Kapitel 55

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Nachdem Lea ihre Mutter kurz über die aktuelle Situation aufgeklärt hatte, saß die geschockt vor ihnen und wusste nicht was sie sagen sollte.
"Und deswegen bin ich jetzt hier und habe mich dazu überwunden mit euch zu sprechen. Wo ist Papa?" "Der ist schon vor einigen Jahren an einem Herzinfarkt gestorben." Leas Mutter musste die Geschichte von ihrem sterbenden Enkel erst einmal verarbeiten. Auch Lea saß geschockt da, als sie von dem Tod ihres Vaters erfuhr. Paddy legt seinen Arm um sie, was Leas Mutter sofort bemerkte. "Wer ist denn eigentlich der nette junge Mann an deiner Seite? Ist das der Vater deiner Kinder?" Lea seufzte "Nein, dass mit dem Vater meiner Kinder ist wieder eine andere Geschichte. Das ist Paddy mein Freund." lächelnd schaute sie zu Paddy. "Hallo, guten Tag." Paddy gab Leas Mutter seine Hand. "Schön Sie kennenzulernen, ich hoffe sie kümmern sich gut um meine Tochter." Leas Mutter lächelt Paddy an welcher dieses erwiderte.
"Was ist mit deinem ersten Kind? Wie geht es dem? Wie viele Kinder hast du überhaupt?" "Das Kind weswegen ihr mich rausgeschmissen habt?" Fragte Lea mit kühler Stimme. Ihre Mutter begann sich sofort zu schämen. "Das Kind habe ich noch in der Schwangerschaft verloren. Ich habe zwei Kinder, Ole und Greta. Von Ole habe ich ja gerade erzählt. Greta ist fünf Jahre alt." Leas Mutter fuhr sich nervös durch die Haare.
Diese Begegnung war auch für sie nicht einfach. "Ich werde mich natürlich testen lassen, ob ich deinem Sohn helfen kann. Das ist das Mindeste was ich tun kann." Bei diesem Satz fiel Lea ein Stein vom Herzen. Zumindest hatte sie erreicht, weswegen sie überhaupt hergekommen ist, der Rest ist erstmal egal.
"Darf ... darf ich Bilder von meinen Enkelkindern sehen?" Zuerst zögerte Lea kurz, aber dann holte sie ihr Handy raus und zeigt ihrer Mutter ein paar Bilder. Leas Mutter bekam wieder Tränen in die Augen. "Die beide sind ja wunderschön. Das hast Du toll gemacht!" Lea lächelte "Ich weiß, sie sind mein ein und alles. Sie sind einfach tolle Kinder. Ich möchte keins von ihnen verlieren." jetzt hattet Lea Tränen in den Augen, ihre Mutter strich ihr mit der Hand über den Arm aber Lea entzog sich dem.
"Das ist noch zu früh Mama, es tut mir leid." Leas Mutter seufzte "Ist schon okay, ich verstehe das."

Sie unterhielten sich noch ein wenig, bis Lea dann zu ihr sagte "Wie wäre es, wenn du ein paar Sachen zusammen suchst und wir fahren dann nach Bayern zu Ole. Er braucht so schnell wie möglich eine neue Niere, falls du spenden kannst, wäre es gut, wenn du gleich mit kommst. Leas Mutter nickte "Natürlich!" Es dauerte nicht lange und sie hatte ihre Sachen zusammengesucht und nun saß sie mit Lea und Paddy in Paddys Auto auf dem Weg nach Bayern. Lea guckt zu ihr über den Rückspiegel.
Das war doch ganz gut gelaufen. Aber trotzdem war diese Frau, die auf dem Rücksitz saß, ihr fremder als jede andere Person.
Es war so komisch sie nach all den Jahren wieder zu sehen.
Sie wusste nicht, was aus dieser Beziehung zwischen den beiden noch werden würde, aber sie wusste, dass ihre Mutter jetzt die letzte Hoffnung für Ole war.

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