Kapitel 16

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"Du bist ja noch im Schlafanzug!" Maite guckte auf ihre Uhr. Ihre Töchter standen neben ihr und kicherten. "Hallo erstmal Maite, was verschlägt euch vier denn hier her?" Maite huschte, gefolgt von ihren Töchtern, ins Haus. "Darf eine Schwester nicht ihren kranken Bruder besuchen?" Sie grinste und kniff Paddy in die Wange. Auch dieser grinste. "Nicht ohne Hintergedanken."
Paddy ging schnell nach oben um sich umzuziehen und als er wiederkam waren die Mädchen bereits mit Bowie im Garten und spielten.
Er setze sich zu seiner Schwester aufs Sofa. "So jetzt aber mal Klartext. Maite ich weiß, dass du nicht einfach so auftauchst ohne dich anzumelden oder was zu wollen." "Bin ich so durchschaubar?" Maite wurde ein wenig rot. "Ohhh ja" kam von Paddy, der gleich darauf einen Schlag auf den Arm von seiner Schwester abbekam.
"Na gut, wie läuft's mit deiner Lebensretterin?" Paddys grinsen war schlagartig weg. "Hat dich Patricia geschickt?" fragte er mit gereizter Stimme. Maite guckte ihn verwirrt an "Wieso Patricia? Du warst so verrückt nach ihr, da wollte ich von dir persönlich wissen was daraus geworden ist." "Naja gut dann will ich dir das mal glauben."
Immernoch ein wenig misstrauisch erzählte Paddy Maite was die letzten Wochen so passiert ist. Maites Augen wurden immer größer und als Paddy fertig war mit erzählen guckte sie ihn freudig an. "Mensch Paddy, das hört sich fast so an als ob du dich verliebt hast." Dieses mal war es Paddy der rot wurde. "Das mit dem Ehemann bekommst du auch noch in den Griff, scheint ja nicht mehr so gut zu laufen zwischen denen." "Dein Wort in Gottes Ohr Maite. Endlich mal jemand der nicht gegen Lea ist."
Die kleine Solene kam rein.
"Ich habe Durst" Paddy stand sofort auf "Warte Sweetie ich hol dir was." Paddy holte Limo und nahm Solene dann auf den Schoß und gab ihr einen Kuss auf den Kopf. Maite ging das Herz auf. Paddy konnte so gut mit Kindern umgehen und hatte so viel Liebe für sie. Sie fand es eine Schande, dass er keine eigenen hatte.
"Wann lernen wir sie kennen?" fragte Maite nach einer Weile. Dieser seufzte "Maite, wenn das so einfach wäre, aber ich habe sie ja selber erst zweimal gesehen. Ich habe sie heute auf das Konzert nächste Woche in der Nähe von Berlin eingeladen, aber sie traut sich nicht, wegen ihres Mannes." Paddy guckte sie traurig an.
Auch Solene merkte, dass ihr Onkel unglücklich ist "Onkel Paddy, nicht traurig sein, du hast doch noch mich." Sie umarmte ihren Onkel. Dieser lachte und erwiderte die Umarmung. "Da hast du allerdings recht Sweetie, das ist ein Grund um überglücklich zu sein."

Maite dachte währenddessen fieberhaft nach. Es muss doch einen Weg geben die beiden zusammen zu bringen. Sie wollte, dass Paddy endlich glücklich ist und wenn es eben mit dieser Frau sein sollte, dann musste sie eben ein wenig nachhelfen.

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