Morgen schon war die Hochzeit. Ich saß auf meinem Bett und starrte den Ständer an, wo mein Gewand hing. Maßanfertigung. Wunderschön. Zu aufgetakelt meiner Meinung nach. Aber es war für den Anlass ein Muss, so auszusehen. Wie Anne wohl aussehen würde? Wie ihr Kleid wohl aussah? Ich stellte mir ein weißes Kleid mit viel Tüll vor. Vielleicht einen langen Schleier. Und dann würden wir Mann und Frau, König und Königin werden. Ich müsste sie küssen. Und am späten Abend, nach dem Fest, unsere Liebe vereinen. Mir überkam ein Schauer von plötzlichem Ekel. Verwundert über mich selbst, griff ich eines der Seidenkissen und drückte es gegen meinen Bauch. Mit meinen Armen umschlang ich es. Wieder spukte Manuels Gesicht, sein wunderschönes vollkommenes Gesicht, in meinem Kopf herum. Es schien, als würde plötzlich sein angenehmer Geruch in meine Nase steigen und seine musikalische Stimme meine Ohren erreichen. Seine Wärme meinen Körper erhitzen. Diese Sehnsucht nach diesem Mann war erstaunlich. Ich dachte zudem viel öfter an ihn, als an Anne. An Anne dachte ich nur, wenn es um meine neue Aufgabe, König zu sein, ging. Aber nicht an die Person selbst. War das, was ich ihr gegenüber gefühlt hatte keine Liebe, sondern nur das Gefühl etwas Neues zu erleben? Was war dann das mit Manuel?
Plötzlich klopfte es an die Tür. Ich sah zu ihr, doch sie ging nicht auf. „Herein?", rief ich also. Doch sie ging noch immer nicht auf. Verwundert stand ich auf und ging zu ihr, um sie zu öffnen. Doch hinter ihr stand niemand und auch der Korridor war leer. Kopfschüttelnd schloss ich sie wieder. Doch gleich darauf klopfte es wieder. Es kam nicht von dieser Tür. Verwirrt sah ich zu der Tür des Balkons und in meinem Kopf stellte sich eine penetrante Frage. War es Manuel?
Freudig über diese Idee, ging ich zu ihr und öffnete sie. Und tatsächlich. Manuel stand dreckig, wie damals, auf meinem Balkon. „Patrick", seufzte er. Diese Freude ihn wiederzusehen, ließ mein Herz tanzen und meine Beine mich zu ihn tragen. Ich sprang ihn schon fast in die Arme. Sofort stieg mir eine Note von Alkohol in die Nase. „Ich musste dich wiedersehen", schnaufte Manuel. Er hatte seine Arme, so fest er konnte, um mich gelegt. Seine Umarmung tat mir so gut und zum ersten Mal seit Tagen, fühlte ich mich ganz. Ich fühlte mich Lebendig und erfüllt. „Komm rein." Ich löste unsere innige Umarmung, nahm seine raue Hand in meine und führte ihn zurück in unser Gemach. Taumelnd aber leicht lächelnd, ließ er sich hinter mir herziehen. „Was machst du hier?", fragte ich. Ich blieb stehen und sah ihn an. Das Grün seiner Augen hatte ich so vermisst. „Ich habe Sehnsucht gehabt." Er legte meine Hand auf seine Brust. An dem Ort, wo sein Herz lag. Ich spürte jeden einzelnen Schlag. „Mein Herz hat nach dir geschrien." Ich war baff über seinen plötzlichen Sinneswandel. Dann trat er einen Schritt nach vorne, sodass er mir nicht näherkommen konnte. Seine Hand legte er sachte an meine Wange. „Wieso riechst du nach Alkohol?", fragte ich leise flüsternd. „Stell nicht solche Fragen. Ich will dich haben, solange ich noch kann." Sein Daumen fuhr zärtlich über meine Haut und ließ sie warm kribbeln. Und dann hielt er mich fest und drückte seine Lippen auf meine. Erschrocken wich ich mit dem Kopf zurück. Mit aufgerissenen Augen starrte ich ihn an. Er hatte mich geküsst. Mein erster Kuss war mit einem Mann. Mit Manuel. Doch die Gier nach diesem Gefühl seiner Lippen auf meinen, überkam mich. Das Gefühl, welches plötzlich in mir Loderte. Das Verlangen nach ihm und seiner Liebe.
Er sah mich mit matten Augen an, doch gegen seine vermutlichen Erwartungen legte ich meine Arme ruckartig um seinen Hals und wiederholte unseren Kuss in inniger Form. Wild küssten wir uns und taumelten immer weiter zurück, bis ich das Bett an meinen Kniekehlen spürte und ich Manuel loslassen musste, um mich aufzufangen. Mit einem leichten stöhnen fiel ich auf die weiche Matratze. Manuel entledigte sich seinem Oberteil. Meine Augen verfolgten jede seiner Bewegungen und in jeder Sekunde pulsierte meine Erregung mehr. Dann krabbelte Manu auf mich rauf, küsste meine Lippen abermals. Meine Hände strichen über die warme Haut seines Rückens, bis hin zu seinem Hosenbund. Seine Küsse hatten meinen Hals erreicht. Sein heißer Atem stieß in schnellen Abständen gegen meine Haut und ich spürte, wie er langsam, mit einer Hand, mein Hemd nach oben zog. Ich machte ein Hohlkreuz, damit es ihm gelang und richtete mich zudem noch auf, damit er mir es über den Kopf ziehen konnte. Sofort, nachdem ich mit freiem Oberkörper vor ihm saß, fing er an meine Brust, meine Brustwarzen zu Liebkosen. Er drückte mich wieder zurück in die Matratze und küsste weiter hinunter. Jede seiner Berührungen machten mich wahnsinnig. Ich hatte zuvor noch nie so eine Lust verspürt. Nicht mal in kleinster Weise dran gedacht, solch eine Wonne spüren zu können. Als er an meinem Bauchnabel angekommen war, packte er meine Hüfte und drehte mich mit einer raschen Bewegung auf den Bauch. Ich wusste nicht, wie mir geschah. Doch ich genoss jede seiner Berührungen. Sachte zog er meine Hose über meinen Hintern. Die Gier auf meinem Körper, die er hatte. Seine Hände strichen über meine Backen, es war wunderschön und der Druck, den ich empfand, Sex mit ihm zu haben, wurde durch diese zärtlichen Berührungen nur intensiver. Dann merkte ich, wie er anfing meinen Rücken zu küssen. Ich drehte mich leicht zur Seite. Ich wollte seine Lippen wieder auf meinen haben. „Küss mich", hauchte ich. Manuel ließ sich das nicht zwei Mal sagen und kam lächelnd auf mein Gesicht zu. Seine zarten Lippen berührten meine und mein inneres tanzte. Ich war mir sicher. Das was ich empfand, war liebe.
Während wir dort lagen, fing Manuel an über meinen Schritt zu streicheln. Mein Griff, der sich an seinem Hinterkopf befand, wurde stärker. Ich lag unter ihm, entblößt, so wie Gott mich schuf. Doch wollte ich alle Regeln brechen. „Nimm mich", keuchte ich zwischen unseren küssen. Manuel unterbrach daraufhin unsere Liebe, die wir über unsere Lippen miteinander austauschten. Nun lagen auf ihnen ein versautes grinsen. Eins, was ich noch nie gesehen hatte. Nun entledigte auch er sich seinen letzten Kleidungsstücken und zog mich an den Rand des Bettes, an meinen Beinen. Er beugte sich runter, küsste meine Brust und abermals meine Lippen. Kurz darauf wanderte einer seiner Daumen in meinen Mund. Ich umspielte ihn mit meiner Zunge. Grinsend zog er ihn wieder hinaus und gleich darauf spürte ich den kalten Finger, der eben noch in meinem Mund war, an meinem Eingang. Sachte strich er da drüber. Manuel war runter gewandert und war an meinem Intimbereich. Seine zweite Hand hatte er um mein bestes Stück gelegt. Mein Atem war schnell, mein Herz schlug mir in den Hals hinein. Seine Berührung, seine Bewegungen, es wirkte als wäre ich im Himmel. Als er dann seinen Mund an mein Glied setzte und seine Lippen um ihn schloss, entwich mir bei jeder auf und ab Bewegungen ein keuchen. Ein stöhnen, was ich nicht unterdrücken konnte. Nur kurze Zeit später, hörte er jedoch auf. Er küsste um mein Glied herum, leckte über die empfindliche Haut. Und dann schließlich, drang er mit seinem Finger in mich ein. Es tat nicht weh. Ich schloss sogar vor Genuss meine Augen und legte meine Hand in sein seidiges Haar. Er bewegte seinen Finger, später zwei und dann drei, rein und raus. Und dann entzog er sich. Ich öffnete meine Augen, die ganz schwer waren. Er war zwischen meine Beine geklettert und hatte sich so positioniert, dass er mit seinem Glied in mich hinein gleiten konnte. Ich krallte mich in das Lacken meines Bettes, als es geschah. Ein erstickendes keuchen kam aus mir raus. Manuel glitt langsam und behutsam in mich ein. Ich konnte ein zittern an seinem ganzen Körper erkennen. Auch ihn schien die Lust mehr als zu überkommen. Seine Bewegungen, die aus mir gingen und wieder in mich rein, sein leises stöhnen, sein heißer Atem an meinem Hals, die Küsse, die wir uns gaben. Es war perfekt. Meine Hand hatte ich an meinem Glied positioniert wo ich mich selbstbefriedigte. Und dann wurde Manuel lauter. Sein Körper fing nur noch mehr an zu zittern. Seine Stöße wurden intensiver und schneller und dann spürte ich, wie er in mir kam. Ich warf meinen Kopf zur Seite und kam schließlich auch auf meinem Bauch.
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Unerklärliche Liebe / Kürbistumor
FanfictionDer Prinz des Landes ist ein gutherziger Mensch. Er kann die Sitten der Zeit nicht nachvollziehen. Die Reichen stehen über den Armen und ihnen zu Helfen, das würde von seinen Vater, dem König, niemals in Frage kommen. Doch als der Prinz eines Tages...