Entscheidung

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Aria POV:

Als Aro von Alice abließ sah er sie überrascht an. Was auch immer er gesehen hatte, es musste ihn erschrocken haben. Sein Blick richtete sich auf uns, dann auf Renesmee. Schließlich blickte er wieder zu Alice. „Jetzt weißt du es. Das ist deine Zukunft. Es sei denn, du beschließt deinen Kurs zu ändern.",sprach Alice und Aro schien wirklich zu überlegen, es sein zu lassen. „Wir können unseren Kurs nicht ändern, das Kind wird immer eine ernsthafte Bedrohung sein.",mischte sich nun Caius ein. Das durfte doch nicht war sein. So ein Sturkopf! „Aber könnte ihr Geheimnis der menschlichen Welt verborgen bleiben, hätten wir dann Frieden?",wollte Edward dann wissen. „Natürlich aber dafür gibt es keine Gewissheit.",erwiderte Caius ihm.

„Eigentlich schon.",meinte Edward und sah dann zu Alice, die lächelnd auf uns zu kam. Ich verstand nur Bahnhof. Was war hier los. Dann hörte ich aus der Richtung, aus der Alice und Jasper gekommen waren Geräusche. Dort erschienen nun zwei weitere Vampire. Eine Frau und ein Mann. Sie sahen fast aus wie Indianer. Beide trugen nicht gerade fiel und hätten wahrscheinlich total gefroren, wenn sie keine Vampire wären. Wo kamen die denn nun her? „Ich habe mich ebenfalls auf die Suche nach Zeugen gemacht beim Stamm der Ticuna in Brasilien.",erklärte sie Aro. „Wir haben schon genug Zeugen!",fauchte der Blonde Meister, doch Aro unterbrach ihn. „Lasst sie sprechen Bruder!" Nun fing der Unbekannte an zu reden.

„Ich bin halb Mensch, halb Vampir, wie das Kind. Ein Vampir verführte meine Mutter, die bei meiner Geburt starb. Meine Tante Huilen hat mich großgezogen. Ich habe sie unsterblich gemacht.",meinte er. Das konnte doch gar nicht sein. Davon hatte ich noch nie gehört. Aber gut. „Wie alt bist du?",fragte Bella und trat mit Edward nach vorn. „150 Jahre.",antwortete er ihr. Beide schienen erleichtert und ich ebenfalls. Ich liebe dieses kleine Mädchen sehr. Wie konnte man das auch nicht tun? „In welchem Alter warst du vollständig Erwachsen?",wollte er dann wissen. „Das war ich bereits sieben Jahre nach meiner Geburt. Seit dem habe ich mich nicht verändert.",antwortete er auch dieses mal. „Und deine Ernährung?",hakte Aro nach. „Blut, menschliches Essen. Ich kann von beidem Leben.",sagte der Halbvampir.

„Diese Kinder sind uns sehr ähnlich.",hörte ich Markus sagen. Er hatte recht. Sie waren die besseren Vampire. Sie mussten sich nicht von Blut ernähren. „Nichts desto trotz die Cullens verkehren mit Werwölfen, unseren natürlichen Feinden.",stellte der Blonde fest, doch Aro schüttelte den Kopf. „Und was ist mit Aria? Sie hat uns verraten. Was wollen wir in dieser Hinsicht unternehmen?",wollte Caius wissen. Aros Aufmerksamkeit richtete sich nun auf mich. Wieder wurde es still. War ja klar das Caius nicht locker lassen würde! Ich spürte Angst in mir hoch keimen, doch bevor auch nur irgendetwas passieren konnte, hörte ich Carlisle sagen „Sie hat nichts falsches getan. Sie hat sie lediglich dazu entschieden zu gehen und das war ihr freies Recht. Ich bin damals auch gegangen."

„Nichts desto trotz ist sie gegangen als es um Treue ging. Sie hätte auf unserer Seite stehen müssen.",erwiderte Aro. Mein Blick glitt von Aro zu Carlisle und schließlich zu Demetri. Dieser sah mich besorgt an. Er hatte Angst um mich, das konnte ich sehen. „Du wirst sie nicht bekommen.",hörte ich Edward ernst sagen. „Wer sollte mich davon abhalten?",wollte der Volturimeister wissen. „Ich.",meinte Edward und stellte sich schützend vor mich. Dann Bella, Benjamin, Carmen, Kate und schließlich auch die anderen. „Du weißt wie es enden wird, wenn es zu einem Kampf kommt.",stellte ich dann fest und sah zu ihm hinüber.

„Die Situation hat sich geändert. Wer sagt das ihr gewinnt?",hakte er nach. Er hatte recht. Aber wir hatten zwei Leute dazubekommen. „Ich sage das. Weil ich nicht an deiner Seite kämpfen werde. Ich habe das viel zu lange mitgemacht.",hörte ich Demetri sagen, der nun nach vorn trat und auf uns zu kam. Verblüfft sah ich ihn an. Damit hätte ich nun nicht gerechnet. „Du kannst nicht gehen!",rief Aro ihm zu. „Wer will mich aufhalten?",kam nun Demetris Gegenfrage. Ich grinste. Er war einfach wunderbar. „Jane!",hörte ich Caius sagen. Diese sah kurz zu mir, dann zu Demetri, bevor sie gerade anfangen wollte, ihre Gabe einzusetzen.

„Schmerz.",sagte sie, doch nichts passierte. Ich sah zu Bella, die sich auf Demetri konzentrierte. „Danke.",hauchte ich leise und sie nickte nur. Sie beschützte ihn vor Janes Gabe und dafür war ich ihr dankbar. „Ich werde mit dir kommen.",hörte ich Felix sagen, der auf einmal ebenfalls aus der Reihe trat und sich Demetri anschloss. Beide kamen auf uns zu. Ein weiterer wollte sich bewegen, bleib dann aber stehen. „Das könnt ihr nicht machen! Jeder sich gegen uns wendet, wird dafür büßen!",schrie Caius und das schien bei den anderen Wirkung zu zeigen und nun rührte sich keiner mehr, doch Demetri und Felix kamen weiterhin auf uns zu bis sie vor uns zum stehen kamen. Schützend stellte sich Demetri vor mich sah Aro mit erhobenem Haupt an. Felix stellte sich neben ihn.

„Du wirst ihnen nichts tun. Aria hatte recht als sie sagte, das du weißt, wie es enden wird. Nun haben wir schon vier Leute mehr. Was glaubst du, wie es für euch ausgehen wird?",will er wissen. Aro sagte kurz nichts, wandte sich dann aber an seine Leute. „Meine Lieben ich bin der Meinung, der Verlust auf beiden Seiten wäre zu groß. Es besteht keine Bedrohung durch das Kind. Wir werden heute nicht kämpfen.",hörte ich ihn sagen. Meinte er das ernst? Scheinbar schon, denn er drehte sich wieder zu uns. Caius schien das zwar nicht zu passen, aber er akzeptierte es. Dann drehte er sich um und ging. Alle bis auf Aro folgte ihm und waren binnen weniger Sekunden verschwunden.

Noch mal sah Aro von Alice zu Bella, dann zu Felix und schließlich zu Demetri und mir. „Ein hoher Preis.",sagte er leise und verschwand dann ebenfalls. „Wir haben sie in die Flucht geschlagen, ein guter Zeitpunkt um anzugreifen!",rief Vladimir und wollte scheinbar hinterher. „Nicht heute.",erklärte Carlisle. „Ihr seid Narren! Die Volturi sind vielleicht fort, aber sie werden euch ewig nachtragen, was heute geschehen ist!",rief Stefan aufgebracht, doch das war uns egal. Die beiden verschwanden eingeschnappt, aber auch das war uns allen egal. Ich konnte gar nicht fassen was gerade passiert war. Wir hatten es geschafft! Wir hatten es geschafft und Demetri und Felix waren bei uns. Demetri war auf unserer Seite! 

Volturi oder Cullen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt