Yoongi
"Heute war ein schöner Tag.", sagte Jin zu mir und ich nickte.
"Seit langem waren alle mal wieder so glücklich und unbeschwert... Ahh es könnte immer so sein.", sagte er und ließ sich ins Kissen fallen.
"Wo ist eigentlich deine Frau?", fragte er irgendwann.
"Im Genius Lab.", antwortete ich.
"Was will sie da ohne ihr Handy?", fragte Jiminie lachend.
'Ob sie wohl wieder ihr altes Passwort hat? Ich mein, das wäre ein Fortschritt...'
"Gib mal.", sagte ich und nahm das Handy entgegen.
Ich tippte die alten Zeichen auf der Tastatur ein und drückte bestätigen.
Ich war ja schon fast aufgeregt, das Ergebnis zu sehen.
Tatsächlich hat sie wieder ihr altes Passwort drin.
Ein Lächen schlich sich über meine Lippen.
"Morgen müssen wir zum Dreh von Spring day. Kommt Noona mit?", fragte Jungkook plötzlich.
"Ich weiß es nicht. Musst du sie fragen gehen.", sagte ich monoton.
"Ich gehe.", sagte Tae und stand auf.
Mir gefiel der Gedanke nicht, dass Tae mit meiner Frau in einem Raum war, aber ich muss auch noch so viel anderes tolerieren. Wenigstens müssen wir unsere Zimmer bald nur noch mit einem der Jungs teilen, wenn wir umziehen.Du
Ich saß an Yoons Laptop und suchte wie eine doofe Geschenke für die Jungs zu Weihnachten.
Ich war schrecklich unkreativ.
Plötzlich ging die Tür auf und Tae kam herein.
"Was geht?", fragte er und stellte sich hinter mich.
"Ich gucke nach Geschenken. Du weißt doch bestimmt, was ich Kookie oder ChimChim zu Weihnachten schenken kann?", fragte ich hoffnungsvoll.
"Du hast noch nichts?", fragte Tae überrascht.
"Ich bin spät dran! Warte... Fahren dieses Jahr zu Weihnachten alle zu ihren Eltern?", fragte ich und schaute zu Tae hoch.
"Ich glaube Hobi nicht.", sagte er.
"Oh.", sagte ich bloß.
'Ach ja... Taes Oma ist ja gestorben... Hoffentlich wird er es überstehen, sie nicht zu sehen, wenn er nach Hause fährt... Das ist herzzerreißend.'
"Und du? Fährst du mit Yoons mit?", fragte Tae mich.
"Weiß ich nicht...", sagte ich.
"Weißt du... Ich bin ein Familienmensch, aber.... eigentlich sollte ich so etwas nicht sagen, meine wahre Familie... seid ihr. Natürlich liebe ich Yoongis Mama und Papa und seinen großen Bruder auch, aber... es ist unmöglich die gleiche Bindung mit ihnen aufzubauen, wie mit euch, weißt du?", fragte ich und schaute zu Tae hoch.
"Ja... Noona?", fragte er. Ich legte meinen Kopf zu Seite und zuckte mit den Augenbrauen.
"Ich hab dich lieb.", sagte er und schaute auf den Boden.
Ich musste lächeln.
"Ich dich auch.", sagte ich.
Als Tae wieder hoch schaute, waren seine Augen glasig.
Mein Lächeln verschwand und mein Mund formte ein kleines O.
"Was ist los.... TaeTae....", sagte ich und nahm ihn in den Arm.
"Tut mir leid... Ich sollte nicht weinen...", sagte er.
"Nein TaeTae... Dafür sind Freunde da... Nicht nur um Spaß zu haben. Du kannst natürlich meinen Trost zu jedem Zeitpunkt in Anspruch nehmen! Lass es bitte alles raus...", sagte ich.
"Darf ich?", fragte er und ich nickte.
Er vergrub seinen Kopf in der Umarmung und schluchzte.
"Ich habe so Angst vor der Tour... Was, wenn etwas schlimmes passiert?", fragte er.
"Tae... Natürlich kann es sein, dass mal was passiert, aber ihr habt so eine gute Crew, die direkt reagiert. Es ist immer jemand da, um aufzupassen. Ihr passt doch auch gegenseitig auf euch auf.", sagte ich beruhigend.
"Ja... Aber jedes mal, wenn etwas passiert, denke ich, jetzt könnte alles vorbei sein...", sagte Taehyungie leise.
"Natürlich, aber wenn du schon so denkst.... Ist das nicht gut... Denk lieber, dass die Person schnell wieder gesund wird und sich erholen soll und du dich um sie kümmerst, wie sie sich um dich.", sagte ich leise.
"Noona... Dann kann ich es dir nicht zurückzahlen.... Das könnte keiner von uns."
Meine Augen wurden wässrig und ich lachte nervös.
"Was sagst du da?", fragte ich und lächelte.
"Naja.... Danke Noona.. Ich hab mich wieder beruhigt.", sagte Tae wieder etwas fröhlicher.