Endlich wandte sich Betty zu mir, da sie zum Fernsehen geschaut hatte.Stirnrunzelnd sah sie mir in die Augen. Nach einer längeren schweigenden Stille, öffnete sie ihre Lippen und sprach. "Sie ist Hochnäsig! Sie hat alles was sie will! Sie könnte Leute, die Arm waren, helfen! Oder auch die Klein Kinder. Nichts von dem hatte sie mal gemacht. Allgemein hat sie ein wunderschönes Leben und tut dann nichts für andere. Sie hat doch genügend Einfluss auf andere! Doch sie ist nur eine Arrogante, nichtsnutzige, Lügnerin und dazu wahrscheinlich auch noch eine Schlampe!!Wer weiß mit wie vielen Angestellten oder Prinzen sie geschlafen hatte!?"
Das traf mich... Sehr tief und hart sogar...
Dachte Betty wirklich so von der Prinzessin? Also von mir?Machte ich so den Anschein?
Ohne es bemerkt zu haben kullerte mir eine Träne über die Wange und bemerkte es erst, als sie auf meine innen Handfläche tropfte. Schnell wischte ich sie mir weg, da Betty dies nicht sehen sollte.
Theoretisch war ich ja so, wie sie es gesagt hatte. Immer hatte ich gespielt, eine perfekte Prinzessin zu sein. Sozusagen hatte ich auf Hochnäsigkeit und Stolz darauf geachtet. Aber auch nur um Elegant und wie eine richtige Prinzessin zu wirken. Jedes mal versuchte ich aufrecht zu sein und auch so für andere auszusehen. Doch andere dachte das ich nur mich liebte und keinen anderen mehr. Das war nicht was ich damit erreichen wollte.
Auf irgendeiner weise hatte Betty recht. Nur war ich in Wirklichkeit auch so?Auch jetzt wo ich vor ihr saß? Wirkte ich für sie in diesen Moment auch hochnäsig?
"Hast du schon mal persönlich mit der Prinzessin gesprochen?" fragte ich schließlich Betty. Mich interessierte es wirklich wie sie darauf kam, dass ich, beziehungsweise die Prinzessin, so war? So hochnäsig, arrogant, so Zickig und noch so viel mehr.
Ganz genau beobachtete ich meine Freundin, die vor mir in Schneidersitzt saß und kurz nichts erwiderte. Alle Bewegungen und Gesichtszügen beobachtete ich gründlich und genau.
"nein! Aber brauche ich auch nicht. man sieht es ach schon so und man erkennt es auch in ihren taten." meinte sie selbstsicher. "Korrigiere, man merkte dies in ihren nicht vorhandenen Taten!" fügte sie hinzu. "Betty, Vielleicht ist die Prinzessin aber ganz anders. Vielleicht geht es ihr gar nicht gut und tut nur so." gab ich unsicher von mir und versuchte in sie einzureden. Immerhin wollte ich nicht auffliegen. Irgendwie musste ich auf ein anderes Thema kommen, da ich nicht weiter über mich und den Königreich sprechen wollte.
"Warum bist du so auf ihrer Seite?! Du hast es doch auch nicht leicht im Leben. Wahrscheinlich wünscht du dir genau so wie alle anderen, wie sie zu Leben und keine Sorgen mehr zu haben, dass du mal alles verlieren könntest!!" kam es nach einer Zeit von ihr.
Auf ihren Kommentar weiteten sich meine Augen abrupt. Mit der Aussage hatte ich nicht gerechnet. Langsam stiegen mir die Tränen, vor Scham, Traurigkeit und Wut. Scham, weil ich mich schämte, dass ich nicht gemerkt hatte, wie es meiner Freundin und der ganzen Welt ging. Traurigkeit, weil keiner mich verstand und ich auch nichts dagegen machen konnte. Wut, weil ich auf meine Eltern und auf die ganze Menschheit sauer war. Wie konnten meine Eltern nichts gegen den ganzen Problemen tun? Einfach so die Probleme ignorieren? Hatten die denn kein Schamgefühl? Fanden die es nicht schlimm?
So langsam zweifelte ich an der ganzen Menschheit und langsam stieg in mir auch die Verzweiflung.
Was sollte ich auf meiner stelle machen? Das innere in meinem Kopf war einer seits wie weggefegt und anderseits zugestopft, so das ich nicht mehr klar denken konnte.
_________________________________________
Irgendwie finde ich dieses Kapitel am erfolgreichsten, als alle anderen. Dafür das dieser kürzer war.
Hoffe das es auch euch allen gefallen hat.^^
wenn ja dann lasst ein Vote da und wenn ihr wollt auch ein Kommentar. ^^
DU LIEST GERADE
Ghetto Princess (Band 1)
RomanceWas wäre wenn die Prinzessin Blair aus London gar nicht so aufrecht war wie sie aussah? Jeder hatte mal Geheimnisse. Doch sie hatte ein großes dunkles Geheimnis, was sie in Schwierigkeiten brachte. Trotz allem hörte sie nicht auf, da sie jemandem k...