Aria POV:
Benjamin kam auf mich zu und lächelte. Es verwirrte mich. Wie konnte er in dieser Situation lächeln? „Schön dich wieder zu sehen Aria.",meinte er und hielt mir freundschaftlich die Hand hin. Zögerlich ergriff ich sie. Er schien es ernst zu meinen. „Benjamin ich...",wollte ich anfangen, doch ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Wie konnte man sich dafür entschuldigen? „Am besten wir lassen die beiden mal allein.",hörte ich Edward sagen, der daraufhin zusammen mit den anderen das Wohnzimmer verließ. Wahrscheinlich gingen sie hoch in die Küche. „Setzen wir uns.",sagte ich dann, als ich meine Stimme wieder fand. Zusammen ließen wir uns auf das Ledersofa fallen. Eine ganze Weile herrschte daraufhin stille. Doch dann riss ich mich zusammen.
„Benjamin es tut mir leid was passiert ist.",fing ich an mich zu entschuldigen. Sein Blick ruhte auf mir, doch anstatt mir nun Vorwürfe zu machen, blieb er ruhig. „Aria es ist ok. Ich bin nicht sauer. Natürlich war es im ersten Mo...",doch weiter kam er nicht, da ich ihn unterbrach. „Verdammt Benjamin es ist überhaupt nicht unwichtig. Verdammt ich habe dir deine Erinnerungen an deine Vergangenheit und an mich genommen! Wie kannst du mir das verzeihen?! Du wirst dich nie wieder an deine Familie erinnern können!",schrie ich ihn an, da ich einfach nicht verstand, wie er das so locker wegstecken konnte.
Ja ich hatte damals Streit mit Benjamin gehabt, weil ich der Meinung war, das Carlisle meinen Blutdurst nur unterdrücken wollte. Ja ich hatte ihm von damals erzählt. Außerdem hatte ich behauptet das Amun ihn doch nur aufgenommen hatte, weil er vermutete das er eine besondere Fähigkeit hatte. Daraufhin hatten wir uns schrecklich gestritten. Damals waren wir gute Freunde gewesen, doch der Kampf zwischen uns hatte damit geendet, das ich vollkommen durchgedreht und dir Kontrolle verloren hatte. Dabei hatte ich meine Gabe unkontrolliert freigesetzt und ihm die Erinnerungen an sein früheres Leben und an mich genommen.
Ich hatte erst später bemerkt, was ich getan hatte. Nie hatte ich es mir verziehen und seit dem benutzte ich meine Gabe in diesem Ausmaß nicht. Leute denken lassen, das ich nicht glitzerte oder mal kleine Gedankengänge auswechseln, so wie verhindern, das Edward und Aro in meinen Geist kamen, aber nicht mehr. Die Angst vor dem waren Ausmaß meiner Gabe, hatte verhindert, das ich überhaupt versucht hatte sie zu kontrollieren. Genau dass war das Problem. Ich konnte sie nur Stückweise kontrollieren. Nur wusste das keiner. Keiner außer Benjamin, die anderen Ägypter und Edward. „Klar war ich am Anfang sauer auf dich, aber ich habe dir gesagt, das es nicht deine Schuld ist. Immerhin kannst du es nicht kontrollieren.",stellte der Ägypter fest.
„Aber ich sollte es kontrollieren können. Ich bringe sonst alle um mich herum in Gefahr. Was wenn ich noch mal jemanden seine Erinnerungen nehme? Was wenn sich hier niemand mehr daran erinnert, was er ist, was wenn jemand gar nichts mehr weiß? Verdammt ich habe einfach Angst vor meiner bescheuerten Gabe! Ja ich habe Angst! Am liebsten hätte ich diese Gabe nicht. Ich...",wollte ich gerade weiter reden, doch wurde von Benjamin unterbrochen. „Du brauchst keine Angst zu haben. Rede mit den anderen. Sie werden dich verstehen. Wir können dir helfen. Wir stehen das zusammen durch. Jede Gabe kann trainiert werden und das weißt du.",stellte er fest und lächelte. Wie konnte er in diesem Moment so ruhig bleiben.
Die Zweifel zerfraßen mich noch immer. „Und was wenn ich es nicht kann?",wollte ich wissen und sah zu ihm auf. „Du wirst das schaffen. Ich weiß, dass du das kannst. Du bist stark Aria.",versuchte er mich aufzumuntern. „Wenn ich angeblich so stark bin, warum schaffe ich es dann nicht meine Familie zu beschützen und gleichzeitig mit Demetri zusammen zu leben?",wollte ich wissen. „Demetri?",fragte Benjamin dann. Ich nickte. „Du meinst den Demetri von den Volturi? Er ist dein Gefährte?",hakte er noch mal genauer noch. Wieder nickte ich.
„Oh man. Na das nennt man ja mal Ironie des Schicksals.",stellte der Schwarzhaarige fest, doch ich wusste nicht, was er meinte. „Was meinst du damit?",wollte ich wissen. „Demetri hat mal im Zirkel von Amun gehört. Irgendwann kamen dann die Volturi und boten ihm einen Platz bei den Volturi an. Chelsea hat ihn beeinflusst. Daraufhin ging er zu den Volturi und verließ unseren Zirkel. Da du nun seine Gefährtin bist und als Mitglied der Cullens zu dem zweitgrößten Zirkel der Welt gehört, der den Volturi wohl ein Dorn im Auge ist und auch noch Tierblut trinkt, denke ich das es nur Schicksal sein kann und durch dich vielleicht von den Volturi los kommt. Sie nahmen ihn uns weg und du nimmst ihnen Demetri weg.",erklärte Benjamin mir.
Irgendwie klang das als ob es hier nur um Macht ging. Ja ok, wenn man von den Volturi ausging, dann war das auch so, aber ich wollte niemanden jemanden wegnehmen. „Ich will niemanden jemanden wegnehmen.",machte ich ihm klar und er nickte. „Ich weiß. Aber ich meine, vielleicht gibt es noch Hoffnung für Demetri. Er war so was wie mein Bruder.",erzählte der Ägypter mir. „Ich habe die Volturi nicht verlassen und Demetri. Weißt du, wir wollten heiraten und ich habe ihn verlassen. Außerdem gehört er zu den Volturi. Er wird sie nicht verlassen. Nicht für mich. Für niemanden.",stellte ich fest. Genau das war meine Meinung und ich dachte mir, das er nun ziemlich wütend auf mich war.
„Das kannst du nicht wissen. Liebe ist das stärkste auf der Welt Aria. Und was die Sache mit dem was passiert ist angeht. Ich verzeihe dir. Das habe ich dir damals schon gesagt, auch wenn ich mich nicht mehr an dich erinnern konnte. Amun, Kebi und Tia haben mir viel über dich erzählt, nachdem du gegangen bist. Ich finde wir sollten wieder Freunde werden. Lass es so sein wie früher.",bot er mir an und ich war einfach nur glücklich darüber. Er war nicht sauer auf mich, auch wenn ich das nicht verstand.
Ich persönlich würde es mir wahrscheinlich niemals verzeihen, genau wie die Sache mit Carlisle damals. Aber wahrscheinlich musste man versuchen einfach damit klar zu kommen und weiter leben. „Na schön. Fangen wir noch mal von vorne an.",sagte ich und hielt ihm die Hand hin, die er ergriff und lächelte. Vielleicht konnte es wirklich wieder so werden wir früher. Jedenfalls hoffte ich das, aber was die Sache mit Demetri anging, da war ich mir absolut nicht sicher. Aber eins wusste ich genau. Ich vermisste ihn.
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Volturi oder Cullen?
FanfictionAria ist nun ein Teil der Volturi und glücklich mit Demetri. Auch ihr Bruder ist glücklich und schon bald erhält Aria eine Einladung zur Hochzeit ihres Bruders. Doch schon bald kommen Probleme auf. Bella ist schwanger und bringt ein Mädchen zur Welt...