Taehyungs P.o.V
"Hey, Miss. Jeon!", lächelnd begrüßte ich die Mutter von Jungkook, welche mir die Tür geöffnet hatte. Sofort spross ein breites Grinsen über ihre dünnen Lippen und erhellte ihr Gesicht. "Taehyung, mein Schatz! Schön dich wieder zu sehen. Komm ruhig rein", freundlich lächelnd trat die Schwarzhaarige zur Seite, sodass ich eintreten konnte. Alsbald ich im Flur stand, umarmte sie mich kurz und tätschelte mir liebevoll den Rücken. "Freut mich auch sie zu sehen, Miss. Jeon", seit ich Kookie ins Krankenhaus gebracht hatte, schien seine Mutter mich als Helden zu feiern. "Jungkook schläft gerade noch, er hat sich nach dem Mittagessen in sein Zimmer verkrochen und scheint wohl eingeschlafen zu sein", erklärte die nette Frau, während ich nickend meine neuen, schwarzen Schuhe auszog und meine rote Jacke aufhängte.
"Du kannst ihn aufwecken gehen, wenn du willst. Er hat mir erzählt, ihr wollt zusammen ins Kino?", hakte die Dame neugierig nach. Lächelnd nickte ich und folgte ihr ins große, offene Wohnzimmer. "Ja, wir essen noch hier und dann gehen wir uns einen Film ansehen", mein Herz schlug vom selben schon schneller, als ich daran dachte, dass sich mein Babyboy tatsächlich dazu bereit erklärt hatte, mit mir zusammen ins Kino zu gehen. "Na dann, viel Spaß euch beiden! Ich muss jetzt leider auch schon los, die Arbeit ruft. Bis dann, Taehyung! Und sag Kookie dass wir noch Spaghetti haben, die könnt ihr vielleicht kochen." Ich nickte zustimmend und beobachtete, wie die kleine Schwarzhaarige ihre Tasche nahm und zur Tür schritt. "Auf wiedersehen", rief ich ihr noch höflich hinterher, als die Tür bereits hinter ihr zu fiel. Vielleicht sollte ich Kookie noch ein wenig schlafen lassen und schon die Nudeln kochen? Ja, das würde ihn sicherlich freuen. Breit grinsend schritt ich in die Küche und summte leise ein Lied vor mich hin. So... Wo hatten sie die Kochtöpfe?
***
Laut vor mich hin trällernd rührte ich in dem Kochtopf herum und versuchte dabei das kochende Wasser nicht überlaufen zu lassen. Na gut, die sollten auch jeden Moment fertig sein und dann konnte ich Jungkook aufw- "Taehyung?", abrupt zuckte ich zusammen und wirbelte herum. Ein verschlafener Kookie stand im Flur und sah gähnend zu mir. Mir klappte die Kinnlade runter. Mein Kitten trug bloß ein großes, weißes Shirt und schwarze Boxershorts. Normalerweise schlief er immer in Hosen, doch heute schien er wohl eine Ausnahme gemacht zu haben. Auf seiner linken Wange konnte ich einen roten Streifen erkennen, wo sich sein Kissen abgezeichnet hatte. Müde rieb er sich mit den handschuhbedeckten Händen über die Augen und gähnte erneut laut. Mein Herz schmolz förmlich dahin. "Hallo, Baby!", grinsend schritt ich auf ihn zu und schloss ihn in meine Arme. Seufzend kuschelte Kookie sich an mich, versuchte jedoch seine nackten Beine so weit wie möglich von mir entfernt zu halten.
"Kochst du etwa?", verschlafen stützte der Kleinere sein Kinn auf meiner Brust ab und blinzelte langsam zu mir hoch, während er sich sachte über die untere Lippe leckte. Scheiße, System overload! Zu viel Niedlichkeit! Abbruch, Abbruch! "Jap. Ich mach Nudeln", grinsend beugte ich mich zu ihm runter und küsste sanft seine Nasenspitze. Als ich mich von ihm lösen wollte, murrte Kookie unzufrieden und zog mich am Genick wieder zu sich runter. Fest presste er seine sinnlichen Lippen gegen meine und seufzte zufrieden. Stöhnend genoss ich den Kuss und bewegte meinen Mund sachte an seinem, darauf bedacht, ihm die Führung zu überlassen, falls es ihm zu viel wurde. Kurz darauf löste sich mein Baby auch schon von mir und blickte durch die langen Wimpern zu mir. "Ich habe Hunger, Hyung", murmelte er verschlafen und öffnete leicht den Mund, wie um zu verdeutlichen, dass er Essen wollte. "Klar, setz dich hin, Baby!"
***
Nachdem mein Freund noch einmal in sein Zimmer gerannt war, um sich eine Hose anzuziehen und sich nochmals die Hände zu waschen, saß er nun Beine schwingend auf seinem Stuhl und sah hungrig zu den Nudeln. Lächelnd nahm ich einen Löffel und goss ein wenig von der roten Fertig-Soße auf das Gericht. "Hier, Bunny", grinsend sah Kookie zu mir und bedankte sich glücklich. Ich setzte mich neben ihn und nahm das Besteck in die Hand. Ich wollte gerade den ersten Bissen nehmen, als mir auffiel, dass Jungkook ziemlich nervös meine Finger anstarrte. Sanft senkte ich die Gabel wieder und blickte zu meinem Freund. "Ist etwas?", erkundigte ich mich neugierig und legte den Kopf leicht schief. Augenblicklich schluckte Kookie laut und senkte beschämt den Blick. "A-Ach nichts wichtiges. Nur so ein doofes Mysophobien-Ding...", murmelte er deutlich unangenehm berührt und schüttelte nervös den Kopf. Verwundert zog ich die Augenbrauen zusammen. "Baby, du kannst mir ruhig sagen, wenn etwas nicht stimmt!", behauptete ich besorgt. Kurz blieb mein Gegenüber stumm.
"Hast du... Hast du Handschuhe getragen, als du gekocht hast?", flüsterte mein Liebling leise und wurde beschämt ein wenig rot an den Wangen. Stöhnend klatschte ich mir die Hand gegen die Stirn. Gott, manchmal war ich aber auch so unglaublich unaufmerksam. "Das tut mir so leid, Kookie! Ich habe nicht daran gedacht", entschuldigte ich mich rasch. Jungkook schüttelte sofort das schwarze Haar. "Nicht schlimm, Hyung. Du konntest es ja nicht wissen.", wacklig lächelte er mich an und schob den Teller von sich fort. "Doch, natürlich! Du hast mir ja schon einmal gesagt, dass du nur dann etwa isst, wenn du erstens weißt wie die Küche aussieht, zweitens erkennen kannst, was du gerade isst und drittens die Zubereitung mit Handschuhen durchgeführt wurde", zählte ich auf, wütend auf mich selbst, dass ich den letzten Punkt vergessen hatte. Schockiert starrte Kookie mich an.
"Du... Du hast dir das wirklich alles gemerkt?", hauchte er überrumpelt und sah mich aus kreisrunden Augen an. Ich nickte bestätigend. "Klar. Immerhin hast du mir das im Vertrauen erzählt, und sowas verhalte ich mir doch! Es schien dir wirklich wichtig, also machte ich mir Mühe, alles davon zu behalten. Naja, normalerweise... Heute ja leider nicht...", seufzte ich genervt von meiner selbst. Mein Baby starrte mich immer noch sprachlos an. Sein Kinn klappte nach unten und die kakaofarbigen Augen gafften mich erschrocken an. "Immerhin liebe ich dich, da ist es doch das mindeste, mir sowas zu verhalten." Jungkook schluckte laut und wandte den Blick nun zögerlich den Nudeln zu. Zitternd umgriff er seine Gabel und spießte eine einzelne Nudel auf. Verwirrt runzelte ich die Stirn. Was machte er da? Argwöhnisch betrachtete Kookie das Essen und räusperte sich leise. "Jungkook? Was machst du-" Schon hatte er sich die Nudel zwischen die Lippen gepresst.
Die Augen kniff er fest zusammen, während er ohne zu kauen das Essen einfach runterschluckte. Keuchend öffnete er die Augenlider wieder und trank hastig einen Schlucken Wasser. Nun war es an mir ihn sprachlos anzusehen. Jungkook schien leicht zu zittern und er schüttelte erneut nervös den Kopf, doch als er zu mir sah, strahlte er regelrecht.
"Danke, dass du dich für mich interessiert, Hyung."
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So, nach einer endlos langen Pause kam ich (Miko) wieder dazu ein Kapitel hochzuladen! Leider ist Melly gerade immer noch heftig im Prüfungsstress, also kann ich jetzt auch keine großen Plots in die Story bringen, da wir diese ja immer noch zu zweit schreiben... Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, auch wenn es recht langweilig war! Bis dann und voten nicht vergessen, eure M&M's ;)
1200 Wörter
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Dirty. ᵛᵏᵒᵒᵏ
Romance!Abgeschlossen! "Wie würdest du dich fühlen, wenn ich dich jetzt küsse?" "Dreckig." Mysophobie. Die Angst, mit Schmutz oder Bakterien in Berührung zu kommen, oder sich durch Viren anzustecken. Jungkooks ganzes Leben wird von seiner Angst bestimmt. E...