Kapitel 8

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Auch bei Lea ging der Alltag weiter.
Die letzten Tage ist sie ihrem Mann so ziemlich aus dem Weg gegangen. Sie schlief bei Greta mit im Bett und sonst saß er ja sowieso eigentlich nur vor dem Fernseher. Der Unfall beschäftigt sie noch immer.
Wie es wohl dem Mann geht den sie wiederbelebt hat? Sie wusste nicht woher, aber er kam ihr extrem bekannt vor. Leider wusste sie ja noch nicht mal wie er heißt. Sie seufzte und wollte sich gerade wieder ihrem Papierkram widmen, als das Telefon klingelte.

Sie meldete sich wie immer
"Lea Peters, Kanzlei Hollinger Berlin, wie kann ich Ihnen helfen?" Sie wartet einen Moment, aber niemand meldete sich. "Hallo, ist da jemand?" fragte sie verwirrt in das Telefon. "Ehm...Ja, Sorry, hier ist Michael Patrick." Lea suchte verwirrt in ihren Unterlagen nach einem Michael Patrick, fand aber nichts. "Michael Patrick wer?" "Du hast mir vor ein paar Tagen das Leben gerettet und ich wollte mich bei dir bedanken." Lea wäre bei diesen Worten fast das Telefon aus der Hand gefallen. "Oh, Hey. Wie geht es ihnen?" "Nicht so formell. Du hast mir schließlich mein Leben gerettet also nenn mich einfach Paddy." "Okay Einfachpaddy, wie geht es dir?" Paddy lachte am anderen Ende des Hörers und auch Lea musste schmunzeln. Paddys Lachen war aber auch ziemlich ansteckend.
"Besser. Viel Besser. Ohne dich wäre ich jetzt nicht mehr hier, weißt du das eigentlich?"
Ein Schauer überzog Leas Rücken, dass er gestorben wäre wenn sie nichts gemacht hätte, soweit hatte sie tatsächlich noch nicht gedacht. "Ehm ach was, das war doch selbstverständlich." Lea war froh, dass Paddy sie nicht sehen konnte, denn gerade lief sie so rot an wie eine reife Tomate. "Nein das war es ganz sicher nicht! Deswegen möchte ich dich gerne zu mir nach Hause einladen und mich persönlich bedanken." Lea hörte ein wenig die Aufregung in Paddys Stimme und musste schmunzeln. Süß war er ja.
"Okay, gerne" antwortet Lea.
"Toll! Kannst du mir vielleicht deine Handynummer geben, dann können wir Tag und Uhrzeit klären. Ich bin auch momentan noch im Krankenhaus, aber nächste Woche müsste ich nach Hause können." Paddy freute sich wie ein Honigkuchenpferd, auch dies blieb Lea nicht verborgen.
"Ja klar Moment" Lea gab Paddy ihre Nummer und dann verabschiedeten sich die Beiden.

Nach dem Telefonat machten sich bei Lea allerdings die Zweifel breit, sie kannte diesen Michael Patrick ja gar nicht und dann läd er sie gleich zu sich ein?
Am Ende ist er ein Vergewaltiger oder sowas.
Diesen Gedanken verwarf sie allerdings gleich wieder. Bei jemandem mit so einer netten Stimme konnte sie sich das einfach nicht vorstellen.
Sie seufzte, außerdem braucht sie dringend mal ein bisschen Ablenkung von zu Hause. Sie wollte das Treffen einfach mal auf sich zu kommen lassen und abwarten, was sich so ergibt.
Was sie allerdings immernoch beschäftigte war, dass sie wusste sie kannte diesen Michael Patrick irgendwo her.
Naja sie wird es schon noch früh genug herausfinden.
Und mit diesem Gedanken widmete sie sich wieder ihrer Arbeit.

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