71| Das Geständnis

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"Also." fing ich leise an. "Vielleicht wollt ihr mich nach der Wahrheit nicht mehr als Freundin, aber ich würde es akzeptieren. Müsste ich, da ich euch sehr verletzt habe. Es ist halt so. ich habe euch wirklich mega lieb. Ich als Prinzessin werde wie eine Puppe behandelt. Muss alles richtig machen. Es ist doch normal was anders haben zu wollen. Reichtum macht einen nicht glücklich. Irgendwann entschied ich mich auszubrechen. Natürlich nur nachts um mal die Welt der anderen kennen zu lernen. Für mich war alles neu und interessant. Auch wenn vieles gefährlich war. Zum Beispiel auch alleine nachts herum zu laufen, war es schön. Geplant war eigentlich nur einmal raus zugehen und von dieser verrückten Welt, die sich in diesem Schoss befand, zu fliehen. Doch dann steiß ich gegen dich Alex." erzählte ich und machte eine kleine Pause, um meinen besten Freund anzugucken. Dann sprach ich weiter: 

"ich wollte euch nie anlügen oder sonstiges. Doch Alex brachte mich zu seiner wunderschönen und lieben Schwester, die mich sofort aufnahm. Ab da wusste ich, ich würde niemals von euch fliehen können, da ihr in meinen verkorksten Herz seit. Öfter brach ich aus dem Schloss aus, um Spaß zu haben und um mich mit euch zu treffen. Ihr habt mich vergessen lassen, wen ich eigentlich sein sollte. jemandem den ich nie sein will un werde. 
Als ich vor ein paar Tagen ausgebrochen war hast du Betty, mich ja aufgenommen und bei dir schlafen lassen. In der Zeit war es mir egal ob ich wirklich in der scheiße steckte. Aber das ich wegen meinen Fehlern und Lügen in Gefahr gebracht habe, kann ich mir nie verzeihen...
Mein Vater fand heraus, dass ich nicht entführt wurde, sondern nur wieder Facksen machte. Somit nahm er euch als Druckmittel. Er drohte mir euch etwas anzutun, wenn ich nicht das tat was er wollte. Also durfte ich kein Fehler machen. Immer Aufrecht wirken und höfflich. Nachts konnte ich fast gar nicht schlafen, weil ich mir sorgen um euch machte.. Ich will mir gar nicht ausmale wie es da unten war. Als ich dann in eines der Zellen, dann einen alten Mann gesehen habe, der echt nicht gut aussah, wusste ich das ich echt tief in der scheiße lag. Das ich euch sofort daraus holen musste. Denn so sollte euer Leben nicht sein. Mein Vater ist skrupellos. Wenn es nach seiner Nase ginge, würde er euch für immer da unten einsperren und verhungern lassen."erzählte ich zu ende. In der Zeit in der ich erzählt hatte, waren mir Tränen entgangen. 

"Es tut mir alles so furchtbar leid." entschuldigte ich mich noch zum Schluss. Nach diesem Geständnis konnte ich meine Freunde  nicht mehr in die Augen sehen. Darum hatte ich meinen Kopf gesunken. 

Plötzlich spürte ich zwei zierliche Arme um mich die mich feste drückten. Der Duft von Betty stieg mir in die Nase. Betty umarmte mich. Danach kam Alex. Sein Duft überduftete das von Betty. 

"Warum?" fragte ich zwischen Schluchzer. 

"Warum fragst du noch? Freunde bleiben doch füreinander da und helfen sich. Ich weiß ganz genau das du meinen Bruder Geld in die Tasche gesteckt hast, als du mitbekamst das vielleicht der Club geschlossen werden musste. Auch wenn wir vieles nicht wussten hast du uns geholfen. Wenn man bedenkt du hast deine Freizeit mit uns Straßenhunden verbracht, obwohl du eine Prinzessin bist.  Und jeder macht mal Fehler. Wir würden niemals sauer auf dich sein. Und mir tut es unendlich leid als ich mal schlecht über die Prinzessin gesprochen habe. Also über dich, als du bei mir gepennt hast." gab Betty ehrlich zu und gab mir einen Kuss auf die Wange. Darauf flossen nur noch mehr Tränen über meine Wange. 

Diese ganze Situation hier war mir viel zu emotional. 

"gepennt? Was heißt das?" fragte ich beschämt. 



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ich hoffe ich konnte die Gedanken und Gefühlen von der kleinen Blair ganz beschreiben. 

Hoffe es gefällt euch.

Ghetto Princess  (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt