Volturi oder Cullen?

Wir wissen beide, dass wir das nicht können

Vision Demetri POV:

Auch ich rannte los, auch wenn mein Ziel unklar war. Ich würde Aria nicht verletzen. Mein ganzes Wesen sträubte sich danach, überhaupt etwas zu tun. Wenn ich gegen die Cullens kämpfe, dann war ich der Verräter. Verräter. So hatte mich auch Jasper genannt. Der Blonde Gefährte von der kleinen Cullen. Dafür hatte ich ihn geschlagen. Er wusste gar nicht, wie sehr ich gebunden war an Aro und die Volturi. Ich wollte das hier nicht mehr. Das einzige was ich seit mehreren Monaten wollte war sie. Aria. Jemand riss mich zu Boden und als ich den Anführer der Iren, den ich schon mal kennenlernen durfte über mir sah, übernahm mein Überlebensinstinkt. Ich war älter als er und ich würde in dieser Schlacht hier ganz bestimmt nicht sterben! Auf gar keinen Fall.

Der Ire drückte schlug auf mich ein, was mich knurren ließ. Schließlich schaffte ich es ihn von mir runter zu schmeißen und warf mich auf ihn. „Das war ein Fehler mein Freund.",fauchte ich und zog sie heftig an seinem Kopf, das dieser zu reißen begann. Er wollte zwar noch versuchen mich aufzuhalten, doch da hatte ich seinen Kopf schon abgerissen. Es war vorbei. Ich stand auf und sah mich um. Überall wurde gekämpft und dann hörte ich ein knurren hinter mir. Schnell wandte ich mich um und sah den braunen Wolf der vor mir stand und nun auf mich zu gerannt kam. Konzentriert sah ich ihn an und wartete darauf, das nah genug an mir dran war, dann packte ich ihn an den Schulterblättern und wollte ihn gerade die Schulter auskugeln, doch da riss er sich von mir los und biss mir in die Schulter.

Knurrend warf ich ihn von mir weg und blickte dann auf meine Schulter. Die Wunde war nicht besonders groß, aber tief. Es würde länger dauern als sonst, dann würde sie wieder heilen. Wie sehr ich Gestaltenwandler doch hasste. Der Wolf kam wieder auf mich zu, doch ich schmiss ihn über mich hinweg und sprang dann auf ihn drauf. Er versuchte nach meinem Gesicht zu schnappen, was ihm nicht gelang, während ich ihm nun die Schulter auskugelte. Er heulte auf und biss mich in den Arm, den ich ihm jedoch entreißen konnte. Schnell griff ich in seinen Nacken und brach ihm das Genick, bevor er mir in den Hals beißen konnte.

Das war knapp gewesen, aber ich hatte es geschafft. So wie diesem ging es auch noch zwei weiteren Wölfe. Wieder rannte ich weiter und suchte mir den nächsten, hielt dabei aber die Augen nach meiner Liebsten offen. Zwar hatte ich meine Gabe eingesetzt, doch andauernd bewegte sie sich und dann wurde ich auch noch angegriffen und verlor sie dadurch wieder. Eine ganze Weile kämpfte ich mich durch die Menge. Benjamin schlug schließlich einen gewaltigen Graben in den Boden, was wirklich erstaunlich war. Gerade riss ich einem mir unbekannten Vampir den Kopf ab und wollte gerade den nächsten bekämpfen und packt ohne daraufhin zu achten wer es war, denjenigen an den Hals und er tat es mir gleich.

Dann sah ich in die Augen desjenigen. Es war Aria. Sofort hielt ich in der Bewegung inne und wir starrten uns einfach nur an. Beide hatten wir uns so im Griff, das wir uns gegenseitig den Kopf abreißen konnten, doch keiner von uns tat es. Ich verlor mich in ihren wunderschönen Augen und vergaß für einen Moment, wo ich war. Ihr Blick sagte mehr als tausend Worte und ich wusste, das sie das hier nicht wollte. „Aria.",flüsterte ich und verdrängte alle die um uns herum waren. Wir wissen beide, das wir das nicht können.",war das einzige was sie sagte und sie hatte recht. Keiner von uns beiden würde dem anderen etwas tun. „Ich weiß.",erwiderte ich und blickte sie an und ließ dann vorsichtig von ihr ab. „Es tut mir...",wollte sie gerade ansetzen und gehen, doch ich hielt sie fest. „Lass mich los Demetri.",sagte sie und zeigte dabei keine Gefühle.

