22|Er hatte etwas gegen mich und ich?

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Bevor ich meinen Besteck weglegen konnte, wurde ich hochgezogen und vor schreck quiekte ich auf. Doch mir entfloh auch ein kleiner auf stöhnen. Nicht wegen Diego, sondern wegen meinen Muskelkater. Mir war nicht aufgefallen, dass meine Eltern sich gar nicht mehr im Raum befanden. 

"Hatte mich dein Körper so vermisst, dass du schon aufstöhnst?" fragte Diego mit hochgezogener Augenbraue. "Ach fick dich." rutschte es mir raus. Erschrocken über meine Worte, faste ich mir an den Mund. Abwartend und unsicher sah ich hinter mir zu Diego. 

"Wusstest du schon das dies kein einzel-sport ist? Du könntest mir ja helfen!" hauchte er mir verführerisch in das eine Ohr. "Träume weiter." verdrehte ich meine Augen. "Das tue ich, seit ich dich gesehen hatte." meinte er wieder in einer verführerischen Stimme. 

"Lass mich jetzt los!" zischte ich und zappelte in seinen Armen. Dies bereute ich sofort. Vor Schmerz zischte ich auf. "Was hast du eigentlich? Hast du schmerzen?" wurde plötzlich seine Stimme besorgt. Stirn runzelnd drehte er mich zu sich, so das wir uns Gesicht zu Gesicht sahen. "Das hat dich ein scheiß zu interessieren!" fauchte ich ihn an. 

"Du hast dich aber Gestern nicht vieles gemacht." meinte er und in seinen Augen sah ich etwas aufblitzen. Jedoch konnte ich es nicht erkennen, was es war. "Es ist alles gut!" brummte ich dieses mal genervt. Am liebsten wäre ich ja weggelaufen. Nur das Problem war, dass der Prinz mich fest im Griff hatte. Schlagartig veränderte sich sein Gesichtsausdruck zu einem perversen und arroganten Blick. 

Dieses mal runzelte ich die Stirn. Was dachte er? 

"Wo warst du Gestern denn schönes?Vielleicht tanzen? Oder einen Mann angaffen?"fragte er und sein Blick wurde aufdringlich und eindringlich. Es war als hätte er meine Gedanken gelesen. Hatte mich jemand verraten? Wieso wussten meine Eltern dann nichts hier von? 

"Was labberst du?" fragte ich ihn spielerisch unwissend. Irgendwie musste ich es wieder grade biegen. Vielleicht war es von ihm auch nur eine normale Frage und ich machte nur Drama raus...

"Du weißt es ganz genau. Es ist nicht gut viel zu trinken. Dann auch noch alleine raus zugehen und einfach einen Mann ansprechen." sprach er alle Taten auf, die ich an den Abend gemacht hatte. 

Überfordert mit allem trat ich ein paar schritte zurück. Die Lücke die sich zwischen uns gebildet hatte, schloss Diego wider und kam mir näher. Mehrmals versuchte ich mich aus seinem Griff zu befreien. Doch dann stieß ich gegen den Tisch. Als er dann auch noch seine Hände Links und rechts, neben mir auf den Tisch abstemmte, war och komplett eingekesselt und hilflos. 

Nicht ganz sicher wohin mit meinen Gedanken, starrte ich ihn an. Ich war einfach nur sprachlos."Wo- woher weißt du das?" stockte ich. eigentlich durfte ich nicht zeigen wie schwach ich in diesem Moment war. Aber irgendwas hinderte mich und hatte sowie so keine Kraft mehr um mich zu währen.

"Erkennst du mich denn nicht?" hauchte er mir gegen die Lippen, dabei strich er mit seinen Finger meinen Arm auf und ab. Worauf ich dann eine Gänsehaut bekam. 

Was meinte er, mit ob ich ihn nicht erkannte? Mein Kopf drohte zu platzen. Alles in mir spielte verrückt. Wie auch meine Gefühle wieder Achterbahn fuhren.

Nach mehren Minuten beim Nachdenken, fiel es mir ein. Ich konnte es nicht fassen. Das alles war nur ein scherz! Dies konnte einfach nicht wahr sein!

"D-du bist der Typ m-mit der Maske?" stotterte ich. "Der a-aus der Disco?" fuhr ich weiter mit mein gestotter und hatte mich somit auch komplett verraten. 

Die Mundwinkel von meinen Gegenüber zuckten nach oben und dann grinste er auch schon. Dies lies mich auf er Stelle einfrieren. 

Als Bestätigung auf meinen Gedanken und Philosophien, nickte er.

Somit war ich komplett eingefroren. Stocksteif stand ich da. Hilflos wie eine kleine Maus, die von der Katze eingefangen wurde. 

Zusammen mit meinen Gedanken, stoppten auch meine Gefühlen. Was sollte ich denken? Fühlen? Nichts in mir funktionierte mehr. Das Gewissen, dass er mich immer in der Disco gesehen hatte und sogar wusste, wer ich war, erschreckte mich. 

Sofort fiel mich auch ein, dass ich mal auf der Bühne getanzt hatte. Strippen war dies ja fast gewesen. Mehr als peinlich ging nicht bei mir.

"Du bist ja süß. Damit hattest du nicht gedacht. Ich habe dich jeden Abend gesehen und beobachtet. Nie wusstest du wer dieser Mann in der Ecke war und ich wusste aber schon wer du warst. Oder eher mehr bist!" drang die Stimme von Diego in mich. Erst dann hatte ich volle Kontrolle um meinen Körper.

"Ich schwöre dir, wenn du meinen Eltern oder jemand anderes davon erzählst dann-"

"Was dann?" unterbrach er mich. 

Ja was dann?Womit wollte ich oder konnte ich ihn drohen. Er hatte etwas gegen mich und ich? Was hatte ich? 

Wie vom Blitzschlag getroffen, fiel mir eine Idee auf. "Dann erzähle ich auch, dass du auch da warst." drohte ich ihm. Finster verschränkte ich meine Arme vor der Brust und hob eine Augenbraue. 

"Wir werden ja sehen, wie alles enden wird." hatte er gesagt bevor er seine Hände um meine Taille schlangen.





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Wahrscheinlich hattet ihr es schon geahnt das die beiden die gleichen Personen waren. 

Hoffe trotzdem das es euch gefallen hat.^^

Ghetto Princess  (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt