20. Nacht

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Jungkooks P.o.V

Nach fast einer Stunde, kam ich schließlich aus der Dusche. Mein Körper schien rot vom ganzen Schrubben und meine Hände, welche sowieso schon meist blutig geschrubbt waren, pochten unangenehm aufgrund der Seife, welche in die Wunden gedrungen war. Ich verzog das Gesicht und zischte leise. Dann zog ich meine Tasche näher an mich und öffnete diese. Schnell schlüpfte ich in meine Boxershorts, ehe ich anfing meine Haare mit einem Tuch -welches ich selbstverständlich auch mitgenommen hatte- trocken zu rubbeln. Leise klopfte jemand gegen die Tür. "Ja?", fragte ich etwas erschrocken und beeilte mich mein nasses Haar schneller trocken zu kriegen. "Darf ich rein kommen?", erklang stumpf die Stimme meines Freundes von der anderen Seite der Tür. "K-Klar", stammelte ich, während ich das Tuch wieder verstaute und meinen Pyjama herauszog.

Als sich die Badezimmertür öffnete, stand ein breit grinsender Taehyung davor und er schlüpfte zu mir ins Bad. Er wollte gerade zum sprechen ansetzen, als er bemerkte, dass ich halbnackt vor ihm stand. Sofort klappte er den Mund wieder zu und sein Blick glitt über meinen Körper. Schüchtern hob ich eine Hand und versuchte meinen Körper vor seinen Blicken zu schützen. Erschrocken weiteten sich Taes Augen, sanft nahm er meine Handgelenke an sich und betrachtete die roten, aufgeschürften Finger. Ich biss mir unwohl auf die Lippe und senkte den Blick. "Tut es sehr weh?", hauchte er leise und besah sich die vielen Wunden. Ich blieb kurz stumm. Dann nickte ich leicht. "Ich habe mich daran gewöhnt...", gab ich leise von mir und zuckte mit den Schultern, als wäre der Fakt dass meine Phobie auch körperliche Wunden hinterließ unwichtig.

Leise seufzte Taehyung. "Ich würde dich jetzt wirklich gerne umarmen, darf ich?", zögernd fiel sein Blick auf meinen Bauch, welcher auch rot war, vom aggressiven waschen. Ich schüttelte zwanghaft den Kopf. "Nein, tut mir leid...", Tae lächelte mich aufmunternd an und ließ sanft meine Hände wieder los, nur um mir beruhigend über die Wange zu streichen. "Hey, das macht doch nichts", munterte er mich fröhlich auf. Ich nickte und versuchte mich an einem wackligen Grinsen, dann schlüpfte ich schnell in das dünne Samt Hemd und die dazu passenden weißen Stoffhosen, in welchen ich schlafen würde. 

"Ich wollte dich eigentlich bloß fragen, ob du mit mir in einem Bett schlafen willst, oder ob ich auf der Couch schlafen soll. Ich habe das Bett natürlich frisch bezogen, die Bettlaken sind sogar noch warm, frisch aus dem Trockner!", zwinkernd lächelte er mich an. Ich kicherte leise und knöpfte mein Hemd zu. Dann zog ich ein neues Paar Handschuhe aus meiner Tasche und ein Paar wollener Socken. Ich senkte leicht den Blick und strich mir über den Ellbogen, während ich schüchtern auf meine Füße starrte. "I-Ich würde gerne mit dir schlafen..." Noch ehe ich realisiert hatte, was ich gerade gesagt hatte, lachte Taehyung bereits laut auf. "Ach tatsächlich? Das beantwortet zwar nicht meine Frage, aber auch gut zu wissen!"

Prompt wurde ich feuerrot und schlug ihm spielerisch gegen den Arm. "Blödmann!", meckerte ich peinlich berührt und schmollte leicht, "Du weißt genau was ich meine, Taehyung." Tae kicherte rau und nickte. "Ja, hab's verstanden. Du willst mit mir in einem Bett schlafen", er zwinkerte mir frech zu, "Aber die andere Version gefällt mir auch!" Ehe ich ihn noch einmal hauen konnte, flitzte Taehyung an mir vorbei und salutierte spöttisch. "Na dann, ich ziehe auch meinen Pyjama an. Komm einfach raus, wenn du fertig bist." Ich nickte und sah dem zimtfarbenen Schopf zu, wie er hinter der Tür verschwand. Dann atmete ich tief ein und schluckte laut. Heute wäre das erste Mal seit fast zehn Jahren, dass ich bei jemandem übernachten würde. Und ich war unglaublich nervös. 

