14|Gefühle sind egal!

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Lange saß ich im Unterricht und musste Sachen in verschiedenen Sprachen vorlesen. Einmal war es wichtig das ich den Amerikanischen Akzent hin bekam aber auch dies mit meiner Sprache unterschieden konnte. Es war so anstrengend. Ein bisschen Spanisch  und Französisch bekam ich auch zu lernen. Doch das Spanische wurde verstärkt, damit ich mich mit meinen 'Ehemann' vergleichen konnte oder eher mehr gesagt hingeben konnte.Natürlich hatte ich nichts gegen der Spanischen Sprache. Ich liebte sie sogar. Aber seit dem ich heiraten sollte, änderte sich leicht meine Meinung. Immerhin musste ich gezwungenermaßen lernen und können.

Nachdem ich noch mal beim tanzen und bei Manieren Lernen fertig war musste ich mich wieder umziehen, da meine Familie hier eintreten würde.Ich trug auch dieses mal ein grünes Kleid. In dieser Woche hatte ich auch schon fast alle Farben durch.Irgendwie hatte ich auch das Gefühl das es extra so gemacht wurde. 

Elegant und aufrichtig trat ich in den Saal und begegnete schon meine Familie. "Ach da ist die kleine ja." sagte meine Tante und umarmte mich innig. "Du wirst auch immer schöner." meinte dann mein Onkel und gab mir einen Kuss auf die Hand. Als dann mein Cousin vor mir stand und mich begrüßen wollte, verdrehte ich die Augen. Elijah wusste das es wegen seinen Eltern waren und grinste mich provozierend an. Er beugte sich leicht nach vorne und nahm genau so wie seinen Vater meine Hand und küsste sie. "Da hat mein Vater wie immer recht." grinste er mich an und darüber das er mich necken wollte, grinste ich breit. Dieses Spielchen spielte ich gern mit. So könnte ich mich auch von der Sache mit meinen 'Ehemann' vergessen, oder wegblenden.

"Das ist ja auch gut so. Besser immer die Wahrheit sagen." kicherte ich und setzte mich zusammen mit ihm auf unsere Plätze an den großen langen Tisch.  "Das sagt ja die richtige." flüsterte er abwesend. Seine Miene wurde auf einmal ganz nachdenklich. 

Was hatte er gemeint? Hatte er etwas herausbekommen? Wusste er über meine vorlieben?

Unwissend seufzte ich auf und wand mich meine Familie zu. Elijah war in diesem Moment grat in seinen Gedanken. "Dann fangt an. Guten Appetit." beschloss mein Vater an zu Essen. Wir fingen dann an zu essen, außer mein Cousin. "Elijah alles gut?" fragte die Mutter von ihm besorgt. Da er immer noch in Gedanken war und nicht antwortete, stieß ich ihn meinen Ellbogen in die Seite. Erschrocken zuckte er zusammen und sah verwirrt in die Runde. Wirklich alle schauten ihn ebenfalls verwirrt an. Ohne etwas zu sagen fing er an zu essen. Erst als ich mir das Essen rein löffelte wurde mir bewusst wie hungrig ich war. Heut morgen hatte ich auch echt wenig gegessen.  

Es gefiel mir das wir zusammen mal wieder zusammen aßen. Dabei war es draußen schon leicht dunkel geworden und die Kerzen beleuchteten somit den Saal. Mir gefiel die Farbe der Kerzen. Bei mir wirkte es beruhigend. Der Abend war eigentlich ganz angenehm. Nur immer wieder ertappte ich mich wie meine Gedanken an den Mysteriösen Mann aus der Disco schweiften. Seine Augen hatten mich immer irgendwie in den Bahn gezogen. Auch wenn er nicht da war und ich es mir nur vorstellte. War das normal? 

Plötzlich riss mich zwei Wörter aus meinen Gedanken. Nämlich 'Diego Astate'. 

"Und wie ist dieser Diego Astate eigentlich?" hatte er in die Runde gefragt und sah mich abwartend an. "Ähm..." kam es von mir. 

"Schatzt, sie hatte ihn doch noch gar nicht kennen gelernt." holte mich meine Tante aus der peinlichen Situation. "Ach stimmt. Habe ich ganz vergessen." entschuldigte er sich und lächelte mich an. Ich wedelte mit meiner Hand, als Zeichen , dass es Okay war. 

Aber nichts war Okay! Jetzt wurde mir wieder bewusst, warum wir hier zusammen saßen. Den ganzen Abend werden sie darüber reden. Meine Laune sank jetzt schon bis zum tiefsten Punkt.

"ja ich freu mich. Der Prinz kommt doch Morgen schon oder?"fragte meine Tante und weckte in mir etwas. "Was?!" rutschte es mir aufgebracht raus. "Blair." ermahnte mich mein Vater. Ich setzte mich wieder hin, da ich aufgestanden war. "Ja richtig er kommt morgen." stimme mein Vater ihr zu. "Warte. Ich dachte er würde erst in ein oder zwei Monaten kommen. Aber doch nicht schon morgen!!!" rief ich aufgebracht. Mir war es auch schon vollkommen egal ob ich nachher ärger kriegen würde. "Nicht in so einen Ton!" ermahnte mich wieder mein Vater. Deutlich sah ich wie er sich unter Kontrolle hielt, um nicht noch in Wut auszubrechen. Mein Vater mochte es nie, wenn ich lauter wurde.

"Das könnt ihr doch nicht machen. Ich brauche noch zeit für mich!" fuhr ich weiter aufgebracht und wütend. "Es wurde aber schon abgemacht!"zischte mein Vater. Langsam riss auch sein Geduldsfaden. Nicht nur seiner. Meiner nämlich auch.

"Denkt ihr denn gar nicht an meinen Gefühlen?!"  rief ich weiter aufgebracht und voller Wut. Das Wasser war schon in mir übergelaufen. Doch mein Vater reizte mich. "Die Gefühle sind Egal! Irgendwann verliebst du dich in ihn!"meinte mein Vater dann mit der gleichen Wut. Die letzen Wörter hatten mich wirklich tief getroffen und mir war es dann egal was meine Familie von mir dachten.  

Voller Hass stand ich abrupt auf und von meiner Wucht war der Stuhl umgekippt. Dieser machte ein dumpfes Geräusch. Mit schnellen Schritten trat ich aus dem Raum. Alle meine Kraft sammelte ich zusammen und knallte die Tür hinter mir laut zu. Sogar der eine Wache mit den Butler an der Seite zuckten vor schreck zusammen. Hinter mir hörte ich noch die Stimme von meinen Vater, wie er nach mir rief. Gekonnt ignorierte ich dies. 





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uff...

Was sagt ihr?...

Ghetto Princess  (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt