Kapitel 15

538 19 1
                                    

Paddy war auf einem Weihnachtsmarkt.
Er hatte gerade für Lea einen Teddy gewonnen und reichte ihn ihr. Ihre Augen strahlten. Sie schob ihre Brille nach oben. Paddy lächelte, Sie sah jedes mal zu süß aus dabei.
Plötzlich fing es an zu Donnern und zu Gewittern. Jens tauchte auf und zog Lea wütend von Paddy weg. Paddy wollte etwas tun, sie verteidigen, ihr helfen, mit ihr fliehen, aber er stand da wie angewurzelt. Lea schrie ängstlich seinen Namen und guckte ihn mit ihren grünen Augen an.

Er schreckte hoch.
Er war schweißgebadet und sein Herz raste. Auch Bowie, der auf dem Boden in seinem Körbchen geschlafen hatte, schreckte hoch, bellte und stand schwanzwedelnd vor Paddys Bett.
Seit Paddy Leas Mann kennengelernt hat träumte er auch immer öfter von ihm, wie er ihm Lea wegnahm. Er legte sich noch einmal zurück in sein Bett und atmete tief ein und aus. Dieser Jens war ihm nicht geheuer, aber es war Leas Entscheidung, ob sie sich von ihm trennte oder nicht. Paddy seufzte. Als sein Handy klingelte ging er, immernoch ein wenig aufgelöst, ran "Hello?" "Hey Paddy ich bin's, hab ich dich geweckt" Lea hörte schon an Paddys Stimme, dass irgendwas nicht richtig war.
"Oh Hey Lea" Paddy räusperte sich und setzte sich auf. "Nein, alles gut bin schon länger wach. Was gibt's?" "Ach meine Klienten machen mich verrückt, ich vermisse dich. Am Telefon ist reden einfach nicht dasselbe." Sie seufzte, sie hatte nicht viele Freunde in Berlin, sie wohnen noch gar nicht so lange hier. Sie hatte einfach keine beste Freundin oder so, der sie sich anvertrauen konnte.
Da hatte Paddy eine Idee.
"Hey nächste Woche fängt endlich meine Tour an und ich bin am Freitag in der Nähe von Berlin. Was hälst du davon, wenn du zum Konzert kommst und danach kannst du ja dann wieder nach Hause, dann hast dus ja nicht weit." Lea zögerte, was sollte sie Jens sagen? Der war sowieso schon total misstrauisch wegen Paddy. Zum Glück konnte Lea immer nach der Arbeit oder in der Mittagspause mit Paddy telefonieren. So hatte er das wenigstens noch nicht mitbekommen. Sie konnte sich nicht erklären, wie er sich nur so verändert hatte. Früher konnte Lea befreundet sein mit wem sie wollte und jetzt war er einfach krankhaft eifersüchtig.
"Paddy ich.... Ich glaube das ist keine gute Idee. So sehr ich dich sehen möchte, du weißt ja gerade ist alles ein bisschen schwierig." In Paddy machte sich die Enttäuschung breit. Er hatte sich mal wieder zu früh gefreut. Er versuchte sich nichts anmerken zu lassen "Ja ich verstehe, kein Problem, wir finden bestimmt noch einen anderen Termin."

Sie telefonierten noch ein wenig und Paddy hörte Lea wie immer aufmerksam zu wie sie sich mal wieder über ihre Arbeit und ihren Mann aufregte, als es klingelte. "Du, es hat gerade geklingelt, kann ich dich zurückrufen?" "Klar, bis dann" verabschiedete sich Lea. Paddy legte auf und schaute auf die Uhr, es war bereits 1 Uhr mittags. Er vermutete, dass es Pino sei, um die letzten Reste für die Tour zu klären. Gefolgt von Bowie ging er runter und öffnete die Tür, aber vor ihm stand nicht Pino.

In My DreamsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt