77|Spielten und tanzten

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Zusammen mit meinen Freunden, saß ich mit allen anderen auf das Bett oder entweder auf dem Boden. Alle halfen mir die Briefe fertig zu schreiben und zu verschönern. Das erste was wir machen mussten war die Farbe der Karten auszusuchen. Alle waren für Rosa, aber ich war für dunkel grau. Die Farbe passte vielleicht nicht zur einer Hochzeit, passte aber zu mir und meiner art. Da die Hochzeit ja meine war, musste es auch zu mir passen, oder nicht? Eine graue Hochzeitseinladungs-Karte war doch auch interessant und Mysteriös. 
Irgendwann gaben alle auf und gaben mir recht, dass die Farbe einfach zu mir passte. Somit hatte ich gewonnen und wir arbeiteten mit den grauen Karten weiter. Jedoch unter einer Bedienung arbeiteten wir mit den grauen Karten. Diese Bedienung handelte darum, dass an jeder Karte eine goldene Blume kleben haben sollte. Warum die Blume Gold sein musste, war weil alle meinten, dass sie genau so wie meine Haare aussehen würde. In der Mitte der Blume aber wollte ich dann zwei kleine hellblaue Kristalle haben. Als die mich fragten für was die Kristalle da waren, antwortete ich das es die Augen von Diego waren. 

Darauf quickten alle erfreut auf. Sogar Ben machte mit uns Späße. Er war ein ganz korrekter Mensch. Oder auch nur ein Korrekter Mensch geworden. Wenigstens hatte er sich verbessert und wollte alles wieder gut machen. Jeder verdiente eine zweite Chance. 

Wenn ihr jetzt denkt das ich es auch bei meinen Eltern machen sollte, dann könnt ihr es gleich vergessen. Zu oft hatte ich ihnen eine Zweite Chance, sogar mehrere Chancen geschenkt und keines davon hatten sie benutzt. Sie hatten die einfach nur so viel Müll weggeschmissen.

Mehrere Stunden waren vergangen, da der Himmel schon längst stockdunkel geworden war. Wir alle waren auch fertig. Fertig mit den Vorbereitungen und fertig mich uns. 
Da Betty, Alex und Ben nicht gesehen werden durften, mussten Diego und ich alles in unserem Zimmer alleine rüber tragen. An unserem Zimmer angekommen schmissen wir uns wortwörtlich auf das Bett. ich lag auf dem Bauch und versuchte zu Atmen. Mit dem Kleid war es jedoch   gar nicht so leicht. 

So aufmerksam wir Diego doch war, fragte er sofort ob er mir aus dem Kleid helfen durfte. Natürlich willigte ich ein. Alleine würde ich nicht aus dem Kleid kommen können. Erstens da ich einen Korsett trug und nicht an die Bänder ran kam und zweitens weil ich viel zu kraftlos war, um mich jetzt noch zu bewegen. 

Diego umwickelte mit Leichtigkeit die Bänder des Korsetts um seine Finger und lockerte diese auf.  Rasch hatte er mir das Kleid ausgezogen und einfach auf dem Boden geschmissen. Seine Finger spitzen berührten danach sofort meine nackte Haut. An den Stelle wo er mich berührte, kribbelte es und Geborgenheit breitete sich in mir aus. Unglaublich wie unsere Beziehung sich verändert hatte. Zuerst war Hass und Verachtung und jetzt liebe und Sorgsamkeit. Auf jeden Fall hatte ich nichts zu meckern. 

Plötzlich entfloh mir ein knurren, als Diego an meiner Haut druck ausübte. Sorgsam und vorsichtig massierte er sich hoch. Langsam verschwand die Anspannung, die ich de ganzen Tag mit mir getragen hatte. Je mehr er mich berührte und liebkostete, fühlte ich mich lockerer und leichter. 

Ruckartig drehte ich mich um, so das ich auf dem Rücken lag und zog Diego zu mir. Gierig küsste ich ihn und unsere Zungen spielten und Tanzten miteinander. Ein Feuerwerk explodierte in mir drinnen.  Das Gefühl was ich immer bei seinen Berührungen verspürte waren unglaublich.

"Jetzt leg dich zu mir." befahl ich ihm, als sich unsere Lippen trennten. Seine Mundwinkel hoben sich und nur zu gerne legte er sich zu mir. 

Schnell hatte er sich seine Klamotten ausgezogen und kletterte auf das Bett. Die Decke legte er auf uns beiden und er kam mir unter der Decke noch näher. Das gleiche tat ich auch. Mein Kopf vergrub ich in seinem Hals und kuschelte mich an ihn. Er daraufhin stemmte er sein Kinn auf meinem Kopf und ein Arm legte er um mich. 

Ab jetzt durfte die Welt angehalten werden. Denn dieses Gefühl von Geborgenheit, was ich verspürte, sollte niemals verschwinden. Genau so wie mein Diego. 

Ghetto Princess  (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt