Nachdem Lea Greta ins Bett gebracht hatte, klopfte sie, mit einem Eimer in der Hand, an Oles Zimmertür und öffnete diese.
Ihr Sohn lag auf dem Bett und öffnete müde die Augen, er hatte immernoch die Sachen von der Party an.
Lea stellte den Eimer vor sein Bett und setzte sich zu ihm. "Willst du dich nicht umziehen?" Geschafft schüttelte er den Kopf. Lea guckte ihm besorgt in die Augen.
Seine sonst so strahlenden braunen Augen waren Matt und glanzlos.
"Ole, bitte ich mach mir riesige Sorgen, was ist los?" Eindringlich guckte sie ihn an. Da brach Ole schließlich in Tränen aus.
Lea hatte mit so einer Reaktion schon gar nicht mehr gerechnet. Sie zog ihn zu sich und strich ihm sanft über den Kopf. Als er sich wieder beruhigt hatte begann er zu reden. "Ich weiß auch nicht was mit mir los ist Mama. Zuerst war ich einfach unendlich traurig, dass wir umgezogen sind. Als ich keinen Hunger mehr hatte, dachte ich das kommt davon, aber dann war ich ständig müde und seit kurzem ist mir andauernd schlecht und ich habe Kopfschmerzen.
Was ist denn mit mir los?"
Den letzen Satz konnte man vor lauter schluchzen kaum verstehen.
"Aber warum hast du denn nicht mit mir darüber gesprochen?" Auch Lea hatte Tränen in den Augen. "Du warst schon so traurig, dass du keinen neuen Job findest. Ich wollte nicht, dass du dir auch noch um mich Sorgen machst." Zögernd fügte er noch hinzu.
"Ich habe wohl das Gegenteil bewirkt, was?" Lea nickte nur nachdenklich. "Morgen fahren wir zum Arzt und der wird bestimmt etwas finden, warum es dir nicht gut geht." Sie strich ihm weiter über dem Kopf.Endlich ließ er dies wieder zu.
Ole lächelte seine Mutter müde an und diese lächelte zurück. Da wurde er plötzlich wieder ziemlich blass. Lea reagierte sofort und hielt ihm den Eimer hin, in den er sich auch sofort übergab.
Lea nahm den Eimer und stand auf "Ich wasche jetzt den Eimer aus, dann ziehn wir dich um und ich bleib noch ein bisschen bei dir bis du eingeschlafen bist."Gesagt, getan.
Lea lag jetzt neben ihrem Sohn im Bett. Sie hatte einen Arm um ihn gelegt und er lag mit dem Kopf auf ihrer Brust. Sie strich ihm beruhigend über den Arm, bis sie merkte, dass er gleichmäßig ruhig atmete und eingeschlafen war.
Wie konnte es nur soweit kommen?
Sie war die Mutter!
Sie musste ihre Kinder beschützen und nicht ihre Kinder Sie!
Sie machte sich Vorwürfe, dass ihr Sohn so lange verstecken konnte, dass es ihm so schlecht ging.Immernoch in Gedanken hörte sie Geräusche im Flur und die Tür wurde leise geöffnet. "Hey, du bist ja noch wach." Flüsterte Paddy leise durch das Zimmer. "Wie geht's Ole?" "Nicht gut." flüsterte Lea mit Tränen in den Augen zurück. Paddy ging besorgt zu ihr und strich ihr die Träne aus dem Gesicht. "Ich erklärs dir morgen." Sagte Lea jetzt wieder gefasster. "Ich Schlaf heute Nacht bei Ole. Okay?" "Natürlich!" Die beiden küssten sich noch einmal, bevor Paddy rüber ins Schlafzimmer ging.
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In My Dreams
FanfictionPaddy träumt jede Nacht von einer geheimnissvollen Frau und weiß nicht wer sie ist. An einem schicksalhaften Tag trifft er diese endlich, aber so hat sich das wohl niemand gewünscht...