„Nein. Ich will das du hier verschwindest Aria. Bring dich in Sicherheit.",forderte ich, doch sie zu dickköpfig. „Ich werde für meine Familie und die die ich liebe kämpfen.",erklärte sie und wollte sich losreißen, doch auch dieses mal hielt ich sie fest. „Das tue ich auch.",meinte ich und hielt sie wieder fest. Sauer sah sie mich an. „Lass mich los.",forderte sie, doch ich tat es immer noch nicht. Sie würde nicht weiter kämpfen. Plötzlich packte mich jemand von hinten. „Sie hat gesagt du sollst sie loslassen!" Benjamin hatte mich gepackt und in den Schnee gedrückt. Ich hörte Aria schreien, doch das Benjamin schlug schon auf mich ein.

„Verräter.",fauchte auch er. Er hatte ja recht, ich hatte Amun verlassen, doch das tat jetzt nichts zur Sache. Ich versuchte mich zu befreien, schaffte es auch und hörte Aria wieder meinen Namen schreien. Kurz erhaschte ich einen Blick auf sie, doch dann wurde sie von Jason, einem der unteren Wachen weggerissen. Ich knurrte. Schnell riss ich Benjamin zu Boden, doch er tat es mir gleich und so kämpften wir eine Weile bis wir schließlich am Abgrund standen. Immer wieder war einer kurz von uns davor, den anderen hinunterzustoßen, doch dann riss ich ihn zu Boden und drückte seinen Kopf beiseite.

Aber dann schmiss er mich mit den Beinen davon. Mit dem Kopf vornüber fiel ich und bevor ich in den Abgrund fiel, sah ich wie Aria erschrocken Renata hockte und angsterfüllt zu ihr sah. Sie ging auf sie zu und holte aus. Ich konnte sie nicht beschützen, aber wenigstens würde ich bei ihr sein. Ich würde mit ihr sterben. Das war mein Gedanke ehe ich endgültig in hinabfiel und keine Möglichkeit sah mich festzuhalten, was ich auch gar nicht wollte, denn ich hatte versagt. Aria würde auch sterben.

Vision Aria POV:

Schreiend sah ich zu Benjamin der Demetri mit sich zog und auf ihn einprügelte. Ich wurde von einem Volturi zur Seite gerissen und musste mich nun auf ihn konzentrieren, aber ich machte mir sorgen um Demetri. Es dauerte nicht lange da hatte ich die Wache überwältigt, doch dann stand ich vor Renata, die mich total überrumpelte. Sie trat mir in den Rücken, was mich vorn über kippen ließ. Schnell drehte ich mich um, doch sie hockte über mir. Ich versuchte meine Gabe anzuwenden und sie glauben zu lassen, sie brennt, so wie bei Emmett, was auch hier klappte. Ich schaffte es mich hinter sie zu stellen und wollte gerade alles beenden, doch da riss sie mich am Bein zu Boden und biss in meinen Arm. Nun trat sie mich in den Bauch.

Erschrocken saß ich vor ihr. Sie wollte sich auf mich stürzen, doch dann trat ich ihr in den Bauch, sprang schnell über sie und riss ihr den Kopf ab. Schnell wandte ich mich von ihr ab, um nach Demetri zu sehen, doch ich fand ihn nicht. Meine Augen richteten sich auf den Abgrund, wo gerade ein Mantel verschwand. Schnell rannte ich dort hin und sah noch wie Demetri darin verschwand. Kreischend sackte ich zu Boden und sah hinunter. Nicht Demetri. Hysterisch schrie ich und rief immer wieder seinen Namen. Irgendwann packte mich Edward an meiner Schulter. Ich sah zu ihm hoch. „Es ist vorbei Aria.",hörte ich ihn sagen. Das war es. Es war wirklich vorbei. Die Schlacht war zu Ende. Wir hatten gewonnen und doch hatte jeder von uns jemanden verloren. Aber das schlimmste. Ich hatte Demetri verloren.

Vision Ende