Marys POV:
Die Sonne ließ ihren roten Schimmer über die Wellen gleiten und nahm das letzte bisschen Wärme mit sich, während sie langsam am Horizont verschwand. Der Sand kitzelte leicht zwischen meinen Zehen und ich atmete die salzige Meerluft ein. Meine Hand glitt über das weiße Papier.
Written in the sand, printed in the waves, we're gone, gone to nowhere. Die Tinte hinterließ ihre Spuren. Seufzend klappte ich das Buch zu. Wir waren nach Cornwall gefahren, an die Küste den Namen des kleinen Ferienortes hatte ich allerdings wieder vergessen. Die kalte Luft nahm Oberhand und ich kuschelte mich mehr in meinen Cardigan. "Es ist fast wie damals." Harrys Stimme erklang und er setzte sich auf den Stein neben mir. "Wie oft wart ihr hier?" Er lächelte leicht. "Vier mal. Dann hatten wir nicht mehr genug Geld." Mein Bick lag auf den Wellen. "Vermisst du deine Familie?" "Ja oft und du? Ich meine die wohnen in einem ganz anderen Land?" Ich ließ die Luft aus meinen Lungen entweichen und schloss für einen kurzen Moment meine Augen. "Ich hab nur meine Mutter." Harry drehte sich verwundert zu mir um. "Was ist mit deinem Vater?" "Tot." Er sagte nichts sondern legte seine Hand auf meine. Harry war wirklich ein Freund. Einer aus diesen Märchenbüchern, einer mit dem man bestimmt "Pferde stehlen" könnte. "Und du bist also ein Einzelkind?" Ich nickte. "Ich hatte mir immer einen Bruder gewünscht, einen der mich beschützte wenn es kein anderer tun würde aber leider kann man nicht alles haben oder?" Er antwortete nicht sondern drückte meine Hand ein bisschen fester. Diese Geste zeigte mir, dass er es verstanden hatte und genau wusste darauf bräuchte er nichts zu erwiedern. "Nima kann froh sein dich zu haben." Lächelnd blickte ich in seine Augen. "Und Niall kann froh sein dich zu haben." Er legte seinen Arm um meine Schulter. "Wir können froh sein die Beiden zu haben."Am nächste Morgen weckte mich ein strahlender Niall. "Vielleicht kann man das hier nun doch als entspannten Urlaub bezeichnen." Ich lachte heiser. Morgens war mein Hals immer etwas rau. "Wohl wahr." Die Sonne schien durch die Vorhänge und ich schälte mich gemächlich aus der Bettdecke. "Das Buffet ist offen und weißt du was das Beste ist?" Ich schüttelte den Kopf. "Du wirst es mir bestimmt gleich sagen." Er grinste. "Hier sind nur alte Leute und keiner kennt uns!" "Abgesehen davon das wir beziehungsweise ihr gerade streikt, ist das ganze hier ganz schön lustig." Kichernd ging ich aus unserem Zimmer. Wir hatten alle zusammen einen Bungalow gemietet mit fünf Schlafzimmern, zwei Bädern und einem "Wohnzimmer". Es war kein normales Hotel eher eine Ferienpension. Anscheinend ein beliebtes Reiseziel für Rentner. Nachdem ich im Bad fertig war, mir einfach ein T-Shirt von Niall und eine Leggins angezogen hatte, machten wir uns auf den Weg zum Speisesaal. "Du siehst übrigens verdammt heiß aus so." Er strich leicht über meinen Rücken, während wir den gepflasterten Weg entlang liefen. "Pass auf dass du dich nicht verbrennst." Ich zwinkerte ihm zu und trat durch die Tür, welche er mir aufhielt. "Cheeky heute?" Unschuldig schaute ich in seine Augen. "Ich doch nicht!" Wir häuften unsere Teller mit allerlei Leckereien voll und gesellten uns dann zu den anderen, Na ja, Zayn und Perrie schliefen noch und Liam war mit Sophia am Strand. Also waren nur noch Louis, Harry, Eleanor und Nima übrig. Ich setzte mich gegenüber von der Letzteren auf den freien Stuhl und biss von meinem Schinken-Käse Croassoint ab. Es schmeckte unglaublich gut. "Das beste Frühstück seit langem! Danke Harry!" Er lächelte bloß. Gestern Abend hatten wir noch eine Zeit lang bei den Felsen gesessen und die Wellen beobachtet. Er hatte mir aus den fünf Monaten, in denen ich auf Tour war, von seiner Zeit mit Nima erzählt und was sie alles für ihre Tibetstiftung in Kauf nahm. Er unterstützte sie wo es nur ging doch einfach war es bei den Zweien auch nicht unbedingt, vorallem weil er in der Zeit für zwei Monate mit den Jungs in Asien unterwegs war. "Was machen wir jetzt eigentlich?" fragte Louis nach einer Weile. "Heute oder allgemein?" "Allgemein." Frag mich was leichteres. Ratlos zuckte ich mit meinen Schultern. "Wir müssen uns was überlegen wegen Modest, so wie das gerade läuft." Wegen denen waren wir schließlich erst hier. "Stellen wir ihnen ein Ultimatum, wie bei einem richtigen Streik." schlug ich vor. "Und was für eins?" Niall schaute mich erwartungsvoll an. "Weiß nicht, ihr kennt die besser als ich." Er nickte. "Wie wäre es stattdessen, wenn wir einfach nichts tun würden?" Verwirrt schauten die anderen Harry an. "Gar keine schlechte Idee eigentlich." Jetzt gehörten die verwirrten Blicke auch mir. "Überlegt doch mal, die geben irgendwann von alleine nach weil sie auf euch angewiesen sind und dann, dann habt ihr sie in der Hand." Die Verwirrung verschwand und so langsam merkten die Anderen worauf Harry und ich hinaus wollten. Irgendwie hatten wir seit gestern Abend eine gewisse Bindung zueinander.
"Wo gehts als nächstes hin?" Wir saßen alle zusammen am Strand. "Wie wärs mit Irland?" Nein, dieser Vorschlag kam nicht von Niall. Allerdings richtete er seine komplette Aufmerksamkeit nun auf Eleanor. "Ich meine, von hier aus kämen wir leicht zum nächsten Hafen oder?" "Na ja, fast." antwortete Harry. "Wir müssten nach Wales und dann von Fishguard aus, stimmt doch oder Niall?" grinsend schaute Harry meinem Freund an. "Ja und das dauert schon etwas." "Und wenn wir einfach dazwischen ein paar Stops machen? Ich hab immer noch nicht alles von England gesehen.." fragte ich in die Runde. "Also doch ein Roadtrip?" lächelnd stupste mich Niall mit seiner Schulter an. "Ein Roadtrip hätte doch was ziemlich cooles oder?" Die anderen nickten zustimmend. "Es gibt da nur ein kleines Problem, Modest kennt unsere Autos und können unsere Kennzeichen zur Fahndung rausgeben, schließlich haben wir Verpflichtungen." warf Liam ein. Die Ratlosigkeit machte sich wieder breit, da half auch nicht das beruhigende Rauschen des Meeres. "Und wenn wir unsere Autos irgendwo abstellen und uns einfach ein riesiges Wohnmobil mieten?" "Für zehn Personen?" skeptisch betrachtete ich Perrie. "Und wenn wir uns zwei für fünf Personen mieten würden?" "So weit ich weiß gibt es welche für sechs Personen." meinte Louis. "Also mieten wir uns zwei Wohnmobile? Eins für sechs Personen und eins für vier?" fragend schaute uns Zayn an. "Beschlossene Sache!" "Wir gehen jetzt aber schon erst nochmal schwimmen oder?" fragte Sophia. Lachend bejahten wir anderen und zogen unsere Sachen aus. Wir hatten uns alle neue Schwimmsachen kaufen müssen da keiner daran gedacht hatte, dass wir ans Meer fahren würden. Das kühle Wasser schwappte leicht über meine Füße und ich ließ einen kleinen Schrei aus meiner Kehle, als mich jemand von hinten hochhob und weiter in das nasse Blau trug. Als ich das mir nur allzu bekannt Gelächter hörte beruhigten sich meine Nerven wieder etwas. Niall war einfach ein kleiner Spinner, ich allerdings auch.
