In My Dreams

Kapitel 28

Lea beugte sich zu dem bewusstlosen Paddy runter und schlug ihm leicht auf die Wange.
"Paddy, bitte wach wieder auf!"
Schon wieder liefen ihr Tränen die Wange runter. Ole ließ seinen Vater weiter oben toben und eilte zu seiner Mutter und Paddy.
"Mama was ist mit ihm?"
"Ich weiß es nicht"
sagte diese mit tränenerstickter Stimme. "Mama was ist los?" Greta tauchte aufeinmal im Flur auf. "Ole geh bitte mit Greta ins Wohnzimmer und wartet bis ich komme!" Ole nickte und verschwand mit Greta.
Lea wandte sich, dem immer noch bewusstlosen, Paddy zu. Sie zog sein Tshirt hoch und ihr stockte der Atem.
Dort war überall Blut!
Sie schnappte sich schnell eine von den Jacken, die im Flur hingen und presste sie einfach auf die Wunde drauf.
"Man verdammt Paddy!
Nicht noch mal!"

Nach ein paar Minuten kamen Polizei und Krankenwagen.
Lea schilderte der Polizei alles während die Sanitäter Paddy verarzteten und ihn in den Krankenwagen brachten.
Lea wollte dem Krankenwagen sofort hinterher fahren, allerdings wollte der Polizist alles ganz genau wissen.
Endlich wurde Jens abgeführt.
"Moment! Eins noch!" Sagte Lea zu den Polizisten und näherte sich Jens, welcher mit Handschellen gefesselt war. "Woher wusstest du wo ich bin?" Jens lächelte sie so widerlich und böse an, wie sie es noch nie bei jemandem gesehen hatte.
"Ich habe dein Handy geortet."
Lea hatte nun das letzte bisschen Achtung, welches sie vor ihm hatte verloren.
"Sie können ihn abführen!"
Und damit wandte sich Lea von ihm ab und ging ins Wohnzimmer zu ihren Kindern. Als erstes zog sie Ole an sich und gab ihm mehrere Küsse auf den Kopf. "Du hast uns gerettet Ole! Wann bist Du nur so ein schlauer Junge geworden?" Ole lächelte. "Ich muss jetzt sofort zu Paddy! Ich nehm Paddys Handy mit um seine Familie anzurufen und lasse meins hier wenn was ist. Ole du schaffst das oder?" Ole nickte. "Ruf bitte an wenn du was weißt." Lea nickte und gab beiden Kindern noch einen Kuss bevor sie ins Auto stieg.

Joey war noch im Auto auf dem Heimweg, als sein Handy klingelte.
Er sah Paddys Namen auf dem Display und schaltete die Gegensprechanlage an.
"Na schon Sehnsucht nach mir kleiner Bruder?" Scherzte Joey. "Joey? Ich bin's Lea, es ist was furchtbares passiert!"
Lea schilderte Joey kurz aufgeregt den Vorfall. Joey wurde blass.
"Ich bin gleich da!" Und damit machte er sich auf den Weg in die Klinik.

Lea wartete mittlerweile schon einige Minunten im Wartebereich. Ihr wollte niemand Auskunft über Paddys Zustand geben, da sie keine Angehörige ist.
Nervös kaute sie an ihren Nägeln. "Lea!" Maite kam zu ihr geeilt. "Maite! Ich bin so froh, dass du da bist!" Sie fiel Maite um den Hals und begann zu weinen. "Hey was ist passiert? Joey hat uns alle angerufen. Was ist mit Paddy?" "Ich weiß es nicht. Niemand will mir Auskunft geben, weil ich nicht zur Familie gehören." Schluchzte Lea. Maite löste sich aus ihrer Umarmung und sprach die nächste Schwester an.
Danach kam sie wieder zu Lea und legte einen Arm um sie. "Er wird operiert. Mehr konnte sie mir auch nicht sagen."