Nialls P.O.V
"Komm schon Dude! Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit, du kannst Mary auch später noch anrufen." Nein konnte ich nicht. Später wäre sie im Studio und ich vermisste ihre Stimme. Wir hatten seit vier Tagen nicht mehr telefoniert und uns seit einer Woche nicht mehr gesehen. Ich hatte Angst, dass wir uns irgendwann nur noch Nachrichten schreiben würden und dann gar nichts mehr. Louis konnte das nicht verstehen, er sah Eleanor fast jeden Abend weil sie zu ihm kommen konnte und nicht erst um Mitternacht Zuhause war. Ich vermisste Mary aber ich hatte keine andere Wahl. "Ich mach ja schon", rief ich und steckte mein Handy wieder zurück in meine Hosentasche. So langsam nervten mich diese Tourbesprechungen, die Proben und einfach alles. Am liebsten würde ich wieder zurück nach Irland, da hatte ich meine Familie bei mir und Mary. "Kopf hoch Niall, der Stress dauert nicht ewig an. Perrie und ich schaffen das auch", versuchte mich Zayn aufzumuntern. Irgendwie hatte er ja auch recht, die Beiden sind schließlich auch schon verlobt. Aber was änderte dies? Sie hatte einen Ring bekommen und sie würden irgendwann heiraten, mehr nicht. Schon komisch wie schnell sich das Blatt doch wenden kann oder? Sonst war ich immer derjenige der alle anderen aufgemuntert hat und jetzt musste man mich aufmuntern.
Ich ließ mich auf den schwarzen Stuhl fallen und tat so als würde ich zuhören. Die erzählen uns doch eh jeden Tag das Gleiche. Nicht zu viel feiern vor und während der Tour, keine schlechten Schlagzeilen, blablabla. Erst war Südamerika dran, dann Europa und zum Schluss die USA. Erzählt mir mal was Neues.Um Acht Uhr abends war dann endlich Schluss. Genervt verabschiedete ich mich von den Jungs, sie wussten das ich es nicht böse meinte, aber ich konnte einfach nicht so tun als wäre alles gut. Ich wollte nur noch nach Hause, warten bis Mary fertig war und ich sie endlich anrufen konnte. Das tat ich dann auch. Drei Stunden saß ich Zuhause rum, aß, schaute irgendein Fußballspiel an und wartete aber ich bekam keine Nachricht. Was wenn sie es vergessen hatte? Daran wollte ich eigentlich gar nicht denken. Es wäre auch nicht typisch für sie, aber was wenn doch? Um halb zwölf entschied ich mich dann doch ins Bett zu gehen. Ich war enttäuscht das war offensichtlich, aber ich konnte es ihr auch nicht übel nehmen schließlich kenne ich ihren Job nur zu gut. Kurz bevor ich mich in mein Bett legen wollte klingelte es. Wer besucht einen denn bitte um diese Zeit? Genau, eigentlich niemand. Aber die Person, welche vor meiner Tür stand, war nicht niemand. Für mich war sie mehr als alles andere. Kaum hatte ich realisiert dass es sie war, hatte ich sie schon in meine Arme gezogen. Keiner von uns sagte etwas, wir standen einfach nur in meinem Türrahmen und umarmten uns als hätten wir uns seit Jahren nicht gesehen. Obwohl es nur sieben Tage waren aber ich liebte dieses Mädchen, da waren sieben Tage eine halbe Ewigkeit. "Lass uns rein gehen Ni", wisperte sie leise. Ohne ein weiteres Wort löste sie sich von mir und ich schloss die Tür. "Ich hab dich vermisst Mary", war das Erste was ich sagte als sie wieder in meinen Armen war. "Ich dich auch, sieben Tage sind wie eine Ewigkeit." Leise lachte ich. Eine schreckliche Ewigkeit. In ihren Augen lag dieses Strahlen was ich so sehr liebte. Langsam kamen wir uns näher bis nichts mehr zwischen uns passte und ich endlich wieder ihre Lippen auf meinen spüren konnte. Diesmal war es nicht langsam, auch nicht bloß voller Liebe, es war leidenschaftlich und man konnte die Spannung um uns herum fühlen. Schwer atmend lösten wir uns voneinander nur um dann gleich wieder zueinander zu finden. Ihre Jacke hingegen, fand ihren Weg auf den Boden und ihre Schuhe verlor sie auch irgendwie. Zwischen all den Küssen und der Hitze die langsam in mir aufstieg, merkte ich nicht wie wir uns immer weiter in die Richtung meines Schlafzimmers bewegten, bis sie schließlich auf mein Bett fiel und ich oben drauf. Ich merkte wie mich das alles ganz und gar nicht kalt ließ und unsere Klamotten verschwanden nach und nach. Ich liebte dieses Mädchen so sehr, dass es mir fast schon weh tat und das hier war einer der Wege wie ich es ihr zeigen konnte.
Am nächsten Morgen klingelte mein Handywecker um zehn. Grummelnd rutschte Mary aus meinen Armen und kuschelte sich weiter unter die Decke. "Wie viel Uhr?" fragte sie leise. "Zehn, ich muss in drei Stunden wieder los." Seufzend schlug sie die Augen auf. "Soll ich uns Frühstück machen und du gehst duschen?" Lächelnd zog ich sie wieder zu mir. "Babe, du kannst auch noch liegen bleiben, nach mir duschen gehen und ich mach Frühstück." "Klingt nach einer besseren Idee", erwiderte sie grinsend. Ich küsste sanft ihre Stirn und stand dann langsam auf. "Schau dir lieber nicht deinen Rücken an Ni." Skeptisch schaute ich sie an, während sie sich bloß lachend unter der Decke versteckte und da wurde es mir klar. Na das kann noch lustig werden. "Sorry", rief sie mir hinterher als ich schon zum Badezimmer lief, allerdings konnte ich ihr Lachen immer noch hören.
"Wann sehen wir uns wieder?" "Sobald du wieder frei hast?" Sie nickte. "Ich hasse das Niall." Ich schaltete das Radio aus und nahm ihre Hand. "Ich auch Mary, aber so ist es nun mal. Das sind unsere Jobs und wir machen das weil wir es lieben." "Ich weiß, aber ich vermisse dich", erwiderte sie. "Ich dich auch und wir werden unsere Wege finden, so wie du gestern." Ich musste Grinsen wenn ich daran dachte. "Ja, ich hab bloß Angst das wir daran kaputt gehen, dass unsere Beziehung daran kaputt geht." "Das wird sie nicht Mary." Fragend schaute sie mich an. "Wie bist du dir da so sicher?" "Weil ich dich liebe und nicht vorhabe damit aufzuhören, außerdem könnte ich das gar nicht." Ein Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus und sie lehnte sich vor um mich in ihre Arme zu schließen. "Ich liebe dich Niall." Sanft küsste ich sie. "Ich Ruf dich morgen an, sei vorsichtig Babe." Mary nickte wieder und stieg dann aus. Wir würden das schaffen, wir hatten schon viel schlimmeres überstanden. So lange wir uns hatten, war alles ok.
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If it's meant to be.. & It was meant to be..
RandomManchmal passieren Dinge im Leben die wir am liebsten vergessen würden, Dinge von denen wir uns wünschen, dass sie nie passiert wären. Allerdings kann man nicht alles haben. Wir können aber für das was wir wollen, kämpfen und vielleicht wenn wir gan...