Zweifelnd betrachtete ich die Wohnmobile vor uns. "Und da passen wir wirklich alle rein?" "Keine Sorge." beruhigte mich Liam. "Wer geht jetzt in welches?" Nima stellte sich sofort zu mir. Harry im Schlepptau. "Ihr vier in eins?" fragend schaute ich Niall an und er nickte Zayn zu. "Alles klar, hat irgendjemand Einwände?" Keiner sagte etwas wir grinsten uns alle bloß an. "Also würde ich mal sagen, machen wirs uns bequem." Wir folgten Louis Worten und betraten die Wohnmobile. Und es stimmte, wir hatten wirklich alle Platz. Eigentlich hatten wir vier das bessere Los gezogen, es gab nämlich nur zweier Betten. "Wir schlafen im oberen!" Stürmisch warf ich meine Tasche auf die obere Koje. Ich wollte schon immer lieber oben Schlafen, auf jeder Klassenfahrt war das schon so. Niall lachte bloß und zuckte mit den Schultern. Die anderen Beiden schienen auch kein Problem damit zu haben. "Habt ihr das Klo schon gesehen?" kichernd kam Nima wieder nach vorne. "Richig niedlich." Allgemein war es hier wirklich ziemlich gemütlich. Wir hatten eine mini Küche mit Herd und Spüle, einen ausklappbaren Esstisch, zwei Bänke dazu und ein Klo mit Waschbecken. Die Betten waren natürlich die Kirsche auf unserem Eisbecher. "Wer bekommt die erste Schicht mit Fahren?" Harry meldete sich sofort. "Ich weiß zumindest wie wir nach Wales kommen." Gott sei Dank, ich hätte echt keine lust gehabt noch eine Landkarte lesen zu müssen. Wir gingen wieder nach draußen, wo Zayn schon stand und eine Zigarette rauchte. "Na? Passt ihr alle rein?" grinsend schaute er mich an. "Ja tun wir." Ich streckte ihm meine Zunge entgegen. Nach und nach kam auch der Rest und wir überlegten wie wir weiter vorgingen. Am Ende stand fest, dass Harry mit uns vorraus fahren würde bis wir in Wales sein würden. Dann würde Liam's Truppe vorraus fahren da Louis sich dort anscheinend auskennt. Na wenn das mal gut ausgeht..
--(Na ihr? Alles fit? :D Ich hoffe euch gefällt die Fortsetzung bis jetzt und falls euch ein Ort einfällt wo unsere 10 Ausreißer noch hinfahren könnten, schreibts mir doch einfach in die Kommentare :) Die werden nämlich noch etwas unterwegs bleiben ^^ Das Bild am Rand zeigt einen Strand in Cornwall und der Teil des kleinen Ortes da drauf soll der Ferienort sein :D Noch ein bisschen Eigenwerbung zwischendurch: Vielleicht könntet ihr mal in meine neue Story "Over." reinschauen, würde mich freuen, ist ne Louis Story :) Eigenwerbung beendet. Diesmal gibt es übrigens keine Widmung, auch wenn eure Kommentare wirklich putzig waren ^^ Aber Leute..bringt mich zum lachen! :D Well, man liest sich :D love xx)--
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If it's meant to be.. & It was meant to be..
AcakManchmal passieren Dinge im Leben die wir am liebsten vergessen würden, Dinge von denen wir uns wünschen, dass sie nie passiert wären. Allerdings kann man nicht alles haben. Wir können aber für das was wir wollen, kämpfen und vielleicht wenn wir gan...