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"Also waren das Freunde von mir?", fragte ich und schaute den Arzt an.
"Genau so ist es. Aber wir können sie beruhigen.
Oft kommen die Erinnerungen nach ein paar Wochen wieder zurück.", sagte er.
Ich starrte weiter in die Luft und versuchte mich vergebens an diese zwei Menschen zu erinnern, aber dort war nichts. Mein Kopf war leer.
Plötzlich klopfte es wieder an der Tür und die zwei Männer traten gefolgt von noch fünf anderen in das Zimmer.
"Hey Noona.", sagte einer. Er hatte schmale Lippen, sah aber muskulös aus.
"Ich mag deine Haare.", rutschte mir raus, als ein Junge mit grauen Haaren hinter den Anderen vor kam.
"Ah! Tut mir leid...", sagte ich und legte mir meine Hände vor den Mund.
"Sie erinnert sich echt nicht... Okay na dann.... Bang! Tan! Annyeonghaseyo, Bangtan sonyeondanibnida!", sagten plötzlich alle.
"Ich bin RM.", sagte der hübsche Eierkopf. "Das ist Jimin, Jungkook, V, J-Hope, Jin und zu guter Letzt Suga.", sagte RM.
Ich wusste nichts damit anzufangen. Ich kannte nur Suga... Irgendwie.
"Wisst ihr zufällig wo ich wohne?", fragte ich aus heiterem Himmel.
"Ja!", rief der grauhaarige... Jimin glaube ich?
"Ja.. Du hast bei uns gewohnt.", sagte Suga.
"Wir waren gerade dabei umzuziehen.", fügte J-Hope hinzu.
"Oh. Ist es jetzt schlimm, dass ich hier bin? Ich wollte keine Probleme machen.", sagte ich leise.
"Typisch Noona.", sagte der mit den großen Welpenaugen.
"Kannst du dich eigentlich an irgendwas erinnern?", fragte RM.
"Naja... An meine Mutter... Chris... Und ein wenig an meinen Job... irgendwie... Schauspielerin?... Aber was genau... Ich weiß nicht...", sagte ich und versuchte durch den dichten Nebel in meinem Kopf zu schauen. Vergebens.
Auch nach einigen Tagen konnte ich mich an die sieben Jungs nicht erinnern. Ich habe viele Blumen bekommen, von vielen bekannten Personen.
Heute war der Tag, wo ich wieder nach Hause konnte, auch, wenn ich mein Zuhause noch nicht so richtig einordnen kann.
"Ähm... Willst du heute Abend noch mit raus kommen?", fragte Suga mich.
"Äh... Ja, warum nicht.", sagte ich und lächelte.Kalte Luft wehte mir ins Gesicht. Man konnte schon den Atem sehen, aber ich liebte den Winter.
Es war ein wenig gruselig, aber noch war ein wenig Sonne zu sehen.
"Dieses Wetter motiviert mich...", sagte ich und streckte mich.
Suga lächelte mich an.
"Guck nicht so...", sagte ich verlegen und schlug ihn sanft.Yoongi
Ich muss sie noch einmal dazu bringen, sich in mich zu verlieben. Bis dahin, muss ich mich zusammenreißen.
Ich vermisse ihre Umarmungen und ihre Küsse.
Ich vermisse meine Frau. Ich brauche sie.
"Suga? Ist alles gut?", fragte sie. "Ja, alles gut.", sagte ich.
Sie starrte mich ein wenig an, bekam rote Wangen und drehte sich dann um.
"I-ich hab eine Frage...", sagte sie dann.
"Ja?", fragte ich neugierig.
"Wir sind ja verheiratet, oder?..", fragte sie und ich nickte.
"Also.... Dann...", stotterte sie und drehte sich zu mir um.
Sie schaute mir entschlossen ins Gesicht und schaute dann wieder auf den Boden.
"Kannst du mich küssen?", fragte sie plötzlich.
Überwältigt starrte ich sie an, doch für mich war klar, dass ich das nicht tun würde.
Ich legte meine Hand auf ihre rote Wange und streichelte darüber.
"Noch nicht... Erst, wenn du wieder alles weißt.", sagte ich und streichelte über ihren Kopf.
Sie holte Luft und biss sich dann doch wieder auf die Lippe.
"Ich erinnere mich zwar nicht, an das was schon war, aber... Ich... mag dich.", sagte sie immer leiser.
Ich lächelte bloß, weil sie sich so süß benahm.
"Lass uns weiter.", sagte ich und nahm ihre Hand.