Kapitel 25

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Lea drehte sich panisch um, immernoch hatte sie den geschockten Ole an der Hand und die weinende Greta auf dem Arm. Sie blickte in zwei besorgte dunkelblaue Augen.
"Paddy!"
Am liebsten wäre sie ihm um den Hals gefallen und hätte nur noch geweint, aber man hörte schon, den immernoch vor Wut rasenden, Jens auf der Treppe. "Komm schnell!" Paddy schob Lea, samt der beiden Kinder, zu dem Auto, wo Joey schon am Steuer saß.
Schnell stiegen alle ein.
"Fahr los!" Rief Paddy Joey zu.
Greta hatte sich schnell beruhigt und war eingeschlafen, Ole wirkte sehr verstört, aber auch er schlief irgendwann.
Paddy guckte nach hinten zu Lea die in jedem Arm eines ihrer Kinder hielt. Sie hatte Blut am Mund und ein blaues Auge. Paddy tat es im Herzen weh sie so zu sehen.
Warum war er nicht früher da gewesen?
Lea lächelte ihn müde und mit viel Schmerz im Blick an.
Paddy guckte zu Joey, der jetzt schon mehrere Stunden ununterbrochen fuhr. "Sollen wir nicht vielleicht mal eine Pause machen Joey?" "Little brother, ich bin früher Stundenlang den Doppeldeckerbus gefahren, ich schaff das schon." Er zwinkerte Paddy lächeld zu, welcher dies erwiderte.

Erst mitten in der Nacht erreichen sie Paddys Haus. Joey nahm den schlafenden Ole und Paddy die schlafende Greta auf den Arm und sie trugen sie nach oben in das Gästezimmer. Joey schnappte sich seine Sachen "Ich schlaf auf dem Sofa" sagte er und lächelte Lea freundlich zu.

"Möchtest du auch schlafen gehen?" Fragte Paddy nachdem sich Joey in das Wohnzimmer verzogen hatte und strich ihr sanft über den Arm. Leas Augen füllten sich mit Tränen und sie schüttelte den Kopf. Paddy zog sie in seine Arme und sie begann hemmungslos zu weinen. "Komm wir gehen runter in die Küche." Sagte Paddy als sie sich wieder einigermaßen beruhigt hatte. Sie setzten sich an den Küchentisch und er stellte sich und ihr ein Glas Wasser hin. "Was ist passiert?" Fragte er und nahm dabei ihre Hand. "Er hat alles gesehen Paddy!
Unsere Nachrichten, unsere Anrufe, einfach alles!"
Lea hatte erneut Tränen in den Augen. Paddy drehte sich der Magen um. "Hat er auch...." Paddy fand nicht die richtigen Worte, aber Lea nickte. "Ja er weiß auch, dass wir miteinander geschlafen haben. Er ist dann vollkommen ausgetickt. Hat erst mich geschlagen und dann..." Lea konnte vor schluchzen nicht weiter sprechen. Paddy ahnte es schon. "Und dann?" "Und dann auch Ole!" brachte Lea heraus. Sie brach erneut in Tränen aus. Paddy stand auf und nahm sie in den Arm.
Welches Monster schlägt sein eigenes Kind?
Das war Paddy nun wirklich unbegreiflich. Ein paar Augenblicke verblieben beide so. Lea genoss die Nähe zu Paddy. Nach einer Weile fragte sie ihn "Wieso warst du eigentlich da?" "Ich habe geträumt, dass er dich schlägt und bin dann sofort mit meinem Bruder Joey losgefahren." Lea löste sich von der Umarmung und guckte ihn verwirrt an. "Du hast davon geträumt?" Paddy nickte. "Ich Träume öfter von dir." Er wurde rot, Lea lächelte. Dann gähnte sie. "Danke Paddy! Für alles! Ich geh jetzt mal zu meinen Kindern." Paddy drückte sie noch einmal kurz an sich. "Wenn was ist, ich bin im Zimmer nebenan.
Schlaf gut." Lea lächelte ihn an
"

Du auch."


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