Als ich erneut aufwachte, war ich immer noch in diesem weißen Raum. Mein Kopf schien immer noch, explodieren zu wollen, und mein Magenbereich zog sich immer wieder schmerzhaft zusammen. Mein Rücken schien hingegen taub zu sein. Ich versuchte mich zu bewegen, doch diese Schmerzen hielten mich davon ab. Ich erinnerte mich an die weißen Krankenhauszimmer. Irgendwann schaffte ich es mich bis zu einer Wand zu schleppen und mich dagegen zu lehnen. Im selben Moment schrie ich auf vor Schmerzen. Mein Rücken brannte wie sonst was. Tränen liefen über meine Wangen. Warum tat das so weh? Ich konnte nicht aufhören zu schreien. Erst das laute Knallen einer Tür ließ mich aufhören. Erschrocken starrte ich auf die Person vor mir. Es war John. Ängstlich kauerte ich mich zusammen. Er schloss die Tür. Schwankend stand ich auf und hielt mich an der Wand fest. Jeder Faser meines Körpers wehrte sich dagegen. Doch in meinem Inneren gab es nur eines: Ich wollte hier weg!
Ich lief zwei Schritte von der Wand weg. John kam auf mich zu und grinste dreckig. "Du gehörst mir!", lachte er. Es war grausam. Nun stand er nur noch knapp zwei Meter von mir entfernt. Jetzt oder nie! Ich rannte los. Schlug ihm in den Magen und trat ihm schnell zwischen die Beine. Danach flitzte ich zur Tür riss sie auf und rannte los. Ich wusste nicht wohin. Ich wollte einfach nur noch weg. "Das wirst du bereuen!", brüllte John hinter mir. Er kam mir immer näher. Mein Atem ging viel zu schnell. Meine Sicht verschwamm. Scheiße! Verzweifelt gab ich ein letztes Mal Vollgas. Doch nur wenige Schritte später wurde ich von etwas hartem gestoppt. Ich taumelte einen Schritt zurück, als mich jemand von hinten zu Boden schupste. Ich schrie auf. Jemand drehte mich brutal auf die Seite. Ich starrte in zwei eiskalte grüne Augen. "Lauf niemals vor mir weg, Süße!", raunte er mir ins Ohr und schlug mich anschließend ins Gesicht. Ich sah Marvin in meinem Sichtfeld. Er sah einfach zu, wie mich John immer weiter schlug. Mein Körper war wie betäubt. Ich spürte nichts mehr. Ich starrte einfach nur noch in die kalten blauen Augen von Marvin. Irgendwoher kannte ich diese Augen. Plötzlich riss mich die Stimme von John wieder aus meiner Starre. "Du gehörst mir", wiederholte er sich und riss mir mein T-Shirt über den Kopf. Angst breitete such in meinem Körper aus. Schritte drangen an meine Ohren. Bitte nicht! "Lass mich in Ruhe!", krächzte ich verzweifelt, als er sich an meiner Hose zu schaffen machte. Johns Gesicht verschwamm mit dem von meinem Vater. Ich wehrte mich oder versuchte es zumindest. Ich fühlte mich entblöst. Er zog sich auch die Hose aus und grinste dreckig. Ich wollte das nicht. Warum half mir den keiner? Wo waren Freunde, wenn man sie mal brauchte? Ich hatte Angst vor den nächsten Minuten. John presste brutalst seine Lippen auf meine, was einen Würgereiz bei mir auslöste. Er biss mir auf die Lippe. Ein Stöhnen kroch aus meinem Rachen, was er jedoch komplett flasch interpretierte. "Oh ja, ich weiß, dass du es genauso willst wie ich", raunte er mir ins Ohr und drückte seine Lippen an meinen Hals. Ein eiskalter Schauer lief über meinen Rücken. Bitte nicht. Hör auf! Warum kommt mir denn niemand zur Hilfe? Innerlich schrie ich. Äußerlich sah man nur meine Tränen, die sich ihren Weg über mein Gesicht bahnten. Bitte hör auf! Ich schloss meine Augen. Meine Wange fing an zu brennen. "Schau mich an, du Schlampe!", brüllte er mich an, während ich leise wimmerte. Langsam rieb er seine Körpermitte an meine und stöhnte leise auf. Erneut presste er seine Lippen auf meine. Ich drückte mich gegen ihn, in der Hoffnung ihn wegdrücken zu können. "Oh ja, Baby!", stöhnte er. Er ließ sich auf mich fallen. Vor Schnerzen schrie ich auf. "Lass mich in Ruhe!", schrie ich verzweifelt und begann wieder mich zu wehren. Ich traf ihn mit meinem Knie in die Mitte. John schrie kurz auf und begann dann meinen Bauch mit seinen Fäusten zu bearbeiten. Ich würgte und Blut lief aus meinem Mundwinkeln. Mit meinem Armen versuchte ich mich verzweifelt zu wehren, doch es brachte rein gar nichts. John war einfach zu stark für mich. Er ließ schließlich wieder von mir ab und grinste wieder überheblich. "Du hast keine Chance gegen mich!", lachte er. "Halt die Klappe!", brüllte ich und schlug ihm ins Gesicht. "Du wagst es mich zu schlagen?", schrie er mich an. Ich zuckte zusammen. John griff meine Schultern und hob meinen Oberkörper etwas an, nur um ihn wenige Augenblicke später auf den Boden zu schmettern. Ich schnappte verzweifelt nach Luft. Mein Atme ging rasselnd. "Lass mich in Ruhe!", hauchte ich kraftlos und unter Tränen. "Das hättest du wohl gerne. Aber glaub mir, jetzt fängt es erst richtig an", meinte John, "Ich will auch meinen Spaß und Nutzen davon haben. Du bist nämlich verdammt heiß. Weißt du das eigentlich?" Ich verzog mein Gesicht angewidert. Ich wollte das nicht hören müssen. Ich spürte erneut diesen ekelerregenden Druck auf meinen Lippen. Er drückte seine Zunge zwischen meinen Lippen durch und erkundete meinem Mund. Schnell verließ er ihn jedoch wieder. Ein Hustenanfall entliss etwas Blut aus mir. Ich fragte mich, wie viel Blut man verlieren konnte, ohne zu sterben. Und dann begann das Grauen. Mit einem brutalem Stoß drang er in mich ein. Ein schriller Laut verließ meine Lippen. Mein Unterleib zog sich zusammen und begann zu brennen. Meine Hüfte schien zu bersten. Da war nur noch ein unglaublicher Schmerz. Ich wusste nicht, dass man meine Schmerzen noch steigern konnte. Aber anscheinend war nichts unmöglich. Ich schrie mir die Seele aus dem Leib, doch er ließ nicht von mir ab. Er drang immer härter und tiefer in mich ein. Keiner half mir. Keiner hatte mir je geholfen. Keiner würde mir jemals helfen! Ich schien einfach nicht zu existieren. Hatte es mich überhaupt jemals wirklich gegeben? Irgendwann verschwand das dumpfe Gefühl in meinem Unterleib. Zurück blieb ein höllischer Schmerz. Ich wurde an meinen Füßen gepackt und über den Boden gezerrt. Mein Rücken protestierte, doch ich konnte mich nicht wehren. Die Wunden rissen wieder auf. Tränen verschleierten meine Sicht. Ich konnte nichts mehr erkennen. Und dann umfing mich erneut die Dunkelheit...☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆
Heyo,
Ich weiß, es ist echt brutal und keiner wünscht sich so etwas. Aber auch das passiert in unserer Welt. Davor darf man die Augen nicht verschließen...Eure
P.L
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not the best life
Teen FictionJaqueline ist 16 und lebt in der USA. Ihr Vater ist alkoholabhängig und wird häufig deswegen gewalttätig. Irgendwann beschließt sie für die Baumhaus-WG nahe zwei Internate zu sparen. Doch was sie dort erlebt, hätte sie nie gedacht. Liebe, Freunde u...