In My Dreams

Kapitel 10

Es dauerte nicht lange und es war Samstag.
Paddy war aufgeregt wie ein kleines Kind. Irgendwas müssen diese Träume schließlich zu bedeuten haben und jetzt, mit fast 40, hätte er schon bald gerne eine Frau und vielleicht auch Kinder. Patricia hatte schließlich Paddys Entscheidung respektiert. Sie wusste, dass Paddy sowieso viel zu dickköpfig war um umgestimmt zu werden.
Ein echter Kelly eben.

Lea war auf dem Weg nach Bayern. Ein bisschen mulmig war ihr schon. Sie kannte Paddy schließlich überhaupt nicht und dann trafen sie sich auch noch bei ihm zu Hause. Trotzdem fühlte sich das Ganze richtig an. Weshalb sie schließlich auch auf dem Weg zu ihm war. Jens hatte sie gesagt sie sei auf einem Firmentreffen. Früher haben die Beiden sich alles anvertraut. Sie seufzte, was ist nur aus ihrer Ehe geworden. Sie hatte sogar schon ein schlechtes Gefühl die Kinder alleine bei ihm zu lassen, redete sich aber dann immer ein, dass er diese liebte und ihnen nie schaden würde.

Mittlerweile befand sie sich mitten in der Pampa Bayerns. Verwirrt guckte sie sich um, jetzt musste es doch bald mal kommen? Als sie gerade dachte sie ist vielleicht falsch gefahren tauchte dann doch noch ein Haus auf. Sie parkte ihr Auto und ging auf die Eingangstür zu. Als sie klingelte machte ihr eine Frau die Tür auf. "Ah du musst Lea sein. Ich bin Patricia. Komm rein" sie gab Lea die Hand und führte sie ins Wohnzimmer. In Lea machte sich Enttäuschung breit, er hat also eine Frau. Im nächsten Moment schämte sie sich über sich selber, dass sie deswegen enttäuscht war, sie war schließlich verheiratet! "Paddy ist noch im Bad, aber kommt bestimmt gleich. Setz dich einfach schon mal aufs Sofa" mit einem Lächeln verschwand Patricia.
Lea setzte sich und guckte sich um. Das Wohnzimmer war liebevoll eingerichtet, an den Wänden hingen einige Bilder von Jesus, Gott und Maria, aber auch einige selbstgemalte wo sein Name drunter stand. Erstaunt guckte sich Lea diese an. "Die habe ich selber gemalt." Lea schreckte hoch als Paddy plötzlich auftauchte. "Oh entschuldige ich wollte dich nicht erschrecken." Er kam auf sie zu und gab ihr seine Hand. "So jetzt noch mal richtig. Ich bin Paddy" er lächelte sie an. "Hallo angenehm, Lea." Sagte diese schmunzelnd. "Hast du die Bilder wirklich selber gemalt?" fragte sie und ging näher auf die Wand zu. "Ja das war eine Phase meines Lebens wo ich mich einfach ausdrücken musste und da war Malen eine Möglichkeit dafür." "Sie sind wunderschön" "Danke" sagte Paddy und wurde dabei ein wenig rot. "Ehm hast du hunger? Patricia hast du ja schon konnengelert, sie hat für uns Lasagne gekocht." "Riesen Hunger." Antwortet diese lachend und beide begaben sich in die Küche zu Tisch.
Patricia stellte die Lasagne darauf. "Danke Tricia" Paddy und Patricia lächelten sich an und sie verschwand nach oben. "Sehr nett deine Frau" sagte Lea während des Essens. Paddy verschluckte sich fast an seiner Lasagne und prustete danach los.
"Was ist so lustig?" Fragte Lea verlegen. "Um Gottes Willen, Patricia ist meine Schwester und nicht meine Frau. Ich bin durch und durch Single." Paddy lachte immer noch und Lea stieg einfach mit ein. Sein Lachen war einfach ansteckend. Sie war erleichtert, dass Paddy nicht verheiratet war und schon wieder ärgerte sie sich über dieses Gefühl.