Doch dann dachte ich wieder an Taes fürsorglichen Blick und an sein Versprechen von frisch gewaschenen Bettdecken und lächelte wacklig.

Und fast vergaß ich wie schmutzig ich eigentlich war.

***

Taehyung lag nur in einer grauen Jogginghose bekleidet auf seinem Bett und lächelte mich breit an, als ich zögerlich ins Zimmer trat. Grinsend klopfte er neben sich aufs Kissen und deutete mir somit, mich neben ihn zu legen. Erst da fiel mir der Laptop auf seinem Schoß auf, welcher sein Sixpack bläulich leuchten ließ. Ich überquerte die Distanz zu seinem Bett und ließ mich zögerlich neben ihn gleiten. Schon schlang er einen Arm um mich und zog mich fester an sich. Ich spürte wie ein Teil meiner Nervosität wisch und angenehmer Wärme Platz machte. "Was für einen Film sollen wir uns ansehen, Babe?", grinsend blickte Tae zu mir. Ich zuckte bloß leicht mit den Schultern. "Keine Ahnung, such du dir einen aus", murmelte ich, während ich mich ein wenig mehr an seine Brust kuschelte.

Dabei musste ich über mich selbst lautlos kichern. Noch vor einigen Wochen, war ich ausgeflippt, als Tae mich auch nur kurz berühren wollte. Und mittlerweile kuschelte ich meine nackte Wange gegen seine nackte Brust und fühlte mich komplett umsorgt. Dieser Junge schien wie eine Medizin auf meine Phobie zu wirken. 

"Wie wäre es mit Deadpool, hast du den schon gesehen?" Ich betrachtete nachdenklich das Bild eines Mannes, welcher in einen roten Anzug gekleidet war und schüttelte den Kopf. "Nein, kenn ich nicht", murmelte ich zögerlich. Taes Griff um meine Schulter wurde fester und er strich sanft über mein Hemd. "Na dann, es wird dir bestimmt gefallen!" Ich nickte leicht, doch eigentlich war ich so erschöpft und fühlte mich so wohl, dass ich es bezweifelte, irgendetwas vom Film mitzukriegen. Seufzend kuschelte ich mich noch näher an meinen Freund, welcher grinsend die Bettdecke über uns ausbreitete. 

***

Taehyungs P.o.V

Noch nicht einmal die Hälfte des Films hatte mein Baby geschafft. Ich kicherte leise und schaltete den Film aus. Kookies Kopf lag auf meiner Schulter und er hatte ein Bein über meine Hüfte gelegt. Seine Hand ruhte dabei sanft auf meiner Brust. Jungkooks Atem ging tief und entspannt. "Gott, so niedlich...", flüsterte ich zu mir selbst, als ich sah, wie er seine Nase im Schlaf leicht rümpfte und irgendetwas unverständliches murmelte, wobei sein warmer Atem meinen Nacken streifte. Einhändig legte ich den Laptop auf dem Boden ab. Lächelnd legte ich meinen freien Arm nun auch um seinen wunderschönen Körper und zog ihn noch näher an mich. Mein Bunny schmatzte niedlich und murmelte leise, doch ich verstand nicht, was er da von sich gab. Kichernd strich ich ihm über den Rücken. "Gute Nacht, Kookie", flüsterte ich leise und rückte die Decke über ihm zurecht, dann schloss auch ich die Augen.

Ich könnte mich daran gewöhnen, mit meinem Baby in den Armen einzuschlafen.

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Ein wenig fluff nach dem Smut! Da Miko das letzte Kapitel so erotisch gestaltet hat (was ich überhaupt nicht kann) gibt es von mir nun ein wenig Kitsch! xD Ich hoffe es ha euch gefallen! Bis dann und voten nicht vergessen, eure M&M's ;)

1127 Wörter

Dirty. ᵛᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt