15. Fragen

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Taehyungs P.o.V

"Tae! Wie oft noch, wir wollen nur dass du sie etwas ausspionierst! Nicht auffallen, nicht stören und vor allem, nicht mit ihnen reden!", zischend baute sich Jesse vor mir auf und funkelte mich aus ihren großen, grünen Augen böse an. Seufzend nickte ich und musste den Kopf etwas senken um der braunhäutigen Schönheit in die Augen zu sehen. "Ist ja schon gut, es wird nicht mehr vorkommen", murrte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. Jesse stöhnte frustriert und schmiss die Arme wütend in die Luft, wobei ihre braunen, dichten, kleinen Locken fröhlich hin und her wippten, im starken Kontrast zu dem wütend verzogenen Mund. "Es sollte gar nicht erst vorgekommen sein, Taehyung!"

Ich seufzte und verdrehte die Augen. Das etwas kleinere Mädchen stemmte die Hände in die Taille, wobei ihre armee-grüne Hose etwas nach unten rutschte und somit den Blick auf einen flachen Bauch und einen funkelnden Piercing freigab. "Schon gut! Ich werde jetzt vorsichtiger sein, versprochen." Jesse, welche die Leaderin unserer Gang war nickte bloß wenig zufrieden und massierte sich fluchend den Nasenknorpel. "Langsam denke ich echt, ich hätte jemand anderen auf diesen Job ansetzen sollen...", hauchte sie unter ihrem Atem und strich sich über das enge schwarze Crop-Top, welches ihre sportliche Figur verdeckte. Ich schnaubte frustriert und schüttelte den Kopf. "Hey! Ich krieg es ja wohl hin, die auszuspionieren. Ich bin doch nicht dumm." "Das ist jetzt deine Meinung, Tae." Obwohl ich mich normalerweise wirklich richtig gut mit Jesse verstand, konnte sie mir manchmal echt unangenehm auf den Sack gehen.

"Na los, gib ihm noch eine Chance, Jesse", erklang die fröhliche Stimme von Mina, welche sich gerade noch mit Yoongi unterhalten hatte. Die Blondine kam grinsend auf Jesse zu stolziert, wobei ihr kurzes Kleid ein wenig verrutschte und ein wenig mehr von ihrem Oberschenkel preisgab, als beabsichtigt. Mina ignorierte dies jedoch gekonnt. Mein Blick glitt grinsend zu Yoongs und wie erwartet, starrte dieser gebannt auf das freie Stück Haut, welches nun präsentiert wurde. Lüstern leckte er sich über die Lippe. Ja, Mina war nicht schlecht anzuschauen, doch gegen meinen Kookie kam sie halt nicht ran. Jesse kniff wütend die Augen zusammen und sie betrachtete das gertenschlanke Mädchen vor sich, welches sie breit angrinste. "Ja, er kriegt das schon gebacken!", stellte sich nun auch Namjoon auf meine Seite, wofür ich ihm dankbar zunickte. Seufzend senkte Jesse den Kopf und schüttelte das Haar.

"Na gut, aber wenn du noch einmal etwas falsch machst, war es das mit deiner Bezahlung!"

***

"Kookie! Wie geht es dir?", ich ging grinsend auf den Schwarzhaarigen zu, welcher alleine im Schulflur herum lungerte. Kein Wunder, die Stunde würde erst in einer halben Stunde angehen. Was er wohl schon so früh in der Schule machte. Als er mich sah, schoss ihm augenblicklich das Blut in die Wangen und er räusperte sich nervös. "I-Ich... Ähm... G-Gut!", er strich sich durch das dunkle Haar und biss sich auf die untere Lippe. "U-Und dir?", sein süßes Gestotter ließ mein Grinsen noch breiter werden. Gott, ich liebte es so eine Wirkung auf den Jungen zu haben! "Jetzt wo ich dich sehe, immer besser", ich zwinkerte ihm frech zu und blieb an die Wand gelehnt, neben ihm stehen. Jungkooks Atem verschnellerte sich. Er öffnete den Mund und schloss ihn wieder, blickte dann zu mir und wieder panisch gen Boden. Er pustete unruhig die Wangen auf und ließ die Luft zischend wieder entweichen. Irgendetwas stimmte nicht.

Meine Hand legte sich sanft um seine. Die Reaktion war wie erhofft. Schneller Atem, offener Mund, aufgerissene Augen. Ich lächelte ihn vertrauenswürdig an und legte den Kopf etwas nach unten, um ihm in die Augen sehen zu können. "Habe ich dich gestern doch überfordert?", wollte ich besorgt wissen und strich mit meinem Daumen beruhigend über seine von grauen Handschuhen ummantelte Hand. Kookie biss sich auf die Lippe und blickte zaghaft zu mir. Er schüttelte nervös den Kopf und atmete tief ein. "A-Also... Nein... Ich...", er unterbrach sich selbst und blickte zu unseren verschränkten Händen. "Ich wollte bloß..." Seufzend zog ich den stammelnden Jungen an mich und umarmte ihn fest. Sofort versteifte sich Jungkook und wimmerte laut, ehe er sich etwas entspannte und zaghaft gegen meine Brust sank.

Sein weiches Haar kitzelte dabei meinen Hals, während seine Hände verkrampft an meiner Taille hingen. "Was ist los, Bunny", flüsterte ich ihm leise ins Ohr und strich ihm sanft über den leicht zitternden Rücken, welcher heute von einem ziemlich dünnen, weißen Pullover geziert wurde. Jungkook biss sich erneut auf die Lippe und blickte unsicher durch seinen dichten Wimpernkranz zu mir hoch. Mein Herz stockte. Scheiße, dieser Junge war menschlicher Zucker! Die prallen Lippen öffneten sich langsam. "Ich wollte bloß wissen...", er legte den Kopf ein wenig schief und sank vollends in meine Arme.

"M-Machen Freunde sowas?"

Diese pure Unschuld traf mich unerwartet. Ich riss die Augen auf. Hatte er mich gerade wirklich gefragt, ob normale Freunde einfach so rummachten?! Wie ahnungslos war dieser Junge bloß? Ein leichtes Grinsen legte sich auf meine Lippen. Mein süßes, unschuldiges Kitten. "Nein. Normale Freunde berühren sich nicht so", ich zog ihn noch etwas fester gegen mich. "Und sollte einer deiner Freunde es wagen, dich so anzufassen, schneide ich ihnen die Hand ab.", meinte ich rau und alleine bei der Vorstellung wie irgendjemand mein Baby anfasste, kam heiße Eifersucht in mir auf. Jungkook zuckte zusammen und blickte leicht panisch zu mir hoch. Sofort hatte ich das Bedürfnis ihn zu besänftigen. "Hey, alles ist gut, Kleiner. Ich habe bloß etwas übertrieben", hauchte ich und meine Hände um seinen Rücken fuhren wieder streichelnd über diesen.

Kookie nickte leicht. "A-Aber...", er legte den Kopf nun nach links und knabberte an seiner unteren Lippe. "S-Sind wir dann keine Freunde? W-Weil Freunde tun s-sowas ja nicht...", nuschelte er peinlich berührt, während im das Blut aus dem gesamten Körper wieder in die Wangen floss. Ach du Scheiße. Gleich würde mein Herz explodieren. Ich lachte laut und schüttelte den Kopf. "Man, du bist so niedlich, Kookie! Natürlich sind wir noch Freunde! Aber ich habe einige Fragen an dich..." Mein Bunny blickte aus diesen unwiderstehlichen Milchkaffee farbenen Augen neugierig zu mir. "J-Ja?" "Hat es dir gefallen?" Prompt wurde er noch eine Nuance rötlicher. Er senkte den Blick. Dann nickte er fast unbemerkbar. Ein breites Grinsen schlich sich auf meine Lippen. "Willst du wieder von mir berührt werden?"

Diesmal blieb er noch länger still. Als er wieder hochsah, waren seine Augen glasig und sein Atem ging hektisch. Ein leichtes Nicken. "Würdest du dich nur von mir so berühren lassen, oder auch von anderen?" Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen. "N-Nur von dir!" Ich nickte lächelnd und rieb mit der linken Hand zufrieden über seinen Rücken. Jungkook biss sich auf die Lippe. Ich grinste triumphierend und beugte ich näher an ihn. "Braves Kitten. Willst du denn mit mir zusammen sein? Mir gehören?", flüsterte ich rau gegen seine Haut. Kookie stöhnte leicht und seine Hände legten sich zitternd an meine Hüfte. Dann schluckte er laut.

"J-Ja, Hyung!"

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Yeeeey, sie sind zusammen! Aber wen muss Tae eigentlich ausspionieren? Und wird er Kookie davon erzählen? Wer weiß... Bis dann und voten nicht vergessen, eure M&M's ;)

1188 Wörter

Dirty. ᵛᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt