In My Dreams

Kapitel 56

Leas Mutter, Paddy und Lea saßen nervös im Wartezimmer.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ein Arzt rein. "Ich habe gute Nachrichten! Frau Müller, sie können ihrem Enkelkind eine Niere spenden!" Lea fing an zu weinen und Paddy nahm sie in den Arm. Dieser grinste bis über beide Ohren. "Sie müssen sich noch bei der Ethikkommission vorstellen, aber ich denke, dass wird bis morgen alles geregelt sein, so dass wir morgen transplantieren können."
Leas Mutter nickte nur etwas überfordert, aber auch sie war glücklich.
Als der Arzt weg war fragte sie Lea. "Darf ich ihn mal sehen?" Lea nickte lächelnd. Sie führte sie zu Ole wo, Maite noch war.
Langsam ging Leas Mutter auf Ole zu und nahm seine Hand.
"Ich bin so froh, dass ich ihm helfen kann." "Ich bin auch sehr froh." sagte Lea.
Langsam und zögernd legte sie ihre Hand auf die Schulter von ihrer Mutter und beide guckten Ole eine Weile an.
Paddy zeigte Maite mit einem Blick zur Tür, dass die beiden sie alleine lassen sollten.

"Scheint wohl gut gelaufen zu sein." sagte Maite lächelnd zu Paddy, als sie vor der Tür waren. "Oh ja!" jetzt hatte auch Paddy Tränen in den Augen, aber vor Freude. Maite zog ihn in eine Umarmung. "Jetzt wird alles wieder gut Maite." sagte er leise zu seiner Schwester.

Am nächsten Tag war es dann soweit und Ole und Leas Mutter wurden zur Transplantation vorbereitet.
Nachdem Lea bei Ole war und sich von ihm verabschiedet hatte, ging sie zu ihrer Mutter.
"Lea ich hätte nicht gedacht, dass du noch mal kommst vor der OP." sagte sie mit strahlenden Augen. "Ich auch nicht." sagte Lea lächelnd.
Beide schwiegen einen Moment während die Schwestern alles schon vorbereiteten.
"Ich wollte Dir nur sagen, dass ich froh bin, dass du jetzt hier bist. Nicht nur weil Du Ole hilfst." Sie hatte es nicht direkt ausgesprochen, aber Leas Mutter wusste wie sie es meinte.
"Das bedeutet mir viel, dass du das jetzt sagst!" sie nahm Leas Hand, was Lea sogar zuließ.
Die Schwestern begann sie zum OP-Saal zu schieben.
"Wir sehen uns dann später" sagte Lea zu ihrer Mutter welche nickte.

Paddy und Lea warteten im Warteraum. Maite war sogar noch einen Tag geblieben, obwohl sie überhaupt gar keine Zeit hatte, damit jemand auf Greta aufpassen konnte. Diese rief alle paar Minuten an und fragte, ob es Ole schon besser geht.
Die OP zog sich extrem in die Länge.
Schon mehrere Stunden warteten die beiden jetzt schon. Lea wurde immer nervöser.
"Lea, die beiden packen das. Ich bin mir sicher. Es wird alles gut, es kann nur alles gut werden!" Paddy legte seinen Arm um Lea und lächelte sie an. Diese erwiderte es "Ich bin so froh, dass ich dich habe." Lea legte ihren Kopf auf Paddys Schulter.

In dem Moment kam der Arzt, welcher Ole operiert hatte, hinaus und Lea sprang sofort auf.
"Wie geht es ihm?" fragt sie panisch. Der Arzt lächelte "Es ist alles gut gelaufen, jetzt müssen wir nur hoffen, dass ihr Sohn die neue Niere annimmt."
Lea war noch nie so eine riesige Last vom Körper gefallen.
"Oh mein Gott! Dankeschön! Wissen sie auch wie es meiner Mutter geht?"