34. Vermisst

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Taehyungs P.o.V

"Ich bin sofort bei dir, Bunny, ja? Ich muss nur noch ganz schnell was für die Gang tun und dann mache ich mich auf den Weg. Hällst du das aus?", ich nahm das Handy nun in meine rechte Hand, als ich den Gang wechseln musste. Mein Blick glitt beschäftigt über die Straße, dabei behielt ich stets Lucians Wagen im Blick, welcher einige Autos vor mir rasend schnell über die Straße bretterte. Ich sollte ihn heute wieder beschatten und irgendetwas sagte mir, dass ich heute noch wichtige Informationen mitkriegen würde. Lachend meldete sich wieder mein Freund an meinem Handy. "Klar halte ich das aus, Hyung! Ich wollte dich doch bloß fragen, um mit mir einen Film zu schauen, es geht hier nicht um Leben und Tod", kicherte mein Baby, was ich bloß verzerrt durch mein Telefon mitbekam. Ich grinste glücklich und sah wie Lucians Wagen nach links abbog. Irritiert zog ich die Stirn kraus, als er auf einer Raststätte stehen blieb. "Na gut, wir sehen uns, Kookie! Ich muss jetzt leider auflegen, bis dann!" "Ja, pass auf dich auf, Tae!"

Ich war natürlich nicht so dumm, um mich gleich neben ihm zu parken. Nein, ich fuhr in die Raststätte hinein und stellte meinen Wagen an einem Fast-Food Restaurant ab. Weit entfernt von Lucians rotem Sportswagen. Wie er sich den wohl leisten konnte, blieb mir auch verborgen. Ich blickte in meinen Rückspiegel und richtet dort die schwarze Mütze, welche ich mir ein wenig weiter über mein Haar zog. Dann stellte ich den Kragen meiner Jeans-Jacke hoch und stieg langsam aus meinem Wagen. Mein Blick glitt über den Parkplatz. Lou war ausgestiegen und schien sich mit irgendjemandem zu unterhalten, den ich nicht kannte. Ich nahm mein Handy hervor und stöpselte meine Kopfhörer rein, ohne das irgendeine Musik lief. Dann schritt ich gemächlich über die Raststätte, hatte dabei die Hände in meiner Hosentasche versenkt, wo ich fest mein Schweizermesser umgriff. Ich schlich mich hinter einigen Büschen an die beiden Gestalten heran und ließ mich mit dem Rücken zu ihnen, durch eine Hecke verdeckt auf einer Bank nieder.

"Ja, in zwei Wochen.", erklärte Lucian flüsternd, wobei ich mich ein wenig nach hinten lehnte, um ihn besser zu verstehen. "Schon? Denkst du denn, dass wir bereit sind? Immerhin sind ihre Sachen ziemlich gut gesichert.", erklang eine zweite, tiefe Stimme, welche ich nicht zuordnen konnte. Verwirrt runzelte ich die Stirn. Was war in zwei Wochen. "Klar sind wir bereit. Außerdem, hast du selbst doch gesehen, wie schlampig sie ihren ganzen scheiß verstecken. Ich habe nicht mal eine Woche gebraucht, um zu sehen, woher sie ihre Drogen bekommen.", knurrte nun Lucian und schritt ein wenig näher an den anderen Mann. Mir stockte der Atem. Er sprach von uns. In zwei Wochen wollten sie unser Morphium stehlen. Verfluchte Scheiße! Ich hielt den Atem an, um nur kein Geräusch von mir zugeben, und lauschte gespannt weiter. "Na gut, du hast meine Unterstützung, aber nur, wenn ich die Hälfte der Drogen kriege!" "Ein Viertel", gab Lou gelangweilt von sich. "Ein Drittel." "Deal."

Die beiden schlugen ein und entfernten sich von mir, während sich Lou in sein Auto setzte und der andere mir unbekannte Mann die Raststätte entlang marschierte. Ich ließ die angehaltene Luft aus und stand auf. Sofort kramte ich nach meinem Handy und schrieb Mina haargenau, was ich gerade mitbekommen hatte, damit sie es Jesse zählen konnte. Diese antwortete nämlich weder auf Anrufe noch auf Nachrichten, wie ich lernen musste. Den einzigen Weg sie zu erreichen, war durch ihre Freundin. Ich steckte mein Telefon wieder ein und ging auf meinen Wagen zu. Als ich mich kurz umdrehte, nur um sicher zu gehen, dass mir niemand folgte, sah ich einen Mann an seinem Auto lehnen, welcher mich kurz musterte, ehe sein Blick gelangweilt über den Parkplatz schwenkte. Mir stockte der Atem. Doch dann schüttelte ich bloß schnaubend den Kopf. Da war wohl bloß meine Paranoia mit mir durch gegangen. Bestimmt war dieser Mann bloß irgendein willkürlicher Mensch.

