Du
Ich wachte von Rückenschmerzen auf. Sofort roch ich meine eigene Fahne und... es stank nach Erbrochenem.
Ich stöhnte, weil ein Pochen sich hinter meinem Schädel bemerkbar machte, zwang mich dann aber doch, in die Dusche zu gehen.
So leise es ging stand ich auf.
Ich hätte am Liebsten geheult oder weiter geschlafen, so wie Yoongi.
Ich hätte ihn geküsst, aber fand mich dann doch zu ekelhaft.
Nach dem Duschen putzte ich meine Zähne. Bestimmt zehn Minuten lang, wegen dem widerlichen Geschmack im Mund.
Ich setzte mich auf den Boden und starrte die Badezimmer Wand vor mir an.
Das ich nicht im Stehen schlief, war erstaunlich.
Plötzlich ging die Tür auf.
Ich schaute in ihre Richtung und sah Yoongi.
"Ich dachte schon, hier wäre wieder sonst was passiert.", sagte er und setzte sich zu mir.
"Mir ist schlecht.", sagte ich monoton und wusch meinen Mund mit Wasser aus.
"Komm mit.", sagte Yoons und ging wieder in die Wohnstube.
Es war arsch kalt hier drin.
"Yoongi... Was ist gestern passiert?", fragte ich beschämt.
"Du hast dich betrunken. Hast wohl gekotzt. Bist über dem Klo eingeschlafen und wir, inklusive Sejin und Songhyung, mussten dich aus dem Bad bekommen. Dann wolltest du auf dem Boden schlafen, um nichts voll zu kotzen.", sagte Yoongi.
Ich lachte. "Ich bin so vorbildlich, wenn ich trinke.", sagte ich. "Nein Spaß...", hang ich dann hinterher, weil wir in 2016 leben und hier niemand mehr Spaß versteht.
Ich setzte mich auf die Couch und ging an mein Handy, wo ich einige verpasste Anrufe von gestern sah.
Dann ging ich auf Twitter. Mein Herz blieb stehen.
'Eine Morddrohung?...'
Tränen formten sich in meinen Augen. Nicht wegen der Morddrohung, die kam mir zur Zeit recht, sondern wegen dem Datum.
"Bist du auf Twitter?", fragte Yoongi besorgt.
Meinem Blick entnahm er die Antwort.
"Schatz, dass sind nur leere Sprüche.", sagte er.
Ich stöhnte und legte meinen Kopf in meinen Nacken.
"Ich muss schlafen...", sagte ich und schloss meine Augen wieder.
Yoongi nahm mein Handy weg und nahm mich in den Arm. Dort schlief ich ein.
Zwischendurch sagte Yoongi mir, dass er weg muss, aber ich vergaß es so schnell wie ich es hörte.~Am Abend
"Fühlst du dich besser?", fragte Yoongi mich.
"Jap.", sagte ich und lächelte. "Sehr gut.", sagte er monoton.
Ich lehnte mich zu ihm und platzierte viele kleine Küsschen auf seinem Gesicht. "Komm mal mit.", sagte Yoons und nahm mich hoch.
"Es ist nicht mehr lang, bis zu unserer Hochzeit.", sagte ich und er nickte. "Noch ein Monat und ein paar Tage.", fügte ich hinzu.
Plötzlich wurde mir etwas klar. Wie konnte das passieren. Ich blieb stehen und riss meine Augen weit auf.
"Yoongi...", sagte ich mit trockener Kehle. Mein Herz hämmerte gegen meinen Brustkorb und ich fühlte mich, als wäre ich auf einem Schiff.
"Was ist?", fragte er besorgt.
"Ich... Hab noch kein Kleid.", sagte ich. Yoongi starrte mich an. "Ich hab das auch total vergessen.", sagte er. "Hast du schon einen Anzug?", fragte ich.
Er nickte. "Fuck. Wie konnte ich das vergessen. Ich kann heute nicht mal mehr los. Und morgen ist Montag. Okay. Ich muss Songhyung anrufen und mir frei nehmen.", sagte ich und nahm mein Handy, um meinen Manager anzurufen.
"Du hast noch kein Kleid?", fragte Hoseok geschockt. Er stand im Türrahmen und starrte mich an.
"Ich hab es einfach vergessen...", sagte ich ungläubig.
Ich rief erst Songhyung an und dann in dem Laden, wo ich geplant habe, mein Kleid zu kaufen.
"Noona?! Du hast noch kein Kleid?!", rief Jimin plötzlich. "Ja!", rief ich zurück. "Wir nehmen uns morgen frei und kommen mit!", rief Namjoon.
"Das müsst ihr nicht.", sagte ich und ging in das Zimmer. "Doch.", sagte Jin.
Ich ging wieder ins Genius Lab und setzte mich neben Yoons auf das Sofa.
"Schatz. Die Jungs nehmen sich morgen frei.", sagte ich und setzte mich auf seinen Schoß.
"Du zitterst...", sagte Yoongi und legte seine Lippen an meinen Hals.
"Wie konnte ich es vergessen...", sagte ich nervös.
"Schatz. Du darfst jetzt keine Panik schieben.", sagte Yoongi. "Das kommt davon, wenn du sechs Tage die Woche gefühlt 20 Stunden arbeitest.", sagte Yoons und glitt mit seinen Händen unter mein T-Shirt.
"Yoongi...", stöhnte ich leise. "Shh... Entspann dich..", flüsterte er.