Dirty. ᵛᵏᵒᵒᵏ

13. Meins

Taehyungs P.o.V

"Was sollte das gerade?", murmelte der Blauhaarige neben mir leicht verwirrt aber größtenteils ziemlich gelangweilt. Ein breites Grinsen schlich sich auf meine Lippen. "Ich habe Jungkook seinen Füller zurück gegeben", schmunzelnd steckte ich meine Hand in die Jackentasche meiner neuen Lederjacke und zog eine Sonnenbrille raus. Dann schüttelte ich mein Haar und putzte schnell die Gläser der Brille. Diese setzte ich mir immer noch lächelnd auf. Namjoon, welcher links von mir ging lachte laut. "Filmreife Leistung auf jeden Fall. Hat ausgesehen als würde er gleich umkippen von dem ganzen Blut in seinem Kopf!", lachte Namjoon und fuhr sich durch das abstehende schwarze Haar. Ich zuckte bloß grinsend mit den Schultern. "Er gefällt mir."

"Gott, du nicht auch noch! Erst rennt Joonie diesem Seokjin hinterher und dann du auch noch diesem... Wie hieß er noch gleich?", mürrisch blickte Yoongi hoch. "Jeon Jungkook", erklärte ich und schmunzelte etwas. Namjoon seufzte laut und fasste sich theatralisch ans Herz. "Hach ja, meine schöne Prinzessin, Jinnie! Die leider noch nicht erkannt hat, dass ich ihr Ritter auf dem weißen Pferd bin." Yoongi schüttelte leicht grinsend den Kopf, während ich laut auflachte. "Du wirst wohl nie aufgeben, hm?", witzelte der Blauhaarige und stupste den Schwarzhaarigen an. Dieser kreuzte die Arme bestimmt vor der Brust und schüttelte den Kopf. "Nicht bis er unter mir meinen Namen schreit", dreckig grinsend blickte er zu mir und wackelte mit den Augenbrauen. Ich verdrehte bloß die Augen und seufzte tief. Namjoon war es gewöhnt, dass er mit allem und jedem tun konnte, was er wollte. Deshalb schien er in Jin sozusagen eine Herausforderung zu sehen.

"Ach, hör doch auf mit den Augen zu rollen! Oder willst du mir erzählen du hättest etwas anderes mit Jungkook vor?", kichernd blickte Yoongi zu mir und hob anzüglich eine Augenbraue. Ich schüttelte bloß die Haare und fragte mich, wie er obwohl ich Sonnenbrillen trug erkennen konnte, dass ich die Augen verdrehte... "Lass gut sein, Yoongs.", grummelte ich leicht, sprach ihn dabei absichtlich mit dem Kosenamen an, welcher wie immer seine Mundwinkel angeekelt nach unten zog. Er schnaubte bloß und gähnte laut. "Mach doch auf Heiligen, aber wir wissen alle, dass du deinem Kookie nicht abgeneigt bist!", erwiderte nun Joonie und legte den Kopf grinsend schief. Ich schluckte leicht.

Ich stellte mir vor, wie Jungkook wohl unter seinen dicken Pullovern aussah. Wahrscheinlich blass und zerbrechlich. Mit leichten Muskeln vielleicht, seine Haut wäre bestimmt zart und weich. Und seine dünnen Beine würden sich wunderbar um meine Hüfte schlingen können. Seine weichen Lippen würden so schön offenstehen und er würde wahrscheinlich hektisch stöhnen, wenn ich ihn auch nur sanft berühren würde. Oder sie würden sich öffnen um meinen Namen zu schreien... Ich musste trocken schlucken und lenkte meine Aufmerksamkeit auf etwas anderes, ehe mein Körper ungewollte Reaktionen auf dieses Kopfkino gab.

Mein Handy vibrierte leicht.

Seufzend nahm ich das schwarze Gerät aus meiner Jackentasche und sah mir meine Benachrichtigungen an. Irgendetwas von wegen der Handy-Speicher wäre fast aufgebracht. Hunderte Nachrichten von irgendwelchen Webseiten und darunter eine neue Nachricht von 'Kookie'. Ich schmunzelte leicht und öffnete die Mitteilung rasch. Hektisch flogen meine Augen über den Text.

[12:23] Kookie: Hey ich wollte fragen ob du gerade beschäftigt bist?

Mein schmunzeln wurde breiter, bis ich schließlich strahlend grinste. Neugierig lehnte sich ein blauer Schopf rüber und versuchte einen Blick auf den Bildschirm von mir zu bekommen. Ich schnaubte bloß und drehte das Gerät ein wenig weg von Yoongis interessierten Augen. "Uh! Prinz Charming bekam eine Nachricht von Kooookie!", flötete Namjoon, als er leicht über meine Schulter schielte um den Text zu lesen. "Ach, seit doch ruhig, ihr Idioten", grinsend tippte ich schnell eine Antwort ein.

[12:25] Tae: Nein grad nix vor warum? ^^

Schockiert blieb Yoongi stehen und schüttelte den Kopf. "Nichts vor?! Wir wollten doch zu mir!", beteuerte er gekränkt und schmollte. Ich rieb mir über die Stirn und entschied das Geplänkel meines Freundes zu ignorieren. Namjoon jedoch stöhnte laut und zog Yoongs an dem Arm wieder zu ihnen, damit sie weiter in Richtung Yoongis Haus gehen konnten. Zu ihrem Glück wohnte der Junge bloß knappe fünf Minuten von der Schule entfernt.