***

"Taehyungie!", grinsend klammerte sich mein Freund an mich, als mir die Tür zu seiner Wohnung geöffnet wurde. Breit lächelnd legte ich meine Arme um seine schmächtige Hüfte und presste ihn fest an mich. "Warum so stürmisch, Kookie?", zwinkernd blickte ich zu ihm runter und küsste sanft seine Stirn. Doch das schien meinem Freund nicht genug, welcher fordernd seine Lippen auf meine presste und sich stöhnend näher an mich drückte. Keuchend griff ich unter seinen Hintern, als er seine Hände um meine Hüfte schlang. Außer Atem löste ich mich von ihm. "Hast du mich etwa vermisst?", grinsend strich ich ihm mit einer Hand durch das schwarze Haar. Hektisch nickte Jungkook und schmiegte sich an mich. "Und wie!" Lachend streichelte ich über seinen Rücken und verteilte hauchzarte Küsse an seinem Nacken. "Wir haben uns doch bloß drei Tage nicht gesehen, Kookie!" Mein Freund schüttelte den Kopf. "Und das waren drei Tage zu viel."

Tatsächlich war ich die letzten Tage so beschäftigt gewesen, mit dem ganzen Ausspionieren und dem ganzen Kram, dass ich meinen Kookie nicht besuchen konnte. Dabei hatten wir jetzt zwei Wochen Ferien und könnten uns somit eigentlich rund um die Uhr sehen. Grinsend blickte Jungkook zu mir und fuhr sanft über meinen Nacken hoch in mein Haar, wo er spielerisch an meinen Strähnen zog, dann beugte er sich ein wenig nach vorne und fing an leicht an meinem Hals zu knabbern und zu saugen. Verwirrt riss ich die Augen auf und stöhnte laut, als seine Zunge über meinen Hals leckte. Was zur Hölle?! "K-Kookie?", stammelte ich verwirrt, als er sich fest an meine Kehle saugte. Stöhnend umgriff ich ihn fester und legte den Kopf zur Seite, damit mein Freund besseren Zugang hatte. "Ich habe mir Gedanken gemacht, Tae", gab dieser atemlos von sich. Ich grinste breit. "Schon wieder?" "Ja. Und ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass du mich überall berühren kannst. Auch mit Zunge. Denn bei dir fühlt es sich irgendwie nicht schmutzig an." 

Mir stockte der Atem und ich blickte aus großen Augen zu meinem Bun. "Bist du dir sicher?" Hektisch nickte mein Baby, dann jedoch biss er sich nervös auf die untere Lippe. "A-Aber, wenn ich es doch nicht aushalte, h-hörst du auf, ja?", stammelte er unsicher. Ich spürte, wie mein Herz bis zu meinem Hals schlug. "Klar! Absolut!", hauchte ich und starrte meinen rot werdenden Freund an. "Wann hast du das denn gedacht?", unwohl zuckte Kookie mit den Schultern. "Als ich im Krankenhaus lag, mit diesem ekelhaften Wasser in mir... Da dachte ich auf einmal an deine Berührungen... Und wie gut und rein sie sich anfühlen. Und daran, wie du immer sagst, ich wäre nicht schmutzig und irgendwie..." Er blickte leicht hoch und schmunzelte sanft. "Glaubt mein Gehirn dir mittlerweile. Du bist der Einzige, bei dem ich das Gefühl habe, nicht schmutzig zu sein, Tae." Er grinste leicht und küsste hauchzart meine offen stehenden Lippen. "Außerdem, meine Mutter hat heute Nachtschicht... Vielleicht willst du ja hier übernachten?" Knurrend presste ich mein Baby näher an mich und küsste fest seine weichen, prallen Lippen. 

"Absolut."

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Soooo, das nächste Kapitel wird höchst wahrscheinlich Smut, da sich Miko schon bei mir beschwert, wann sie endlich wieder Smut schreiben kann... Ich hoffe euch hat dieses neue Kapitel von mir gefallen! Bis dann und voten nicht vergessen, eure M&M's ;)

1200 Wörter

Dirty. ᵛᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt