles ok?",fragte er und nun drehte ich mich zu ihm herum. Beide nickten wir bloß. "Ja Demetri brauchte nur etwas Abstand.",versicherte ich Edward, der kurz die Augenbrauen nach oben gezogen hatte. Er sah zu meinem Gefährten herüber, der daraufhin nickte. "Ja. Es geht schon wieder, es ist nur etwas ungewohnt." Dann wandte sich Demetri an mich. "Würdest du mich kurz mit deinem Bruder allein lassen?"

Was wollte er wohl von Edward? Ich sah kurz zu Edward der nickte. Mein Blick fiel dann wieder zu Demetri. "Geh ruhig ich komme dann schon nach.",versicherte er. "Ok.",sagte ich und drehte mich dann um, nur um dann an meinem Bruder vorbei zu gehen und mich wieder unter die Hochzeitsgäste mischte. Plötzlich wurde ich von jemanden angetippt und ich drehte mich um. Vor mir stand ein etwa 15 jähriger Junge mit schwarzen Haaren, gebräunter Haut und einem warmen Lächeln im Gesicht. Er roch stark nach Hund, woraufhin ich sofort an die Gestaltenwandler dachte, von denen mir Alice erzählt hatte, als ich erfuhr, was ich noch alles verpasst hatte. "Hallo. Ich bin Seth Clearwater.",stellte er sich vor und hielt mir freundlich die Hand hin.

Diese ergriff ich und lächelte ebenfalls. "Aria Cullen. Freut mich.",erwiderte ich und schüttelte seine Hand. "Dann bist du also die Schwester von Edward?",fragte er mich und ich fragte mich, woher er das wusste. "Ja die bin ich. Und du bist ein Wolf?",hakte ich nun nach und er nickte. "Ja. Der jüngste, schnellste und schlauste des Rudels.",sagte er und hatte dabei ein Grinsen aufgesetzt. Ich lachte kurz auf. Seth war wirklich total nett. Das hatte ich von den Gestaltenwandlern gar nicht erwartet. "Hast du lust zu tanzen?",fragte mich dann und ich nickte. Wieso nicht? So fingen wir an zu tanzen und unterhielten uns. Immer wieder lachten wir und hatten viel Spaß. Irgendwann kam Demetri dann wieder und sah Seth abschätzend an. Dieser erwiderte den Blick Demetris nur.

"Seth darf ich dir meinen Gefährten Demetri vorstellen? Demetri das ist Seth Clearwater.",stellte ich die beiden einander vor, um die Stimmung ein bisschen zu lockern. Das funktionierte aber nicht wirklich. Mit einem einfach "Hallo." beiderseits war die Begrüßung gelaufen. "Darf ich abklatschen?",fragte Demetri höflich und Seth nickte nur. "Bis später Aria.",verabschiedete er sich bei mir und lächelte, als wäre das mit Demetri gerade eben nicht passiert. "Ja bis später.",erwiderte ich und wandte mich dann meinem Gegenüber zu, der weniger erfreut war. "Er stinkt nach Hund.",war das einzige was Deme sagte. "Ja, er ist ein Gestaltenwandler.",erklärte ich ihm und er nickte nur abfällig.

"Du weißt schon, das Werwölfe unsere Feinde sind?",fragte er mich, doch ich war da anderer Meinung. "Wieso? Sie haben uns nichts getan. Nur weil Vampire und Werwölfe natürliche Feinde sind, muss das nicht gleich bedeuten, das wir uns hassen müssen.",sagte ich, da ich nicht fand, das Seth der große, böse Wolf war und mich jeden Moment zerfetzen würde. Ich wusste nicht ob er es tun würde, aber im Moment sah das nicht so aus. Demetri schnaubte verächtlich. Sein Blick zeigte Besorgnis um mich, aber er musste sich keine Sorgen machen. Jedenfalls nicht jetzt. Dafür gab es keinen Grund. "Was hast du überhaupt mit meinem Bruder besprochen?",wechselte ich das Thema und nun wurde er ganz still und schien nicht zu wissen, was er mir sagen sollte.

"Ach nichts besonderes. Wir haben uns nur etwas unterhalten. Da ich nun dein Freund bin, sollten wir uns doch verstehen oder?",stellte er fest und ich lächelte. Ich war froh, das er versuchte mit meinem Bruder klar zu kommen. Plötzlich ertönte ein lautes Quietschen. Demetri und ich drehten uns um und sahen in Richtung Bühne. "Verzeihung, ist das an?",fragte Emmett, der mit einem Glas auf der Bühne vor dem Mikrofon stand. Er tippte noch ein paar mal auf das Mikrofon. "Hallo?"Irgendwer gab nun einen Pfiff von sich, um Emmett verständlich zu machen, das es an war und wir ihn alle hören konnten. Langsam gingen die Gäste zur Bühne und setzten sich auf auf die Stühle und Bänke. Auch Demetri und ich taten das. Nun würde es ein paar Worte an das Brautpaar geben.