"Die Polizei hat noch nicht wirklich eine Spur... Du gehst ab jetzt nicht mehr allein raus.", sagte Chiwon.
"Ich bin ja sowieso oft arbeiten...", sagte ich.
"Immer noch zu oft.", sagte Songhyung.
Ich schüttelte meinen Kopf.
"Ich hoffe, bis zu eurer Hochzeit ist es vorbei.", sagte Songhyung.
Dann verlief der Tag wie immer. Am Abend, brachten Songhyung und Chiwon mich nach Hause.
Ich war wieder vor den Jungs da. Sie hatten es auch nicht leicht.
Ich zog meine Sachen aus und lief dann kurz durch die Wohnung, um etwas zu suchen.
Im Laufe der Zeit, kamen auch die Jungs nach Hause.
Den Tag danach war ich nach ihnen dort.
Ich fühlte mich wie eine Grundschülerin, da meine Manager mich immer bis zur Tür brachten.
Ich setzte mich auf Yoongis Schoß und gab ihm einen Kuss.
"Dass du in letzter Zeit keine Hosen mehr trägst... Lass das nicht zur Gewohnheit werden.", sagte er und schüttelte seinen Kopf.
"Ist bequemer.", sagte ich bloß.
Plötzlich rief Songhyung mich an.
"Hör mir bitte zu.", sagte er als erstes.
Ich wurde sofort nervös.
"Die Polizei hat wahrscheinlich deinen Stalker. Wir haben ihn beobachtet. Als du rein gehen wolltest, versuchte er dir zu folgen, hättest du die Haustür unten nicht hinter dir zugezogen.
Es wurden einige Fotos von dir gefunden und Pläne, aber ich werde nicht ins Detail gehen. Es ist jetzt alles vorbei.", sagte er.
Ich war geschockt. Es war nicht mal eine Minute, wo diese Nachricht übermittelt wurde. Keine großen Worte oder sonstiges, aber es fühlt sich anders an. Ein Stein fiel mir vom Herzen, doch irgendwas war da noch.
"Wer war das?", fragte Yoongi.
"Sie haben ihn.", sagte ich und schaute ihn an. Er atmete erleichtert aus und nahm mich in den Arm.
"Gott sei Dank.", sagte er und küsste mich.
"Ich muss kurz...", sagte ich und ging auf Toilette.
Ich setzte mich vor die Tür.
Diese Person war es wohl nicht, die mich gestört hat. Die einzige Person, die mich stört, bin ich selbst.
Diese Haare, dieses Gesicht, dieser Körper. Ich bin zu dick oder zu dünn. Ich weiß nicht. Ich habe mehr Kurven bekommen, im Gegensatz zu vor ein paar Wochen, aber das heißt auch, ich werde wohl zugenommen haben. Ich bin wohl gesund. Dabei wollte ich mich nicht ändern... 'Und jetzt? Ich kann das, was ich vor ein paar Stunden gegessen habe, nicht mehr loswerden. Ich kann so etwas nicht. Ich muss in die Zukunft denken. Ich darf nichts essen. Ich muss es unterdrücken. Ich wünschte, ich hätte es schon früher getan.'
Ich bereute alles. Wie ich glücklich war, wie ich sorglos war, wie ich blind war. Ich wollte so nicht sein, ich musste so sein. Das war nicht ich.
Oder?
"Scheiße.", fluchte ich und schlug mit meinen Fäusten auf den Boden.
'Es geht schon wieder los. Ich hasse es. Aber ich will es. Verdammte Scheiße!'
Ich lief zu Yoongi und hüpfte auf seinen Schoß.
"Was ist los?", fragte er und küsste mich. "Ich bin so froh, dass er weg ist.", sagte ich.
"Nein, was ist wirklich los.", fragte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
'Versuch erst gar nicht, ihn anzulügen...'
"Ich hab schlechte Gedanken, schon wieder. Es ist so dumm, immer will ich Aufmerksamkeit.", sagte ich und rollte meine Augen.
"Das hat nichts damit zu tun. Es ist gut, dass du es mir gesagt hast.", sagte er und küsste mich nochmal.
"Aber was ist denn falsch mit mir? Ich meine... Ich will normal sein...", sagte ich leise.
"Du bist normal. Jeder hat solche Gedanken. Nur nicht jeder spricht sie aus oder... macht andere Sachen. Es ist in Ordnung.", sagte Yoons.
"Yoongi... Bist du zufrieden mit dir?", fragte ich leise.
"Nein, aber ich akzeptiere mich.", sagte er und gab mir schon wieder einen Kuss.