Mein Kopf ist viel zu durcheinander, aber ich weiß nicht, wovon das kommt. Es ist alles gut, aber trotzdem...
Suga kam zu mir und gab mir einen Kuss.
"Du sahst bei dem Presse-Meeting schlecht aus...", sagte er und streichelte über meine Hand.
"Der Streit war so unnötig.", sagte ich mit schlechtem Gewissen.
"Aber ich bin jetzt für dich da. Ich liebe dich mehr als alles andere und werde dir immer zuhören. Ich liebe dich so, so sehr.", sagte Yoongi und brachte mich zum Lächeln.
"Wie geht es deinem Finger?", fragte er nach einer Weile Stille.
"Ganz gut.", sagte ich.
Yoons nahm meine Hand und küsste sie sanft.
Ich habe seine Aura vermisst.
"Yoongi, ich glaube, ich verstehe mich jetzt ein wenig besser.", sagte ich plötzlich.
"Ja? Was hast du rausgefunden?", fragte er mich und strich eine Haarsträhne hinter mein Ohr.
"Es stört mich, nichts von mir wichtigen Personen zu hören. Ich freue mich über ein Lächeln, einen kleinen Dialog oder eine kurze Umarmung. Mehr nicht. Ich brauche keine großen Geschenke. Nur ein wenig Liebe und Aufmerksamkeit. Das ist so egoistisch. Ist es zu viel verlangt?", fragte ich.
"Ich persönlich habe andere Dinge, die mir wichtig sind, aber wenn das für dich bedeutend ist, verstehe ich es. Andere Leute verlangen Geld, also finde ich, ein wenig Aufmerksamkeit ist das mindeste, was man Leuten geben kann.", sagte Yoongi und ich nickte.
"Was sind deine Ansprüche?", fragte ich und nahm seine Hand.
"Mir geht es schlecht, wenn ich dich nicht bei mir habe, oder nicht weiß, was mit dir ist. Das kann man als egoistisch bezeichnen. Im Grunde will ich immer wissen, was du tust und all das. Aber ich vertraue dir auch. Stimmt... Eine Art Ehrlichkeit ist mir wichtig.", sagte Yoongi und ich schaute überrascht zu ihm.
Plötzlich ging die Tür ruckartig auf und Namjoon kam ins Zimmer gesprungen.
"Yoongi! Wo bleibst du?", fragte Namjoon aufgeregt.
Yoongi und ich schauten Namjoon mit dem Blick eines Autos an.
"Was?", fragte Yoongi.
"Das Interview!", rief RapMon.
"Ah mist!", rief Yoons und sprang auf.
"Schatz! Ich geh mit Namjoon zu einem Interview. Hoseok und Jin müssten noch hier sein! Bis später. Ich liebe dich.", sagte er und gab mir einen Abschieds-Kuss.
Ich schaute ihm nur hinterher und lächelte.
Kaum fiel die Haustür zu, kam Jin in unser Zimmer gesprungen.
"Ya! Beweg dich! Wir gehen essen! Hoseok kommt mit!", sagte Jin laut und fuchtelte mit den Armen rum.
"Ja, warte! Ich muss mir ein Outfit raussuchen.", sagte ich.
"Soll ich dir helfen? Ich habe einen super Geschmack!", sagte Jin und stellte sich selbstsicher hin.
Ich schaute auf seine Rosa Krawatte mit dem blauen Hemd und den roten Sandalen.
"Ah... Kein Problem!", sagte ich und winkte ab.
Gerade als ich mich vor den Schrank stellte, klingelte mein Handy.
"Hallo?", fragte ich und ging ran.
"Hallo, hier ist Jiwoo. Störe ich?", fragte sie.
"Nein! Also ich will gleich los, aber es ist nicht schlimm, dass du anrufst. Ich habe Zeit.", sagte ich lieb.
"Oh! Wo willst du hin?", fragte sie.
"Ich gehe mit deinem Bruder essen. Ah Unnie! Kannst du mir bei meinem Outfit helfen?", fragte ich zuversichtlich.
Die Jung Geschwister haben beide einen super Geschmack in Sachen Mode und Hoseoks Schwester ist auch noch so unglaublich lieb, da konnte ich keine kleine Unterhaltung vermeiden.
